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BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?

Cheffchen
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12 März 2016 01:39 #99998 von Cheffchen
Hallo @diabeti500,

also dito @Tonja um das etwas abzu kürzen.
Danke @Claudius, habe jetzt 4/5 meines beitrages gelöscht, da das mehr oder weniger schon geschrieben hast oder noch tiefer in die materie gegangen bist :)


Wir haben auch 1Jahr immer erst nach essen gebolt, weil wir das einfach nicht besser wussten, würde das heute so natürlich nicht mehr machen.
Finde auch das euer Plan sehr, ... ja was eigentlich aussieht, umständlich, grob, komisch, nach her am Stand hast dann 28 werte im Kopf +Zwischenmahlzeiten? wir haben 4 Zahlen im kopf und der rest macht Kopf oder Taschenrechner, vor allen die ändern sich ja fast wöchentlich.

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12 März 2016 13:58 #100001 von Wenke

diabeti500 schrieb: [
Wie habt ihr das dann geschafft?


Ja, wie...

Man hat uns gesagt, das bräuchte man am Anfang nicht. Das hat die ersten 4 Wochen (wir waren ja nur 4,5 Tage im Krankenhaus) auch gestimmt. Wir haben zwar manchmal Werte von 200-250 gemessen, aber die gingen immer von allein runter.

Bis dann an Tag 29... Lars hatte einen fiesen Infekt und der Kinderarzt hatte den Nerv besessen ihm ein Medikament mit Salbutamol zum Einnehmen (nicht zum Inhalieren, zum Einnehmen!!) zu verordnen. Ich war am dem Tag so fertig, dass ich ausnahmsweise mal nicht zuerst den Beipackzettel gelesen habe und demzufolge auch gar nicht gecheckt, dass das Medikament Salbutamol enthält.
Immerhin hatte es der Kinderarzt verordnet, der 4 Wochen zuvor den Diabetes festgestellt hatte und ich hatte in unserer Stammapotheke geholt, wo ich 3,5 Wochen zuvor mit einem "Strauß" Rezepte für "Diabeteskram" aller Art reinmarschiert war (und wo man uns kennt, eine Schulkameradin von mir arbeitet dort). Alle wusste bescheid und keiner hat was gesagt. Und ich dachte damals wohl noch, man könnte sich darauf verlassen.

Jedenfalls ließ dieses Medikament den Blutzucker in kürzester Zeit von ca. 100 auf 425 hochschnellen. Lars, der ja eh schon krank war, war jetzt richtig fertig und japste nach Wasser.
Ich hätte natürlich die Ärztin in der Uniklinik anrufen können (und sicher auch sollen)... aber irgendwie hatte ich so eine Panik, dass sie sagt: "Kommen Sie am besten her!"
Das hätte ich am dem Tag (der bis dahin keineswegs angenehm verlaufen war) einfach nicht ertragen. Mein Mann war natürlich arbeiten. Also hätte ich allein mit 3 Kindern nach Köln fahren müssen, Parkplatz suchen (auch das irre teure Parkhaus der Uniklinik ist oft komplett voll), am Ende wahrscheinlich einen Kilometer entfernt parken und dann mit einem kranken 6-Jährigen, einem 3-Jährigen und einem Baby endlos weit laufen müssen...

Da man die 425 aber auch nicht einfach so lassen konnte, habe ich quasi "zwei Finger in den Wind gehalten" und 2 IE Korrektur gespritzt (nicht nachmachen! :unsure: ). Das war ein bisschen zu viel: am Abend (wir hatten damals Normalinsulin, das wirkt nicht so schnell) lag der BZ dann bei 55 oder so, aber es war besser als gar nichts zu machen.

Ab da habe ich angefangen immer mehr selbst zu entscheiden.

Als ich der Ärztin davon erzählt habe, hat sie gesagt: "Der Erfolg gibt ihnen recht."

Aber wie gesagt, nicht zur Nachahmung empfohlen, dafür muss man der Typ sein. ;)

Ein HALBES Brötchen hat übrigens eher so 1,5 KE. 2,5-3 KE hat ein ganzes.

