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BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?

Sheila
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Diamant Schreiber
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13 März 2016 11:37 #100029 von Sheila
Wir haben am Anfang auch einen großen Stapel mit Rezepten bekommen, allerdings kein Vorrezept, sondern alles gleich richtig. Den Bedarf für die nächsten zwei Tage haben wir noch aus dem KH mitbekommen.
Ich hatte noch nie so viele Rezepte auf einmal in der Hand.
In der Apotheke bei uns im Ort waren sie dann auch geschockt und haben blöde Kommentare gelassen. Wir hatten z.B. 12*50 Teststreifen auf dem Rezept und da kam dann die Frage, wofür wir so viele Teststreifen brauchen würden.
"Ja, mei, das Kind hat gerade Diabetes diagnostiziert bekommen." "Oh Gott, so jung und schon Diabetes?"
Von der Apothekerin bekomme ich öfter so doofe Kommentare, bin aber immer noch da.
Was sie nicht da haben, können sie innerhalb eines Tages bestellen. Mit dem Nach-Hause-Liefern muss ich dann immer noch einmal drum bitten, dann klappt das theoretisch auch.
Unsere Diabetes-Beraterin hat uns gesagt, wenn wir die Apotheke betreten, könnten sie uns eigentlich gleich einen roten Teppich auslegen, wieviel Summen wir da zukünftig rausschleppen werden.
Dass es bei der Kostenübernahme der Desinfektionsmittel Probleme gibt, habe ich öfters gelesen. Unseres wurde bisher immer bezahlt, entweder als Zugabe von der Apotheke oder von der KK. (Einmal meinte die Apo-helferin, dass sie deswegen mal mit meiner KK telefonieren müsste. Ok, soll sie machen). Keine Ahnung, was dabei rausgekommen ist, bezahlt haben wir das noch nie, die Flasche hält aber auch ewig.

Dass mit dem roten Teppich in der Apotheke hat sich aber relativiert, da wir für Medtronic vom Arzt ein Jahresrezept ausgestellt bekommen haben. Da brauche ich nur bei Medtronic bei der Hotline anrufen und den nächsten Tag sind Reservoire und Katheter geliefert. Das geht wirklich schnell und zuverlässig. Im Notfall liefert Medtronic auch per Schnellkurier (falls man mal übersehen hat, dass die Katheter ausgegangen sind, hatten wir zum Glück noch nicht, hat mir aber die Kundenberaterin am Telefon angeboten).
Zur Info: Falls es Probleme mit der Pumpe gibt, liefern sie im Notfall auch innerhalb von 4 Stunden deutschlandweit eine neue. Brauchten wir auch noch nicht. Wir haben aber auch sofort eine Zweitpumpe als Notfallersatz bekommen und die liegt unbenutzt im Schrank.
Ansonsten bezahlt die KK auch fast alles (ausser das Libre leider), habe mir letztens auch für eine Pumpentasche von Breparat die PZN auf Rezept aufschreiben lassen (konnte ich allerdings nicht in der Apotheke einreichen, sondern nur bei Breparat direkt).

Bei hohen Werten über 250 soll unser Kind eigentlich auch nicht mehr zusätzlich essen, sondern warten bis die Korrektur wirkt und der BZ unter 200 kommt. Das kann manchmal sehr lange dauern und nervig sein. Hatten wir auch gerade erst, dass innerhalb von einer Woche zweimal das Abendbrot verschoben werden musste (und zwar gleich um eine Stunde). Das war sehr unschön, auch für den Bruder und das Abendritual etc.
Faktisch versuchen wir zu Hause so etwas einzuhalten, aber richten uns mittlerweile nicht mehr ganz so streng danach. Denn ich sehe es ähnlich wie Heike, dass die Krankheitsakzeptanz stark darunter leidet und gerade ausserhalb des Hauses (Kiga oder Schule) so etwas nur schwer umzusetzen ist, gerade weil unser Kind auch nicht auffallen möchte.
Wenn es also irgendwie möglich ist, das Essen hinauszuschieben, dann machen wir das, ansonsten nicht.

