Kind akzeptiert den Diabetes nicht

Hallo Liebe Forum Gemeinde,

Mein Sohn 6 Jahre alt hat seit 2 Jahren Diabetes. Er hat immer wieder Phasen das er Traurig ist das er Diabetes hat.
Im Moment ist es sehr stark das er alles was mit den Diabetes zu tun hat Blöd ist und er nur noch gesund werden will. Er weigert sich auch zu messen oder macht im Hort Riesen Theater und lässt sich nicht messen und will auch nichts essen wenn der Pflegedienst kommt.
Wir reden viel mit Ihm darüber und sind auch schon in einer Selbsthilfe Gruppe trotzdem sagt er , er fühlt sich alleine.

Habt ihr einen Tipp wie ich meinen Sohn helfen kann?

Liebe Grüße Smile

Hallo Smile,

ich habe im Profil gesehen, dass Du aus Frankfurt bist. Wir haben für den 5. September ein Diabetes-Treffen für unsere Kinder und natürlich zum Erfahrungsaustausch für uns Eltern in Oberursel organisiert.

Dort kann Dein Sohn andere Kinder kennenlernen und sehen, dass er nicht alleine ist.

Es wäre schön, wenn Ihr teilnehmen könntet. Du kannst mich gerne kontaktieren!!

Liebe Grüße
Olivia

Danke Olivia,
Wir kennen uns schon von letzten treffen
Wir kommen auch im September.

Liebe Grüße Steffi

Oh nein :blush:
Wir sollten Beiträge nur noch mit Foto zulassen, dann hätte ich Dich erkannt :blush:

Umso besser, wenn Ihr dabei seid.

Ganz liebe Grüße
Olivia

Hallo Steffi,
bei vielen Kindern ist es so, dass sie am Anfang alles gut machen (bisherige Erfahrung: wenn ich meine Medizin nehme geht die Krankheit wieder weg) und erst nach einiger Zeit begreifen, dass der Diabetes nicht wieder weg geht. Gerade bei jüngeren Kindern stelle ich mir das sehr schwierig vor, da sie noch in dem Glauben leben die Welt selber bestimmen zu können und dass Mama und Papa alles Übel von ihnen fernhalten bzw. es wieder richten. Jetzt lernt er gerade dass dies nicht so ist und leider (wie so vieles im Leben was wir lernen) auf schmerzliche Weise. Das fordert ein so junges Kind schon sehr heraus und er muss viel einsichtiger sein und erwachsener, als es für ein Kind in seinem Alter überhaupt begreifbar ist. Hinzu kommt, dass er nicht einmal mehr über seinen Körper bestimmen darf, sondern sich ständig von Vertrauenspersonen aber auch Personen, die ihm von außen aufdiktiert werden "verletzen" lassen muss. Das ist einfach gemein und ungerecht.
Leider weiß ich auch kein Patentrezept.
Liebe Grüße Vera

Hallo @smile366,

wir hatten / haben ähnliche Problem. Die erste phase war ca 1/2 Jahre nach DM mit wahrscheinlich die gründe wie @monday schreibt, da half nur extra Therapie in einzel sitzungen was ja zum glück kein Problem ist und in unser SPZ mit angeboten wird.
Aktuell haben wir ähnliche problemme der wohl dem Schulanfang geschuldet ist aber wir sehen das optimistisch.

Wie @monday schreibt ist jeder anders bei uns half bei erster pahse:
- Harte linie fahren mit kleine bewusten ausnahmen wenn es um DM und verhalten drum rum geht
- trennen zwischen verhalten um DM und verhalten normales Kind
- gespräche nicht übertreiben, Ziele Setzen
- das übliche, nicht bestraffen, sondern loben, das war unser haupt problem im Kindergarten, da wurde nur bestraft wenn ES nicht funktionierte. Da haben wir lange gekämpft bis das bewust wurde und dann ging das auch auf ein mal.

Cheffchen