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12 März 2016 14:27 #100002 von Wenke

Claudius schrieb: Wenn in euerm KH dann keiner reagiert und jemand glaubt, es wirke noch eine Einheit, so ist das völliger Blödsinn. Eine Pumpe an einem Kleinkind, ist in meinen Augen der nächste Schwachsinn. Bei so geringen Insulinmengen setzt sich eine Katheternadel schnell zu. Eine Pumpe gibt aber erst nach 2,5 iE einen Alarm ab.
Es gibt durchaus die Möglichkeit einem Kleinkind ein Basalinsulin zu spritzen und es dann über den Tag verteilt das Insulin "wegfuttern" zu lassen. Es gibt auch die Möglichkeit Insulin zu verdünnen und so in die Pumpe zu packen.


Lieber Claudius,

das mit der Verdünnung würde ich auch vorschlagen. Das ist sicher zu empfehlen.

Ein Kleinkind Basalinsulin runterfuttern zu lassen ist aber nun wirklich nicht zeitgemäß und ehrlich gesagt eine Katastrophe.

Wir wurden die ersten Monate dazu gezwungen (weil man uns einfach keine Alternativen angeboten hat) und es war einfach nur schlimm:
Zwischen 9 und 13 Uhr wirkte das Insulin so stark, dass unser Sohn jede Stunde essen musste und trotzdem ständig im 60er-Bereich hing. Eine Reduzierung der Dosis änderte daran gar nichts! Es wurde nur die Wirkkurve immer kürzer und wenn er dann um 15 oder 16 Uhr etwas naschen wollte, war von der Wirkung nichts mehr übrig, der BZ lag bei 200+ und unser Sohn hatte Hunger!
Wie wir diese Schlimmen Monate überlebt haben, weiß ich heute gar nicht mehr, aber ich kann nur jedem davon abraten es zu versuchen.

LG Heike

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12 März 2016 21:46 #100019 von diabeti500
diabeti500 antwortete auf BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?
So, hier hab ich mal wirklich die Bitte, euch das nochmals anzuschauen.
Denn seit der ersten Hypo mit 38 verlief der gestrige Tag so lala. Das war übrigens der Tag, wo der Diabetologe nur kurz reingeschaut und über die Werte drübergeschaut hatte und zu dem Schluss kam, dass vielleicht falsch gemessen (nach dem Essen statt vor dem Essen) wurde.
Die Werte so über den Tag, morgens: 220-476, über den Mittag 150-140, am Nachmittag 460-290.
Noch immer sehr sehr hoch wie wir finden, aber 400er Werte sollen am Anfang normal sein. Naja.
Interessant ist nun die Nacht von gestern auf heute:
20:30 Uhr: 420 Es wurde für das Abendessen mit 1,54 KE ein Bolus von 0,7 sowie eine Korrektur für den Wert 0,3, also insgesamt 1,0 gegeben.
22:12 Uhr: 523!! Meine Frau in Sorge wegen des hohen Wertes, bekommt die Weisung weiter zu warten. Insulin soll erst wirken. Fängt wieder so an wie letzter Nacht!
23:08 Uhr: 528!! Es wird nun eine Korrekturgabe von 1,3 von der Schwester ausgerechnet.
00:06 Uhr: 403. Nix machen, warten
00:39 Uhr: 277, der BZ kommt runter
01:12 Uhr: 176 Aufamten bei allen Beteiligten, man kann von der engmaschigen (alle halbe Stunde wie ihr seht) Überwachung runter
02:20 Uhr: Die Pumpe schlägt dank des CGM- Sensors Alarm! Sie hat abgeschaltet bei einem Wert unter 60. Es wird sofort nachgemessen: 45!!! Sofort Essen! Super Idee nachts um halb 3. Er bekommt wieder flüssigen Traubenzucker in den Mund geträufelt, sofort danach wird er wach gemacht, soll dann an der Brust trinken.
Die Nerven meiner Frau liegen, weil nun ja auch schon die zweite Nacht in Folge, komplett blank!
Keine Stunde zusammenhängender Schlaf mehr möglich.
03:35 Uhr: 118
04:56 Uhr: 148
07:00 Uhr: 309. Tom bekommt, weil er um diese Uhrzeit wieder Muttermilch bekommt, auch eine Korrektur von 0,5 (pauschal fürs Stillen in der Nacht).
08:04 Uhr: 250.
So starteten wir in den heutigen Tag.