Blutzucker-Achterbahnfahrten sind wirklich doof, aber manchmal macht der Blutzucker was er will, ohne dass man gerade versteht, warum. Das geht uns manchmal auch noch so, zum Glück werden diese Situationen irgendwann weniger und man wird gelassener, diese zu akzeptieren.
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K-Mum
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13 März 2016 11:51 #100030 von K-Mum
Als wir 2014 aus dem Krankenhaus entlassen wurden, durfte die Diabetologin (lt. Ihrer Aussage) keine Rezept ausstellen. Die Klinik hat dann eine Liste an unseren Kinderarzt gefaxt und von dort (bzw. seiner Vertretung, da unser Kinderarzt just zu diesem Zeitpunkt Urlaub hatte :( ) bekamen wir am Entlassungstag die Rezepte. Unsere Apotheke wurde ebenfalls mit einer Liste schon mal vorab informiert. Und für die ersten Tage wurden wir von der Klinik mit ausreichend Material ausgestattet. Wir waren also ausreichend versorgt versorgt und unsere Apothek hat uns das meiste auch gleich beim Rezeptabgeben ausgehändigt. Was noch fehlte, konnte dann 2 Tage später abgeholt werden. Aber wir hatte ja auch keine Eile...
Unsere Apotheke hat uns dann auch recht schnell angeboten das Insulin auf Vorrat zu lagern. Wir haben es bisher aber noch nicht genutzt.... Ich habe eigentlich immer genug zu Hause im Kühlschrank. Und da ich bei meinem Kinderarzt bisher ohne Termin oder Vorankündigung vorbeikommen kann um mir ein Rezept zu holen ist es bisher auch nicht notwendig gewesen. Aber ich fand's toll, dass der Vorschlag von der Apotheke kam, da fühlt man sich doch gleich gut aufgehoben!
10 Packungen Teststreifen sind bei uns auch kein Problem. Das hat unsere Diabetologin von Anfang an verschrieben und meistens reichen uns die Rezepte aus der Klinik bis zum nächsten Termin. Einzig die Teststreifen werden manchmal knapp, dann gehe ich eben zum Kinderarzt. Aber da muss ich ja sowieso hin wg. der Überweisung in die Klinik zum nächsten Termin...
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mibi74
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13 März 2016 13:42 - 13 März 2016 13:44 #100031 von mibi74
Hallo.
Thema: Das bezahlen sie ja sowieso nie...

Desinfektionsmitel wirst du ja hoffentlich nicht in der Apotheke kaufen. Das gibt es auch preisgünstiger beim Drogeriemarkt und ist nicht teuer.
Aber.. Du kannst mal deinen Hausarzt oder Zahnarzt fragen, ob der dir Probefläschchen geben kann. Die Praxen, bei uns ist das so, werden mit dem Zeug überschwemmt.
Pflaster KANN man sich sehr wohl auf Rezept verordnen lassen. Nur nicht die, wie du von den Kindern kennst. Die müssen zugeschnitten werden, was ich nicht als Nachteil sehe.

Was wird denn angeblich noch nicht bezahlt?

Traubenzucker ok. Der flüssige ist wirklich teuer. Da kann schnell was zusammen kommen. Ich hatte,Traubenzuckerpulver in Messstreifen-Dosen zu 10-12g abgewogen festverschlossen im Schrank. Das habe ich in der Nacht nur schnell herausholen müssen mit Wasser vermengt und fertig.
Nur für den Notfall habe ich den flüssigen Carerro 1KE in dabei gehabt.

Natürlich dauert es zuerst erst ein paar Tage, bis alles da ist. Das regelt sich aber bald, wenn du immer zu gleichen Apotheke gehst. Die werden dir bald den roten Teppich ausrollen, bei all den Dingen, die Du brauchst. Ansonsten darfst du ruhig mal deutlicher werden. In unserer Apotheke reicht ein Anruf von mir. Ich kann auch was ausleihen und reiche die Rezepte noch nach. Da hat es noch nie Unregelmäßigkeiten gegeben.
Letzte Änderung: 13 März 2016 13:44 von mibi74.
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renatek
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13 März 2016 14:15 #100032 von renatek
Bei uns steht auf dem Beipackzettel zu den Teststreifen "Verschlusskappe oder Behälter enthalten Trockenmittel zum Schutz der Teststreifen. Trockenmittel können schädlich sein, wenn sie eingeatmet oder geschluckt werden und können Haut- oder Augenreizungen hervorrufen". Für Traubenzucker würde ich die nicht nehmen.
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Wenke
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13 März 2016 17:01 #100034 von Wenke

