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Nach Scharlach sehr niedrige Werte !!!

NuppiI
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23 Dez. 2013 21:30 #88363 von NuppiI
Nach Scharlach sehr niedrige Werte !!! wurde erstellt von NuppiI
Leander hat seit WE kein Antibiotika mehr bekommen . Aber nu seit 2 Tagen ist er extrem niedrig. hab schon das Basal wieder zurückgenommen. Aber irgendwie ist da der Wurm drin :(

Woran kann es liegen? Habt ihr eine Idee?

Heute Nachmittag zum Beispiel : 16 Uhr gemessen 91 2 KE gebolt ,
5-10 min. später 71 , weitere 10 min. 56 :ohmy: 3 TZ ,10 Min. später 95 , 10 min.später 75 :blink: wieder TZ dann 100,135 , Abendbrot

Was ist das ??

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Joa
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23 Dez. 2013 22:26 - 23 Dez. 2013 22:26 #88367 von Joa
Hallo,
.
.

NuppiI schrieb: Was ist das ??

Eine denkbare Erklärung könnte sein, dass die Glykogenspeicher der Leber, aber auch der Muskulatur sich stark geleert haben.

Wenn durch eine Erkrankung die Insulinwirkung absinkt, kommt es ggf. auch länger zu Unterschreitungen des basalen Insulinbedarfes. Unter dieser Bedingung geben die Muskelzellen dann auch gespeicherte Glykogenvorräte als Glucose nach außen ab, was eine eher neuere Erkenntnis ist.

Da die Glykogenvorräte der Muskeln ein Mehrfaches des Glykogens der Leber ausmachen (etwa doppelt bis 3-fach), dauert die Wiederaufladung dieser Speicher dann ggf. mehrere Tage und kann Glucose aus dem Blut verschwinden lassen, dass die Ohren schlackern. Entsprechende Erfahrungswerte werden auch von Ausdauersportlern beschrieben, z.B. nach Marathonläufen. Da braucht der Reload des Glykogens dann auch schon mal einige Tage.

Hilfreich ist es sicher, gezielt reichlich KH zuzuführen und das Insulin vorsichtig, aber nicht zu stark zu reduzieren.

Ein anderer Gedanke könnte sein, dass durch die Antibiotika die Darmflora aus dem Gleichgewicht ist, so dass die Nahrung schneller durch den Darm rauscht und dass so von den gefutterten KH ein guter Teil wieder in den Kanal geht, was vor allem die komplexeren KH erwischen sollte.

Gruß
Joa
Letzte Änderung: 23 Dez. 2013 22:26 von Joa.
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julene
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25 Dez. 2013 15:37 #88377 von julene
Hallo,
Wir haben im Moment das gleich Probleme :( .
Lena musste Antibiotika nehmen und der BZ rutscht ab und zu, ab ins Hypo Bereich, wenn es so weiter geht werde ich den Basal auf 80% runter drehen.
Ich gebe teilweise KH was ich nicht berechnen, leider hat sie appetit verloren.
Gruss Julia

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NuppiI
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26 Dez. 2013 10:39 #88399 von NuppiI
Hallo Julia,
Genauso ist es bei uns auch gewesen. Leander isst jetzt wenigstens wieder fast normal. Sogar trinken wollte er nicht so wie sonst.Und er ist ein sehr guter Trinker :lol: . Er hatte tatsächlich Probleme mit seinem Toilettengang durch das Antibiotika.
Müssen auch jetzt noch sein KH abends runterstellen, da er sonst zu schnell absackt. Mal sehen ,wie lange der Spuk noch geht ......

LG Yvi

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29 Dez. 2013 09:16 #88479 von NuppiI
Noch immer niedrig :( , Kh - Basal schon runter gestellt . Pumpe die Nacht auf 75% . Heute morgen hatte Leander einen BZ von 135 . Das kann doch nix mehr mit dem Scharlach zu tun haben oder?

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Joa
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04 Jan. 2014 00:38 #88614 von Joa

NuppiI schrieb: Das kann doch nix mehr mit dem Scharlach zu tun haben oder?

Vielleicht nicht unbedingt mit Scharlach, aber wenn Ihr die Insulinmengen nunmehr wieder reduziert habt, könnte man daran denken, dass eine Up-Regulation der Insulinrezeptoren beteiligt war.

Dann kann der Insulinbedarf auch schon mal unter dem landen, der vor dem Infekt aktuell hat.