Der Diabetologe kommt. Heute waren wir zu zweit und wir haben uns vorgenommen ihn erst gehen zu lassen, wenn er uns eine Erläuterung für die nunmehr zweite schlechte Nacht hat und konkrete Vorschläge hat, wie wir hier was besser machen können!
Er nimmt sich viel Zeit, locker 30 Minuten (er ist auch der Arzt, der die Visite machen muss) und erklärt uns, dass das nunmal so sein kann. Gerade am Anfang. 400er Werte sind da auch mal normal, auch über einen längeren Zeitraum. Er verstehe aber durchaus das Problem, wie man nach solchen Nächten auf dem Zahnfleisch geht. Aber er verspricht das Schema nochmals anzupassen. Ja gut, was haben wir sonst für eine Chance.

Meine Frau fährt heim. Mal ein paar Stunden schlafen. Ich bleibe bei Tom und habe die Tagschicht.
13:15 Uhr: 204
14:45 Uhr: 144
Tom hat während dieser Zeit geschlafen. Dann wurde er gegen 15 Uhr wach und bekam Hunger. Sein Mittagessen hatte ich auf Seite stellen lassen, nun sollte er das essen. Es gab Spaghetti Bolognese.
Er aß davon nur was um 150 Gramm, diese haben wir dann mit der Schwester zusammen auf 3,1 KE gerechnet und hierfür mit dem Essensfaktor 0,5 multipliziert. Dann gab es eine Essenskorrektur von 1,5. Das war um 15:12 Uhr.
15:55 Uhr Die Pumpe schlägt Alarm! Dieses Mal deutlich früher, als noch in den letzten 2 Nächten. Der Diabetologe hatte den Voralarm aktiviert und diesen auch so eingestellt, dass die Pumpe dann auch sofort abschaltet. Das tat sie und gab einen Sensorwert von 103 aus, 2 Tendenzpfeile nach unten!
Wir haben sofort nachgemessen und der Bub liegt bei 53!!
Sofort sollte er etwas essen!
Ich gab ihm ohne weitere Korrektur einen Vanillejoghurt gegen seinen Willen, der umgerechnet etwa 1,3 KE hatte. Laut Schema soll bei Werten unter 100 1,0 KE gegeben werden.
Dies war nun mein Erlebnis mit einer Hypo. Auch wenn sie nicht ganz so extrem war. Wieder einmal habe ich genau hingeschaut aber nichts festgestellt, was man an äußerlichen Anzeichen hätte berücksichtigen können. Er war wieder weinerlich! Dies aber vielleicht auch, weil er nicht mit meinem Autoschlüssel spielen durfte.
Um 16:44 Uhr kamen die Werte dann wieder hoch auf 93 und sind bis jetzt mehr oder weniger stabil.

Tja.
Was mir, neben diesen Achterbahnwerten am meisten zugesetzt hat war aber, dass auch heute vom "er darf alles essen" nichts mehr übrig war. Wieder konnte ich ihm wegen dieser Schwankungen praktisch zu keinem Zeitpunkt mal einfach unbedarft sein Lieblings- Brötchen oder auch mal einen Keks geben. Immer wenn ich frage heißt es nur "Erst müssen die Werte stimmen".
Das sollte man meiner Meinung nach aber mindestens beim Beipackzettel zu Diabetes dazu schreiben, bevor man sich dafür "entscheidet", meint ihr nicht? ;)
Von wegen "kann alles essen". Sicherlich stimmt das, aber dann sollte der Ergänzungssatz "nur nicht immer" im Sternchenvermerk dahinter stehen...

Bei diesen Schwankungen kann ich übrigens nur hoffen, dass die Kasse uns das CGM auch für den Realeinsatz genehmigt. Ich habe den Diabetologen gefragt, ob ich die Erlebnisse der letzten 3 Tage mal mit Kopie unseres BZ-Tagebuchs bei der KK einreichen soll. Damit die sehen, wie uns der Sensor nun schon zum dritten Mal in 3 Tagen gewarnt hat!
Der Diabetologe meinte aber, wir sollen das lieber erstmal zurückhalten. Kommt eine Absage, wäre das die perfekte Begründung für den Widerspruch.

Was mich aber umtreibt und was ich mal als Frage hab: Warum ausgerechnet dieser Absturz heute Nachmittag? Ich hatte den Eindruck, dass das Insulin für die Spaghetti vollkommen freie Bahn hatte und überhaupt kein Gegengewicht durch die Nudeln entstanden ist! Erst der Joghurt hat das BZ- Tief dann ziemlich genau neutralisiert.
Von den Nudeln haben wir gar nichts mitbekommen.