renatek schrieb: Bei uns steht auf dem Beipackzettel zu den Teststreifen "Verschlusskappe oder Behälter enthalten Trockenmittel zum Schutz der Teststreifen. Trockenmittel können schädlich sein, wenn sie eingeatmet oder geschluckt werden und können Haut- oder Augenreizungen hervorrufen". Für Traubenzucker würde ich die nicht nehmen.


Stimmt!

Aber es gibt noch viel andere schöne Möglichkeiten. ich sammele z.B. die Reagenzgläser, in denen Vanilleschoten verkauft werden. Die könnte man zur Aufbewahrung von fertig gewogenem Traubenzucker nutzen. Oder man findet raus, auf/in welchen Löffel genau die üblicherweise benötigte Menge passt. Das erspart das nächtliche Wiegen.
Wir wiegen allerdings immer.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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mibi74
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13 März 2016 17:26 #100037 von mibi74
Ich gehöre nicht zu den Leuten die sich Beibackzettel durchlesen. :blush: Das ist reine Zeitverschwendung, da wir keine Medikamente einnehmen. Auch keine Allergien haben. Und auch sonst keine schwerwiegenden Erkrankungen. Ich setzte da voll auf klares Wasser und evtl Spülmittel.

Ansonsten kann man natürlich auch andere kleine Döschen nehmen und den Traubenzucker da rein tun, bis er gebraucht wird. :whistle:
Da gibt es sicherlich noch ganz viele Varianten ohne einen Beibackzettel lesen zu müssen.
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diabeti500
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13 März 2016 21:32 - 13 März 2016 22:35 #100046 von diabeti500
diabeti500 antwortete auf BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?
Wow! Ich bin total begeistert von eurer Motivation mir zu helfen!
Total lieb von euch.
:)
Irgendwie reißt die Pechsträhne aber auch einfach nicht ab!
Das einzig positive ist, dass wir hier eine Menge Erfahrung dazu gewinnen und wir anfangen, so einige Dinge so langsam zu hinterfragen.
Gerne würde ich wieder ein paar Gedanken mit euch teilen.
Zunächst mal die Werte des Tages, die, wie ich finde, wirklich besch... sind!
Aber schaut selbst:
23:00 Uhr: 339 - es wird eine Korrektur von 0,3 gegeben,
00:11 Uhr: 337, Korrektur offenbar ohne Wirkung, dennoch warten
01:02 Uhr: 296, weiter warten!
03:50 Uhr: 321! Es wird eine Korrektur von 0,4 gegeben
05:00 Uhr: 339! Weisung weiter abwarten
07:00 Uhr: 236, endlich geht es runter
08:00 Uhr: 208, es wird nochmals leicht korrigiert mit 0,2
09:00 Uhr: Der Bub isst 1,2 KE und bekommt eine Mahlzeitenkorrektur von 0,6
10:00 Uhr: 272, nix machen, warten auf Insulinwirkung
12:15 Uhr: 341! Wir geben eine Korrektur von 0,4
13:00 Uhr: Mittagessen. Der Bub isst 1,0 KE. Das ist bewusst wenig. Ich habe ihm Kohlenhydrate vorenthalten, weil er sowieso schon so hoch war. Er hat einen Mini- Röstitaler gegessen. Ansonsten habe ich ihn mit Grünzeug und einem unpanierten Schnitzel versucht bei Laune zu halten. Shice dass der Diabetes schon wieder alles bestimmt!!
14:00 Uhr: 363! Ich werde bei der Schwester vorstellig und bitte um eine Korrektur! Sie sagen "warten". So langsam geht mir Warten auf den Zeiger!
15:20 Uhr: 451!! Mir fällt auf, dass Tom schon den ganzen Tag viel trinkt und die Windel auch proppevoll ist! Ich bitte darum, dass wir jetzt Ketone messen und verweise darauf, dass wir schon den ganzen Tag mehr oder weniger korrigieren, diese Korrekturen aber scheinbar nicht ankommen!
Wir einigen uns auf eine Korrektur von 1,0, kaut Schema hätten nur 0,8 gegeben werden sollen. Ketone wurden nicht gemessen.
Da ich wieder zum warten verdonnert bin, habe ich mich mit dem Buch auseinander gesetzt. Den ganzen Tag stört mich, dass wir irgendwie nur korrigieren und korrigieren. Ich habe hier per Nachricht (Danke dafür!!) den Tipp bekommen, mal die Basalrate zu überprüfen. Dazu einige Hinweise erhalten. Ich wollte mir aber den Hintergrund selbst dazu erarbeiten und hab mir das Buch geschnappt, was hier im Forum ja auch empfohlen wird.
Da hab ich gelesen, dass die Basalrate etwa 30% des benötigten Insulins ausmacht. OK. Da wir die letzten 4 Tage ja nun intensiv Buch geführt haben, habe ich mal ausgerechnet, was wir so pro Tag und dann im Durchschnitt so pro 24h an Insulin verbraucht haben.
Wie folgt:
09.03.: 5,7
10.03.: 6,97
11.03.: 7,17