Gruß
Joa
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julene
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04 Jan. 2014 14:48 #88616 von julene
Danke @Joa für den Beitrag. Wir sind im Moment mitten drin! :blink:
Ich gebe zu, ich habe nur die Hälfte vom Beitrag verstanden. :blush:
Und wie geht es weiter?????? Immer mit den temporäre Basal ausgleichen????
Oder gibt es noch Tricks und Tips, die uns aus der Spiral befreien?
Gruss Julia

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Joa
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04 Jan. 2014 18:47 #88620 von Joa

julene schrieb: Ich gebe zu, ich habe nur die Hälfte vom Beitrag verstanden. :blush:

Den Text von Dr. Teupe kannst Du auf folgende Informationen reduzieren:

Genetisch bedingt gibt es eine Obergrenze der maximalen Anzahl an Insulinrezeptoren, die die Zellen bereit halten können.
Da die genetischen Anlagen unterschiedlich sind, hat man mehr oder weniger viele Rezeptoren verfügbar, was dann auch zu den individuell unterschiedlichen Insulinbedarfen führt.

Viele Rezeptoren können mehr Insulinmoleküle "einfangen" als weniger Rezeptoren, bevor das kursierende Insulin im Körper wieder abgebaut (degeneriert) wird.

Daher braucht man mit mehr Rezeptoren weniger Insulin.
Mit weniger Rezeptoren braucht man mehr Insulin.
Das gilt für alles, was Insulin benötigt.

Wie alle Hormonrezeptoren des Körpers haben auch die Insulinrezeptoren die Eigenschaft, dass sie ihre Anzahl an die Menge des im Körper herumschwirrenden Insulins anpassen.

Wenn plötzlich mehr Insulin im Spiel ist, senken sie ihre Anzahl herunter (Down-Regulation). Sinken die Insulinspiegel, regulieren auch die Rezeptoren im Nachgang und erhöhen ihre Anzahl wieder nach oben (Up-Regulation).
Dabei ist es den Rezeptoren ziemlich egal, warum oder wofür Insulin dazugegeben, oder entzogen wird. Also sowohl Essensinsulin, als auch z.B. Korrekturinsulin wirkt auf die Rezeptoren regulativ.

Meist braucht es 2, eher 3 Tage, bis sich die Veränderung merklich zeigt.
Je größer die Insulinmengenverschiebungen sind, desto schneller zeigt sich eine Regulationsfolge. Diese ist allerdings meist recht dezent, so dass sie in der Diabetologie bislang ganz überwiegend ignoriert oder sonstwie erklärt wird. :(
Beim Typ 2 Diabetes spielt das Regulationsverhalten eine deutlich erkennbarere Rolle, weil dort durch eine grundlegende Resistenzproblematik gegenüber dem Insulin, bzw. seiner Wirkung, die Insulinspiegel deutlich höher liegen.

Und wie geht es weiter?????? Immer mit den temporäre Basal ausgleichen????

Wenn Du mal unter dem Link im Menü [Neues aus Althausen] schaust, findest Du dort auch Teil II des Scripts, in dem Dr. Teupe Regeln zum Umgang mit der Up- und Down-Regulation vorschlägt.

Beide Scripte in einem Stück findest Du auf den Althausen-Seiten. Dort auf "Leseprobe" oben rechts klicken.

Gruß
Joa
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Dawn
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24 Jan. 2014 13:25 - 24 Jan. 2014 13:26 #89200 von Dawn
Wir hatten in letzter Zeit ebenso dieses Problem: immer, wenn Miriam ein ganz bestimmtes Antibiotikum bekommen hatte, und zwar NUR bei diesem, rutschten ab dem 2. Tag der Gabe die BZ-Werte so in den Hypobereich, dass wir das Levemir auf 50% reduzieren mussten. Das dauerte dann bis 3 Tage, nachdem das Antibiotikum wieder abgesetzt wurde. Verdauungsprobleme hatte sie allerdings nie dabei.

Wie bei allen Besonderheiten merken wir uns das nun und reagieren rechtzeitig, noch bevor es zu diesen zahllosen Hypos gekommen ist. Somit: Problem gelöst :laugh:

Dass da die Ursache bei uns leere Glycogenspeicher sind, kann ich mir allerdings schwer vorstellen,weil die letzten beiden Male haben wir erfolgreich schneller mit der Insulinreduktion reagiert als ein Hypo möglich war!

LG,
Irene

LG,
Irene
Letzte Änderung: 24 Jan. 2014 13:26 von Dawn.

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Niemand
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24 Jan. 2014 18:32 #89201 von Niemand

Dawn schrieb: Wir hatten in letzter Zeit ebenso dieses Problem: immer, wenn Miriam ein ganz bestimmtes Antibiotikum bekommen hatte, und zwar NUR bei diesem, rutschten ab dem 2. Tag der Gabe die BZ-Werte so in den Hypobereich,

Solche Effekte kennen wir auch. Bei uns heißt das Wundermittel Keimax. Wir sind schon immer am frotzeln, ob man das Medikament nicht zur Optimierung der Diabetes-Therapie einführen sollte. :lol:

LG, Helmuth

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