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Krankenhäuser empfehlen nicht neutral?

nieov



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11 Feb. 2019 17:45 #110823 von nieov
Krankenhäuser empfehlen nicht neutral? wurde erstellt von nieov
Moin,
bisschen sperrige Überschrift, ich wollte mal eure Meinung hören. Und zwar dazu, ob ihr auch das Gefühl habt das eurer Krankenhaus / Diabetologe nicht zwingend die beste Versorgung aufschreibt die es so am Markt gibt sondern sich eher auf Produkte eingeschossen haben, die vielleicht eine Provision oder ein ähnliches Kickback versprechen?
Wir sind jetzt seit einem Jahr dabei und haben natürlich auch unsere Erfahrungen gemacht und Wissen aufgehäuft.

Und da drückt sich mir schon der Gedanke auf das ich damals bei der Minifestation ungenügend beraten wurde und nicht unbedingt die Produkte bekomme, die Sinn gemacht hätten.

Beispiel Libre. Und wurde einzig und alleine der Libre angeboten. Über ein Dexcom wurde kein Wort verloren. Alleine die Alarmfunktion an dem hätte und das letzte Jahe deutlichst angenehmer gemacht.
Bei der Pumpenberatung bekamen wir 3 Pumpen, alles Schlauchgeräte. Der von uns bevorzugte Omnipod musste von uns eingebracht und die Verordung herdiskutiert werden.
Morgen werden wir das Thema Dexcom 6 ansprechen, die KK zeigt sich kulant, will aber ein Schreiben der Ärzte sehen, bedeutet wieder Kampf gegen Mauern.

Sinnhaftigkeit einer Reha wurde direkt in Frage gestellt "versprechen sie sich da nicht zuviel von"..Rückblickend und mit dem Spruch noch im Kopf haben wir gerade festgestellt, die Reha die gerade beendet wurde, war gut für uns. Etc. Etc. Etc.

Gehts, gerade im medizinischen Bereich, da nur mir so oder hab ich einfach Pech?

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talubo
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11 Feb. 2019 19:24 #110826 von talubo
Hallo Nieov, bei uns in der Diabetesambulanz hab ich damit keine Probleme. Wir wollten den Dexcom G6. Haben den Arzt darauf angesprochen. Zur Antwort kam: "Ich schreibe gleich ein Gutachten und schicke es an die Krankenkasse". Letzte Woche kam der Dexcom an. Unser Sohn hat keine Pumpe. Er spritzt mit Pen. Im Diaexpert Katalog, sah ich den neuen Pendiq 2.0, der er auch in 0,1 Schritten spritzt. Wir ohne Weiteres ein Rezept bekommen, ohne lange zu betteln.

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Cheffchen
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11 Feb. 2019 22:16 #110832 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Krankenhäuser empfehlen nicht neutral?
Wir auch nicht, Selbst mit Dana haben sie kein Problem, was wohl leider einige Kliniken haben, gibt wohl zu wenig Boni :o) .
Diafee zeigen auch gerne neues, auch wenn es für uns immer nur relativ neu ist, weil wir halt durch SHG & Co recht gut vernetzt sind und alle sehr zeitnah mitbekommen.
Reha wird auch immer empfohlen, zwar immer zu erst die Hausmarke aber wenn man wo anders hin möchte ist das auch kein ding.

Also habt wohl Pech oder wir Glück gehabt.

Cheffchen

Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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Leloo
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12 Feb. 2019 10:30 #110839 von Leloo
Wir auch nicht. Klar hatten die nicht alle Pumpen vor Ort, aber uns wurden einige Modelle vorgestellt und dann natürlich eine empfohlen. Fiasp, Libre, Dexcom,.... bisher haben wir alles so bekommen, wie wir uns das gewünscht haben.
LG

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12 Feb. 2019 10:59 #110842 von
Hallo, ich denke, dass du insofern Recht hast, als dass wohl die meisten KH (Ärzte) bevorzugt eine Therapien empfehlen, was ja im Prinzip nicht weiter schlimm ist, wenn man dann für Gegenvorschläge offen ist und auch darüber Infos liefert und die Patienten bei einer anderen Therapieform unterstützt … nur das passiert leider nicht überall, was man so hört. Bei der Manifestation finde ich es aber darüber hinaus so oder so extrem schwierig, müsste man sich aus der Produktvielfalt selbst entscheiden, selbst, wenn du ALLE verschiedenen Produkte präsentiert und ausführlich erklärt bekommen würdest. Also ich wusste erst nach und nach, was genau wir brauchen, was wir nicht brauchen, was uns wichtig ist, … ist ja individuell sehr unterschiedlich, … viele können zB nicht nachvollziehen, warum wir am Libre festhalten und auf kein anderes System umsteigen.