Ja und dann noch eine kleine Anekdote. Licht am Horizont!!! Wir haben einen Zettel bekommen, wo das Krankenhaus drauf aufgeführt hat, womit wir wohl zur Entlassung rezeptseitig versorgt werden. Diese Liste sollten wir in unserer bevorzugten Apotheke abgeben, dann könnten diese dies schonmal bestellen, damit die Sachen "nächste Woche" auch da sind. Juchu!! Wir dürfen hoffentlich irgendwann nächste Woche heim!!
In der Apotheke dann der Dämpfer.
Die Frau so: "Die Hälfte der Sachen auf der Liste zahlt die Kasse sowieso nicht! Desinfektionsspray z.B. Oder die große Anzahl an Teststreifen! Das übernehmen die nicht! Kann ich Ihnen sagen! Und für Insulin GRUNDSÄTZLICH nur mit Rezept. Wenn wir das bestellen und sie holen es dann doch nicht ab, können wir es nicht zurückgeben."
Lange Rede kurzer Sinn: Trotz Kundenkarte haben wir demnächst sehr wahrscheinlich eine neue bevorzugte Apotheke...
Geärgert hat es mich dennoch. Warum werden uns (und damit meine ich jetzt auch mal uns alle als Leidensgenossen was man hier im Forum so lesen kann. Wenn ich schon an Kindergarten denke... Ohje!) eigentlich immer Steine in den Weg gelegt? Da wäre das mit der Kasse, obwohl doch ein Blinder mit Krückstock sieht, dass der CGM Sinn macht! Oder eben warum will die Apotheke uns nicht unterstützen? Ich meine wenn ich zeitgleich mit dem Zettel ein neues Rezept für Opipram und Tavor abgebe, kann man sich doch denken, dass wir in einer Ausnahmesituation stecken. Dann noch grantelig werden. Naja.
Sie meinte dann, ich solle wiederkommen, wenn ich ein Rezept hätte. Dann ginge das, was bezahlt wird, auch wirklich "ganz schnell". Ich hab dankend abgelehnt.
Wie war das bei euch bei der Entlassung? Hattet ihr da auch diese Probleme?

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12 März 2016 22:20 #100020 von Wenke
Zum Post-Spaghetti-Absturz: Nudeln wirken oft sehr langsam. Uns ist es am Anfang sogar mal passiert, dass unser Sohn mitten in einer Nudel-Mahlzeit eine Hypo bekam, weil das Insulin (und das war noch dieses nicht so schnell wirkende Normalinsulin, nicht das Analoginsulin, dass wir jetzt nutzen) schon wirkte, die Nudeln aber noch nicht.

Das könnte ein Grund dafür sein.

Wir lassen unseren Sohn erhrlich gesagt bei fast jedem Wert sofort essen. Zu Hause warten wir bei hohen Werten möglichst ein bisschen. Morgens geht das zum Beispiel sehr gut, weil er meist um 6 Uhr wach ist (bzw. ich messe manchmal auch vor dem Aufwachen und korrigiere, wenn nötig schonmal), aber erst um 8 Uhr in der Schule sein muss und mit dem Fahrrad in wenigen Minuten da ist. Wenn er aber in der Schule mittags in die Mensa geht, kann er nicht erst 30 Minuten warten und wenn er an den kurzen Tagen um 13.30 Uhr hungrig von der Schule kommt, muten wir ihm das auch nicht zu. Das würde einfach massiv die Krankheitsakzeptanz gefährden.
In der Kölner Uniklinik haben sie ihn damals auch bei jedem Wert sofort essen lassen. Der Rekord war 577.
Die jetztige Klinik vertritt eigentlich die Meinung, dass man ab 250 ein bisschen warten sollte, hat aber auch Verständnis dafür, dass das im Alltag nicht immer umsetzbar ist.
Ihr werdet da mit der Zeit euren persönlichen Weg finden und auch merken, welche Lebensmittel den BZ richtig schnell hochschießen lassen und welche eher langsam wirken.

Natürlich bekommt man die Sachen in der Apotheke normalerweise nur mit Rezept. Die meisten Apotheken haben gängige Insuline aber meist vorrätig.
Und für Teststreifen gibt es für Typ-1-Diabetiker keine Begrenzung. Die KK versuchen immer solchen Grenzen durchzusetzen. Wenn sie überschritten werden, muss aber schlimmstenfalls der Arzt schriftlich begründen, warum der Patient soviele Streifen braucht. Für die Apotheke ist das, meines Wissens nach überhaupt kein Problem.