12.03.: 5,77
Im Durschschnitt macht das 6,4. 30 % hiervon wären etwa 1,9 Einheiten. Dann habe ich in unsere Pumpe geschaut. Und siehe da: Er bekommt "nur" 1,175 Basalinsulin!
Jetzt mag die Differenz nicht SO groß sein. Aber nach einem Tag wie heute hab ich fast den Eindruck, als würden wir der mangelnden Basalrate nur hinterher korrigieren!
Und ich habe in etwa ausgerechnet, das unsere BSP noch zu etwa 10-20% arbeiten müsste. Vertraut man dem Buch, benötigt der Körper 1 Einheit pro kg Gewicht. Tom wiegt 9 Kilo, knapp. Allerdings beträgt der Faktor bei kleinen Kindern nicht unbedingt 1, sondern eher mal 0,8. Das wäre so 7,2. Schaut man sich dann unseren Insulinbedarf an, kommt das in etwa hin. Je nach Faktor.
Noch kann ich diese Dinge nicht wirklich auswerten. Aber: Ich fange an in die Materie einzusteigen...
Zurück zu den Werten:
17:25 Uhr: 371, Nun wurden endlich, nachdem wir nochmals energischer nachfragen mussten, die Ketone gemessen. 1,2!
Tom hatte inzwischen großen Hunger!! Klar, das Mittagessen fiel ja schon mäßig aus. Wir baten darum ihm etwas zu Essen geben zu dürfen. Da er über den Tag schon die dritte Gurke und Paprika bekommen hatte und er das verständlicherweise nicht mehr annehmen wollte, blieb uns kaum was anderes übrig, als ihm endlich mal eine Scheibe Brot oder was anzubieten. Aber die Weisung: Nein warten mit dem Essen! Mindestens noch eine Stunde wegen der Ketone. Das Insulin sollte besser erst wirken! Mit Wut im Bauch haben wir dann versucht dies möglich zu machen.
18:00 Uhr: 342, nochmals Korrektur von 0,4 (kein Mahlzeitenkorrektur!) und die Bitte, noch eine halbe Stunde zu warten. Aber das haben wir dann nicht mehr gemacht. Damit er den stärksten Hunger bewältigen konnte, hat er eine halbe Brotscheibe bekommen, die wir natürlich nach Mahlzeitenkorrektur auch korrigiert haben.
19:15 Uhr: 418! Zum gleichen Zeitpunkt schlägt die Pumpe Alarm!!! Katheter verstopft! Ja hört denn der Shice mit den Kathetern nicht auf? Wir sofort nachgesehen und festgestellt, dass das Pflaster halb ab war und der Stahlkatheter halb heraus hing und an einigen Stellen auch die Haut verletzt hat. Das DARF so doch nicht weitergehen!! Wir haben inzwischen mehr Katheter vorzeitig gewechselt, als wirklich mal durchlaufen lassen! Dabei hatten wir extra aus diesem Grund von der Rückenlage über dem Po auf die Bauchlage gewechselt in der Hoffnung es würde besser werden. Ich frage mich, wann sich dieses Teil gelöst hat! Ich weiß gegen Mittag war der noch OK, denn da hatte ich die Windel gewechselt und mir das Teil auch genauestens angeschaut. Irgendwann danach muss er sich gelöst haben. Keine Ahnung, wieviel Insulin "am Kind vorbei gegangen ist", aber auf jeden Fall erklärt es, dass die Korrekturen nicht gewirkt haben. Wie viele Einheiten müssen sich erst zurückstauen, dass die Pumpe Alarm schlägt? Ich meine was von 2,5 gelesen zu haben, bin aber nicht sicher.
Was mich aber, neben dem erneuten Totalversagen des Katheters ist die plötzliche neue Einstellung gegenüber den extrem hohen Werten! Man sieht das im Moment m.E. einfach zu locker! Ja, wir hatten 2 Hypos in den letzten 3 Tagen mit Werten von 50 oder niedriger und eine beinahe- Hypo mit 53. Nun haben wir den Eindruck, dass das Pflegepersonal möglicherweise lieber für die letzten Tage höhere Werte in Kauf nimmt, als eine bessere Einstellung zu versuchen, weil sie auch keine Lust mehr haben eine Notfallspritze aufzuziehen.
Auch das werden wir morgen mal ansprechen müssen.
Ja und natürlich die Frage, warum unsere Basalrate nicht passt und ich den Eindruck habe, dass wir der zu geringen Dosis hinterherkorrigieren und am Ende dann sogar unser Essen nach dem Diabetes ausrichten müssen, indem wir weniger KH geben als vorgesehen oder gar das Essen um eine Stunde und mehr verschieben sollen.
Das ist, mal ehrlich oder, doch auch Mist!
DAS kann doch auch keine Lösung sein.
Ich weiß nicht, ob ich mich auf den Tag der Entlassung freuen soll (weil wir dann endlich etwas freier versuchen können), oder eher leiden soll, weil uns dann besonders in der Nacht die Unterstützung fehlt und wir uns den Wecker alle 2 Stunden stellen dürfen.
Kann mir irgendwer vielleicht mal sagen, dass das mit der Zeit besser werden wird?
Und wenn es nicht stimmt lügt mich bitte an!
;)