Zu Beginn muss man wohl in den allermeisten Fällen mal den Ärzten vertrauen, dass sie mit bestem Gewissen die ihrer Meinung nach beste Therapie aussuchen. Später ist man dann ohnehin selbst Spezialist und lässt sich wohl kaum mehr was dreinreden … und da wäre es wichtig, dass man von Ärzteseite (außer natürlich es handelt sich um großen Thearapieunfug) jegliche Unterstützung bekommt, egal ob es die bevorzugte Therapieform des Arztes ist oder nicht … bei uns zB gar kein Thema: ich sag, was wir wollen, was wir brauchen und unsere Ärztin verordnet.
lg, sabine

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Kosima
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14 Feb. 2019 07:03 #110852 von Kosima
Hallo,
uns ging es zunächst auch so. Die Uniklinik, in der unser Sohn bei der Erstmanifestation eingeliefert wurde, hatte auch ganz bestimmte Therapievorstellungen und war nicht bereit, auch nur einen Schritt nach links oder rechts abzuweichen. Sicherlich macht es am Anfang erst einmal Sinn, konkrete Therapievorschläge zu bekommen, da man in der Regel mit der ganzen Situation zunächst überfordert ist, aber dann ist eigentlich ein reger Dialog zwischen Arzt und Patient notwendig. Ging wie gesagt bei uns gar nicht und wir haben dann die Klinik gewechselt. Unser neues Team hat auch nicht immer gleich Erfahrung mit allen Neuerungen, aber sie sind sehr aufgeschlossen und tragen unsere Entscheidungen und Wünsche mit. So sollte es auch eigentlich sein.

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Sheila
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14 Feb. 2019 20:16 #110867 von Sheila
Hallo,

das geht uns auch so. Das liegt allerdings daran, dass wir in der gleichen Ambulanz sind.
Diese Ambulanz achtet sehr darauf, dass die Kosten eine bestimmte Grenze nicht überschreiten und Geräte bestimmter Hersteller angeboten werden. Dexcom gehört nicht dazu. Dann werden eben auch alle Kinder auf günstigere Produkte umgestellt.
Sie wissen wohl leider, dass sie in der Region die einzigen sind.
Sehr schade, weil unsere Kinder noch sehr lange mit dieser Krankheit leben müssen.

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nieov



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17 Feb. 2019 09:49 #110881 von nieov
Schade dass auch andere diese Erfahrung teilen :/ Es ist einfach amtlich ermüdent immer gegen Windmühlen und Widerstände kämpfen zu müssen.
Anstatt das konstruktiv zusammen gerarbeitet wird muss man, als Elternteil immer gegenan gehen. Das interessante dabei ist, dass die KK sogar auf unser Seite ist und gar nicht überzeugt werden muss. Ich rufe mittlerweile immer vorher vorher die KK an und hole mir vorab das OK.
Eines der Argumente in der "Schulung" zum Diabetes, die ich im Nachhein als Witz sehe, vorallem die Ernährungsberatung, war immer "sie kennen bald ihren Diabetes als alle anderen und können sich dann selber die besten Ratschläge geben.
Und so argumentiere ich übrigens dann auch als letztes Totschlagargument.

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Wenke
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25 Feb. 2019 16:43 - 26 Feb. 2019 09:47 #110944 von Wenke

nieov schrieb: Moin,
bisschen sperrige Überschrift, ich wollte mal eure Meinung hören. Und zwar dazu, ob ihr auch das Gefühl habt das eurer Krankenhaus / Diabetologe nicht zwingend die beste Versorgung aufschreibt die es so am Markt gibt sondern sich eher auf Produkte eingeschossen haben, die vielleicht eine Provision oder ein ähnliches Kickback versprechen?


Ganz ehrlich... den Verdacht hatte ich bei einem unserer früheren Diabetologen (wir sind seit mehr als 8 Jahren dabei uns haben schon zweimal gewechselt) auch das ein oder andere mal.

Zum einen bot die Klinik uns ausschließlich Produkte einer Firma an und damit nicht genug... es wurde auch noch verhindert, dass mein Sohn eine Ersatzpumpe bekam, für die er damals jung genug gewesen wäre, indem uns kein Ton von dieser Möglichkeit gesagt wurde. (O-Ton: "Eine Ersatzpumpe gibt's nicht. Braucht man aber auch nicht. Im Bedarfsfall gibt's superschnell Ersatz.")

Als mein Sohn dann bereits zu alt für eine Ersatzpumpe war, habe ich mal bei der Hersteller-Firma nachgebohrt. Sie meinten nur, dieser Arzt wäre in dem Punkt "sehr eigen" und würde nie Ersatzpumpen für seine Patienten verordnen. Warum wüssten sie nicht.
So einen Ersatzpumpe ist eine Service-Leistung des Herstellers, wird also nicht von der Krankenkasse bezahlt und ist somit für den Hersteller keine zusätzliche Einnahmequelle. Demzufolge könnte man sagen, dass es im Sinne des Herstellers ist, wenn er diesen Service zwar anbietet (vielleicht, weil der Markt es verlangt?), er aber nicht in Anspruch genommen wird.
Ich habe meinen Verdacht "bekommt Dr. Sowieso eine Prämie von Ihnen, wenn er keine Ersatzpumpe verordnet?" mal vorsichtig gegenüber dem Hersteller geäußert. Und wenn ich mich recht erinnere, war die Antwort... hm, nennen wir es "eher ausweichend".

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 26 Feb. 2019 09:47 von Wenke.

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Ummi



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05 März 2019 23:41 - 05 März 2019 23:43 #111061 von Ummi
Hallo,

Also ich muss sagen mein Mann und ich hatten bei uns in der Klinik das gleiche Gefühl.
Bei der Erstmanifestation wurde uns nur eine Pumpe vorgestellt ich wusste nicht wie viel eigentlich auf dem Markt ist.
Aber was ich jetzt nach fast 5 Jahren sagen kann ist, dass wenn ich mit einem Wunsch hingehe und der Arzt auch nicht 100% dahinter steht verschreibt er es trotzdem. Ich denke auch das es bestimmte Firmen und Krankenhäuser gibt die zusammenarbeiten.
Letzte Änderung: 05 März 2019 23:43 von Ummi.

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