Desinfektionsspray wollen tatsächlich viele Kassen nicht zahlen. Aber was soll ich sagen: ich habe 2011 zwei 250ml-Flaschen auf eigene Kosten gekauft. Die sind noch immer nicht ganz leer. Als ich letztes Jahr 2 neue Flaschen habe verordnen lassen, habe ich stattdessen eine große mit 1000 ml bekommen. Ich nehme an, das war ein Geschenk unserer Apotheke.
Ich habe eine sehr gute Stammapotheke (na ja, wenn man davon absieht, dass uns 2010 dort auch keiner gesagt hat, dass das Medikament, dass der Kinderarzt verordnet hatte, den Blutzucker massiv aus dem Lot bringen könnte). Sie liefern alles problemlos ins Haus, auch an Heiligabend und bei Schneesturm (hatten wir Weihnachten 2010).

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12 März 2016 22:44 #100022 von Cheffchen
Hallo,

Doc meint Apotheke, komisch?
Das empfehlen die bei uns seit Jahren nicht mehr da oft ärger.

Klar machen die terz da die viel zu teuer sind für KK.
Klar gibts Desinfektionsspray und große anzahl Teststreifen, nur vielleicht Apotheke nicht da zu teuer.
Also habt ihr die Rezepte schon abegegeben (blöd)? die rufen jetzt die KK an und warten auf eine freigabe, mit viel glück bekommst die, mit pech halt nicht und bekommt die Rezepte wieder.
Dann am besten bei Online Apotheke bestellen, wir sind aktuell bei "Ultra-Pharm".

Wir hatten nicht das Problem, die erste bestellung haben die im Krankenhaus mit uns zusammen gemacht und auch die 3 großen Pakete in Krankenhaus liefern lassen, auch um für uns zu prüfen das wir wirklich alles haben was wir brauchen.

Nur mal das größenverhältnis bekommst, 800€ alle 8 Wochen (ohne CGM oder so).
KK bezahlt bei uns alles, was wir selber bezahlen ist Luxus, Libre, zusatz Sportband, Aufkleber für Pumpe & Co., ach so Creme zur pflege dann doch noch.

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12 März 2016 22:56 - 12 März 2016 23:01 #100023 von diabeti500
diabeti500 antwortete auf BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?
Nee, ein Rezept habe ich ja noch nicht. Nur so eine Art "Vorrezept". Also einen Zettel, wo alles drauf steht, was später auch auf dem richtigen Rezept stehen wird. Damit die Apotheke weiß, was sie bestellen soll und dann da ist, wenn wir entlassen werden. Denn erst dann bekommen wir das "richtige" Rezept. Die Apotheke hat mich mit dem Zettel weiter geschickt und den gar nicht erst angenommen.
Warum ich aber nicht gleich auch ein richtiges Rezept bekommen hab, hab ich auch nicht verstanden.
Aber lieber so, als das das Rezept nun weg wäre.

Das sind natürlich ordentliche Summen!
Andererseits zahlen wir ja auch ein, so ist ja nicht. Jahrelang schon. Ich denke, wenn ich meine wenigen Behandlungen hoch rechne und dann gegenrechne, bliebe noch immer ein Plus. Aber so kann man das auch nicht sehen denke ich. Bei welcher sportlichen Kasse bist du denn, dass sie alles bezahlt?
Privat, oder?

Nachtrag: Wow, dieses Ultra Pharm habe ich mir gleich abgespeichert! Ich glaub, denen schicke ich mein Rezept auch, wenn wir es dann erhalten. Vielleicht bekomme ich das KH dazu, uns das Rezept auch einen oder zwei Tage vor Entlassung auszustellen. Dann würde sich das decken.
Und für die attraktive Gratiszugabe bin ich sowieso zu haben. Wir haben eh schon (k)ein zuckersüßes Leben, da darf sowas ruhig mal sein.
:woohoo:
Letzte Änderung: 12 März 2016 23:01 von diabeti500.

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12 März 2016 23:26 #100024 von Cheffchen
Kind ist Barmer.
Wenn Rezept wo auch immer einreichst brauchen die je nach KK 2-5 Tage bis die, die sachen rausgeben dürfen, egal wo die Rezepte abgibst, aber nur beim ersten mal.

Deswegen, das erste mal dauert etwas lange bis das hast, bis 1 Woche+, das solltest bedenken, nicht das das große krablen in den fingern bekommst da Teststreifen oder Katheter alle gehen die aus KH hast und Shrek bekommst das die enfach nicht liefern, die können nichts da für.
Deswegen bin ich verwundert das ihr das erst beim rausschmiess bekommt.

