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Informationen für die Spielbesuch-Muttis?

ankinicki
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31 Juli 2017 12:32 #105943 von ankinicki
Informationen für die Spielbesuch-Muttis? wurde erstellt von ankinicki
Hallo,

bei unserer Tochter (8 Jahre) wurde im März Diabetes Typ 1 festgestellt. Wir grooven uns da immer noch ein und da habe ich mal eine Frage:

Gibt es Informationsbroschüren für die Mütter/Väter der Spielbesuch-Kinder?

Also unsere Tochter spielt regelmäßig bei Ihrer besten Freundin. Ich habe die Mutter beim ersten Spielen nach der Diagnose informiert und alles erklärt. Wir machen das immer so, dass meine Tochter mich anruft, wenn sie was essen will und ich sage ihr dann wieviel sie spritzen muss. Das klappt insgesamt auch richtig gut. Nur die Mutti ihrer Freundin sagt ihr öfter, dass sie bestimmte Sachen einfach essen kann, weil da kein Zucker drin sei...sie lässt die Kohlenhydrate einfach außer Acht. Ich habe ihr das zwar schon mehrfach erklärt und sie nickt fleißig mit dem Kopf, aber es scheint nicht anzukommen... Meine Tochter isst das dann nicht einfach, sondern ruft an und wenn ich ihr dann sagen muss, dass sie doch spritzen muss, dann ist sie enttäuscht.

Bei den Eltern ihrer anderen Freundinnen klappt das super und sollten die sich mal nicht sicher sein, fragen sie nach. Aber ausgerechnet bei ihrer besten Freundin läuft es nicht rund :(. Wie macht ihr das? Habt ihr den Eltern eine Infobroschüre (vielleicht die für Lehrer?) an die Hand gegeben? Oder eine Lebensmitteltabelle?

Vielen Dank für eure Hilfe!
ankinicki

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mibi74
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31 Juli 2017 13:28 #105944 von mibi74
Hallo ankinicki!

Zuerst muss ich den Spieß umdrehen und Dich fragen, was durch Deinen Kopf gehen würde, wenn ein Kind zum Spielen kommt und die Mutter Dir eine Infobroschüre in die Hand drückt?
(Ein Faltblatt über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Atemstillstand, weil das Kind gegen Erdnüsse oder Bienen allergisch ist.)
Solange es, so wie du schriebst, insgesamt richtig gut läuft, dann würde ich die Mutti eher auf eine Tasse Kaffee einladen und das mal bei einem Stück Kuchen bereden. Wenn sie Interesse bekundet, dann kannst du deine KH-Austauschtabelle hervorziehen und das bei angenehmer Atmosphäre vermitteln. So wäre meine Vorgehensweise.

Was uns wichtig ist, sollte im Sitzen und Auge in Auge besprochen werden, damit eine persönliche Ebene entsteht.

Natürlich sind mir solche Situationen nicht fremd und leider muss ich sagen, bei manchen ist der Verständnishorizont begrenzt. Muss man akzeptieren. Dann gibt es andere Nachbarn, die machen und tun. Die fragen nach und bemühen sich.

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ankinicki
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31 Juli 2017 14:06 #105945 von ankinicki
Hallo mibi74,
vielen Dank für deine schnelle Anwort!
Ich finde das stumpfe Überreichen einer Infobroschüre auch nicht gut und nicht der Situation angemessen. Wie bereits beschrieben, habe ich dieser Mutter alles mehrfach erklärt. Sie ist auch super lieb und bemüht, aber irgendwie kommt es nicht an. Da dachte ich, dass es "schwarz auf weiß" vielleicht für sie auch einfacher ist.

Vielleicht schreibe ich einfach mal selbst eine kleine übersichtliche Tabelle mit roten (Kh-haltigen) und grünen Lebensmitteln.

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mibi74
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31 Juli 2017 14:16 #105946 von mibi74
Hi!

Ja, so eine Liste ist eine gute Idee. Hast Du beim Diabetologen mal die Informationen durchgeforstet oder die Diabetesassistentin danach gefragt? Da gibt es Schiebekärtchen. Zwei Kreise die übereinander liegen, wo dann das Nahrungsmittel durch ein Loch guckt und das Kind sieht, wie viel KE es hat. War das nicht von FINE?
Auf jeden Fall hatte ich einiges davon, bei uns in der Ambulanz gesehen.

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Juli
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04 Aug. 2017 13:43 #105984 von Juli
Ich sehe da gar keinen Handlungsbedarf - deine Tochter macht doch alles richtig! Sie frägt ja per Handy nach - du gibst die Info ... fertig. Was möchtest du denn da die andere Mama überhaupt involvieren. Offensichtlich ist die ja ein bisschen beratungsresistent. Ich würde da gar nicht mehr viel dazu sagen. Vereinbare mit deiner Tochter das Vorgehen und gut ist. Und deine Tochter wird auch ganz schnell alleine wissen, was sie berechnen muss und was nicht - besser als jede andere Mutter! ;)

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Wenke
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04 Aug. 2017 15:58 #105985 von Wenke
Kann mich Juli nur anschließen.

Wenn deine Tochter anruft, ist alles okay.

Mein Sohn hat in dem Alter nämlich nicht angerufen. War ihm viel zu peinlich. Bloß nicht auffallen, jedenfalls nicht wegen Diabetes. Und selbst berechnen lernen, wollte er auch damals auch noch nicht. In Lesen und Mathe eine Eins, aber wenn ich ihm zu Hause gesagt habe, er soll doch mal selber auf die Packung gucken, ob er nicht selbst rausfindet, wieviel gKH in einem Keks, einem Becher Joghurt etc. ist, hat er sich einfach dumm gestellt und mit "Tausend!" oder ähnlichem Quatsch geantwortet.

Und leider litten auch die Eltern einiger Freunde an "Dystelefonie" ( = gerade erfundene Bezeichnung für die Unfähigkeit eine Telefon zu bedienen). Da kam es dann immer wieder vor, dass ich meinen Sohn abgeholt habe, und ein Vater oder eine Mutter berichtete mir, ihr Kind hätte Schokokekse, Eis, Kuchen oder sonstwas gegessen, aber sie hätten ja nicht gewusst, ob Lars das darf...

Aber deine Tochter ruft an und das ist super. Sie ist selbständig und kann damit zu allen Freundinnen. :)

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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tonja
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05 Aug. 2017 01:07 #105994 von tonja
Ich würde es auch lassen. Offenbar ist der Verständnishorizont der Mutter begrenzt. Was willst du da noch darauf rumreiten. Es ist nicht angenehm zugeben zu müssen, dass man etwas nicht versteht.
Wer macht das schon gern.
Wenn deine Tochter anruft- alles chic.

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ankinicki
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07 Aug. 2017 09:16 #106017 von ankinicki
Ich habe meiner Tochter noch mal erklärt, wie wichtig es ist, dass sie mich anruft bevor sie was isst. Und ich weiß, dass ich mich da auf sie verlassen kann. Sie ist ein ganz tolles und sehr pflichtbewusstes Kind! Schon beeindruckend wie gut sie das nach so kurzer Zeit macht :)

Das mit dem Spielbesuch bei ihrer Freundin werden wir erst mal so weiter laufen lassen. Sollte die Mutter von sich aus noch Fragen stellen, dann werde ich ihr ein paar Ernährungs-/Lebensmittel-Infos an die Hand geben. Aber ich denke nicht, dass da was kommt.

Ich schätze, ich muss da noch viel entspannter werden und einfach auf meine Tochter (und mich) vertrauen. Vielen lieben Dank für eure Hilfe!!

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