Nachtrag (Edit): Problem Apotheke: Auch hierfür vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Der Punkt mit der stetigen Erreichbarkeit in der Nachbarschaft ist eigentlich etwas, was mir auch wichtig wäre. Deswegen wäre ich tendenziell gegen die Versandapotheke. Da wir ansonsten bislang mit der Apotheke, die übrigens 2 Filialen in unserem Ort hat, immer gute Erfahrungen gemacht haben, habe ich mich gestern Abend hingesetzt und dem Inhaber mal eine email geschrieben und ihm den Sachverhalt aus meiner Sicht geschildert. Auch den Hinweis dazu, dass die Klinik mir geraten hat, mir eine andere Apotheke zu suchen. Ich erwarte dafür keine Entschuldigung oder sowas. Ich wüsste halt nur gern, ob das generell deren Einstellung ist (und nicht nur die Meinung einer Angestellten, die vielleicht aus Vorsicht bzw. mangelnder Erfahrung den Zettel nicht annehmen wollte, oder ob das wirklich deren Hauspolitik ist. Wenn ja ist es halt wirklich die falsche Apotheke. Ich bin auf die Antwort gespannt.
Letzte Änderung: 13 März 2016 22:35 von diabeti500. Begründung: Nachtrag zur Apotheke ergänzt

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CelinaTypF
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13 März 2016 22:41 #100052 von CelinaTypF
CelinaTypF antwortete auf BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?
Ja, es wird besser! Und ja - wir haben uns auch beide Male auf die Entlassung gefreut! ;)
Ich glaube, ihr habt schon ein ganz gutes Bauchgefühl!

