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Diabetes/Pubertät

Sabtim
Benutzer


Junior Schreiber
Junior Schreiber

Beiträge: 16

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2000
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
05 Nov. 2014 17:20 #94327 von Sabtim
Diabetes/Pubertät wurde erstellt von Sabtim
Hallo,
unser Sohn ist jetzt 14 Jahre alt und hat seit ca. 11 Monaten seinen Typ 1 Diabetes.
Schon seit längerer Zeit musste ich ihn immer wieder ans messen und spritzen erinnern. Natürlich geht man einem Teenager damit kräftig auf die Nerven. Jetzt habe ich ihm den Vorschlag gemacht, ihn nicht mehr zu nerven und mich zurück zu halten. Nun nerve ich ihn zwar nicht mehr, aber das messen und spritzen hat er auf ein Minimum zurück geschraubt.
Ich könnte mir den ganzen Tag auf die Zunge beissen um nichts zu sagen !!!
Er hat das Glück immernoch in der Remissionsphase zu sein und wenn ich heimlich die BZ-Werte in seinem Gerät nachschaue, hat er tatsächlich Werte zwischen 90 - 160 mg/dl (allerdings ißt er bewuster als sonst und es sind nur 2-3 Werte pro Tag). Er erklärte mir gestern, das er diesen Zustand einfach nur geniessen möchte, also lasse ich ihn. Ich kann ihn verstehen, aber es ist schwer als Mutter ihn seinen Weg selber zu finden und gehen zu lassen.

Wenn ich die Beiträge hier im Forum lese, dann denke ich immer, das Nicht-Betroffene sich nicht vorstellen können, wie unser aller Leben sich mit dieser Diagnose geändert hat. Ich finde es toll, wie sich hier alle unterstützen und aufmuntern.
Weiter so !!!

Einen schönen Tag noch und viel Kraft !
Sabine

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cociw
Mitglied


Diamant Schreiber
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Beiträge: 1732

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
05 Nov. 2014 17:41 #94328 von cociw
cociw antwortete auf Diabetes/Pubertät
Hallo Sabine,

Pubertät & DM kann ein heikles Thema werden.
Mein Sohn ist jetzt 15 und hat seit knapp 5 Jahren DM.
Im großen und ganzen ist er echt kooperativ und ich habe wenig Grund zur Klage.

"Erschüttert" bin ich aber immer wieder darüber, dass er, wenn er aushäusig unterwegs ist (und er ist an manchen Tagen erst gegen 16 oder 18 Uhr nach der Schule zuhause), relativ zuverlässig misst und bolt (er hat eine Pumpe).
Sobald er durch die Haustür tritt, scheint ein Scanner über sein Hirn zu laufen und das "Denken" an den Diabetes liegt meist ganz bei mir.
Natürlich ist er dann auch häufig genervt, wenn ich ihn erinnere oder frage, ob er gemessen/gebolt hat. Aber eigentlich findet er es auch ganz bequem (sagt er selbst).
Er lässt auch noch zu, dass ich bei Bedarf nachts messe. Wenn er morgens deutlich zu hoch aus der Nacht kommt, dauert es meist bis zum Nachmittag, bis der BZ wieder dem Normbereich nahe kommt und er sitzt vormittags unkonzentriert in der Schule. Einen Wecker hört er nachts nicht, Hypos bemerkt er im Schlaf auch erst seeehr spät - er schläft wie ein nasser Sack.

Als Mutter habe ich hier in den letzten 5 Jahren auch die ein oder andere Gratwanderung durch - meist sind sie gut gegangen.
Ich möchte nach Möglichkeit vermeiden, dass Justus einen "Hass" auf seinen DM bekommt, denn ER muss damit für den Rest seines Lebens klar kommen.
Einschränkungen gibt es wegen des DM daher meistens nicht.

Wenn bei deinem Sohn die Remi irgendwann zuende geht, werden die Traumwerte von 90-160 mg/dl sicherlich nicht mehr der "Standard" sein. Da könnte es dann tatsächlich erforderlich sein, häufiger zu messen.
Obwohl 3 Messungen am Tag natürlich immer noch besser sind, als eine Totalverweigerung.

Bist du dir sicher, dass dein Sohn "bewusster" isst?
Justus hat vor der Pumpe auch gespritzt und mir ist erst unter Pumpentherapie aufgefallen, wie "anders" er unter ICT gegessen hat. Er hat sich in der Zeit doch häufig was verkniffen, um nicht extra spritzen zu müssen. Unter Pumpentherapie fing er dann wieder an, ein "normales" Essverhalten an den Tag zu legen. Ich war da echt ein bisschen geschockt, weil mir das vorher gar nicht so klar war.

Wünsche euch alles Gute und hier :DK: findet ihr eigentlich immer ein offenes Ohr.

LG, Cordula

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)

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Juli
Benutzer


Diamant Schreiber
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Beiträge: 1048

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Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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09 Nov. 2014 15:21 #94393 von Juli
Juli antwortete auf Diabetes/Pubertät
Naja, du schreibst jetzt leider nicht so konkret, wie oft dein Sohn denn tatsächlich misst. Unser Arzt fordert minimal 4 Messungen am Tag ... das ist in Ordnung, aber nicht weniger. Allerdings kann man von einem 14-jährigen jetzt auch keine 10 Messwerte am Tag verlangen, finde ich. Da müsst ihr ein gesundes Mittelmaß finden. Und ich denke, wenn er vor den Mahlzeiten misst und spritzt und vor dem Schlafengehen - alles gut! :)

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Sabtim
Benutzer


Junior Schreiber
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Beiträge: 16

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09 Nov. 2014 19:03 #94397 von Sabtim
Sabtim antwortete auf Diabetes/Pubertät
Hallo Juli, wie ich schon geschrieben habe sind es meistens 3 Messungen pro Tag. Insulin spritzt er tagsüber so gut wie gar nicht, nur das Lantus spritzt er zur Nacht regelmäßig.
Da seine BZ-Werte sich aber in einen Rahmen zwischen 90 und 160 mg/dl bewegen, lasse ich ihn gewähren, es kommen auch mal postprandiale Werte von 260 vor, aber ich lasse ihn im Moment seine Erfahrungen machen und schaue mir das Ganze erstmal an.
Wenn die Remmisionsphase vorbei ist, fängt der Ernst erstmal richtig an und ich lasse ihn noch etwas von der lockeren Zeit.

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