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12 März 2016 23:47 #100026 von marielaurin
marielaurin antwortete auf BZ- Achterbahnfahrt, wer hat Tipps, Ideen?
Das KH hat damals an die Apotheke die ich ihnen nannte ein Fax gesendet mit der Bitte, die Liste für uns zusammenzustellen, damit sie zur Abholung bereitläge, wenn wir entlassen würden.
Sina ist freitags gegen Mittag entlassen worden, dann sind wir zum Kinderarzt gefahren, haben dort alle Rezepte abgeholt und direkt zur Apotheke und die Sachen abgeholt.

Seitdem sind wir bei dieser Apotheke.

Anfangs bekamen wir 4 Packungen Teststreifen. Da ich irgendwann Dauergast beim Kinderarzt war wegen neuer Rezepte fragte ich nach mehr Packungen, damit ich nicht so oft kommen müsse. Da meinte die Arzthelferin das würde nicht gehen, die KK zahlt das nicht, das war ungefähr ein halbes Jahr nach Manifestation. Dann hab ich in ihrem Beisein die KK angerufen und das geschildert. Die Dame bei der KK meinte, 10 Packungen oder mehr auf einmal wären kein Problem, sie würden alles übernehmen, was das Kind braucht. Also hab ich dafür auch das Rezept bekommen. Dann zur Apotheke. Dort das gleiche Spiel, KK würde so große Mengen nicht zahlen. Ich wieder bei der KK angerufen und mein Handy der Dame in der Apotheke gegeben. Seitdem bekommen wir immer 10 Packungen, egal wie oft im Quartal.

Da wir in dieser Apotheke seit 5 Jahren Stammkunden sind, bekommen wir auch schonmal Sachen ohne Rezept. Also wenn ich vergesse, pünktlich zum Kinderarzt zu gehen oder wegen meiner Arbeitszeiten keine Zeit habe, geh ich zur Apo und bekomme die Teststreifen ohne Rezept. Das wird auf Sinas Konto dort vermerkt und sie wissen, dass ich das Rezept dafür nachreiche, sobald ich kann. Wir haben auch schonmal samstags mittags Insulin bekommen, weil ich's echt verpennt habe. Oder einen neuen Albert, das Blutzuckermessgerät. Sie stecken mir immer schonmal irgendwas zu, sei es ne neue Stechhilfe oder ein Gerät, so haben wir immer ein Ersatzgerät im Haus und in jedem Auto eins :silly:

Sie haben Sinas Insulin vorrätig, wenn ich eine Packung mit 10 Ampullen abhole, bestellen sie eine neue und legen die mit Sinas Namen drauf in den Kühlschrank. Ist also immer was für uns da, wenn ich komme. Und wenn man vor 12 Uhr kommt, kommt was auch immer gegen 17 Uhr am selben Tag. Das schafft keine Versandapotheke ... für mich ist ein guter Draht zur Apotheke in Wohnortnähe echt wichtig, ich könnte mir gar nicht vorstellen alles über DiaExpert oder wen auch immer zu bestellen.

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13 März 2016 11:15 #100027 von Wenke
Wir bekommen auch 15 oder 20 Packungen Teststreifen auf einmal verordnet. Kein Problem. Und wir mussten da auch noch nie warten (außer vielleicht, dass sie nur 10 Pakete da haben, die sie mir gleich mitgeben können und der Rest wird dann abends ins Haus geliefert).

Bei Pumpen-Verbrauchsmaterial hat es einige Jahre lang immer 3-5 Tage gedauert, bis die KK genehmigt hatte (also nicht nur beim ersten mal, weil die Apotheke ja (GsD) keinen Vertrag mit der KK hat. Aber seit etwa eine Jahr dauert das auch nur noch ein paar Stunden.

Ich lasse auch immer tüchtig im voraus verordnen. Wenn "nur" noch 30 Katheter (also für 60-90 Tage) im Haus sind, lasse ich wieder 50 verschreiben. So kommt es nie soweit, dass wir zittern müssen, weil Kind am letzten oder vorletzten Katheter hängt und der Nachschub auf sich warten lässt.

Uns wurden die Rezepte übrigens auch 1-2 Tage vor der Entlassung ausgestellt und das obwohl wir ja nur 4,5 Tage im Krankenhaus waren.

Wir sind auch gesetzlich krankenversichert.

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