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Cheffchen
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14 März 2016 00:06 #100054 von Cheffchen
Hallo @diabeti500,

ja ein bisschen Basal mehr macht viel mehr aus als Korrektur, gerade bei so hohen werten.
Ein bisschen basal mehr sorgt da für das der BZ erst gar nicht ansteigt, wenn das ist steigt der BZ und est entsteht eine art resistenz, was wie eine Spirale wirkt, Insulin wirkt immer weniger weil BZ zu hoch und deswegen steigt der BZ weiter und deswegen wirkt das Insulin immer weniger und deswegen steigt der ......
Und da kann schon ein klick mehr basahl da für sorgen das dies erst gar nicht passiert.
Zu den 30% Basal, jo geh ich mit habe wir auch aber ihr seit ja noch in der Remi und kommt da bald rein und da ist das ja komplett anders.
Ein Hypo gehört zur einstellung auch wenn die zu vermeinden sind, deswegen Seit ihr ja nicht zuhause sondern im Krankenhaus, auch zur dichteren kontrolle, CGM habt ihr noch? da vesteh ich da ganze so wie so nicht, da könnten die in 10min abstand rauf schauen und die Therapie on th fly anpassen.

Hast schon bei KK angerufen oder bei Wunsch Apotheke das die mal abklopfen ob die euch beliefern dürfen, nicht das am ende 1 woche um sonst verstreichen, da hat man ja andere sorgen als auf die KK zu schimpfen ;O).

bevor es weiter geht, dran denken DM ist ein Schwein und bei jeden anders
Ich habe mal geschaut wie das bei uns war, ich habe nur ab wióche 3 das Digital, da wir da erst unsere entgültige Pumpe mit Messgerät hatten, für die Daten vorher müsste ich erst aufstehen und in Tagebüch schauen ;O). Ihr schreibt ja bestimmt auch schon schön Tagebuch, wir sind bei Nr. 20.
Nun eigentlich wo ich ihn wollte, ab Woche 3 war das höchster BZ 16,7 (300) und am wichtigste ist die Nacht bzw. Frühstück da muss der wert passen sonst kann man kaum was einstellen, deswegen wurden die ersten 2 Monate eigentlich fast alle Nächte durchgemacht um früh gut zu landen.
Hier siehst zb das wir Frühstück und Abendbrot lange gekämpft haben, da hatten und haben wir ungewöhnlich hohen Insulin bedarf aber wie schon gesagt, DM ist bei jeden anders und da beneide ich nicht die Ärzte, den Schema F gibts nicht.
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Cheffchen

Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

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Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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diabeti500
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14 März 2016 00:21 #100056 von diabeti500
diabeti500 antwortete auf BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?
Wow, diese Kurse solltest du mal einem Broker zeigen, der würde sich freuen.
Spass beiseite, danke für deine schnelle Antwort Cheffchen.
Ja, der CGM- Testsensor vom Krankenhaus ist dran und läuft u.E, auch wunderbar! Der liefert gute Werte, obgleich er oberhalb 350 keinen Wert mehr auf der Skala und oberhalb 400 keinen genauen Wert mehr numerisch ausgibt (dann steht dort nur noch "über 400". Und ja, wir zeigen den Sensorwert auch jedes Mal vor! Die schreiben den auch auf, meinen aber wir sollen den Wert nur als losen Anhaltspunkt nehmen. Wichtiger sind eher die Tendenzpfeile.
Der numerische Wert liegt oft erstaunlich genau (einmal sogar bis auf den letzten Zähler!), bei sehr hohen Werten oberhalb der 250 haut der aber auch schonmal bis zu 100 Zähler daneben.
Dennoch: Der ist wirklich eine große Hilfe, weil er ja nun schon 3x in 2 Tagen die Pumpe bei drohender Hypo abgeschaltet hat! Es wäre die Hölle für uns diesen nicht genehmigt zu bekommen, wenigstens für die ersten 2, 3 Jahre bis der Bub sprechen kann und Hyper/Hypos mit uns kommunizieren kann. Ich hätte nie gedacht, mal von einem Gerät und der Gnade eines Genehmigenden so abhängig zu sein.
3 Tage läuft der Sensor noch. Dann müssen wir ihn wieder abgegeben.

Bei der KK angerufen wegen der Apotheke? Meinst du, die haben da so Partnerapotheken oder sowas?
Oder soll ich einfach nur die Genehmigung abfragen für alle Sachen, die das KH aufgeschrieben hat?
Das könnte ich morgen natürlich mal machen. Gute Idee!

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