ke´s schätzen?!
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da unsere apotheke in 2 tagen schließt bin ich zu einer anderen apotheke im ort gefahren und habe die Rezepte dort abgegeben.dort war eine junge frau die mir immer sagte wie leid es ihr doch tun ürde ,sie hätte selbst einen 2 jährigen sohn,das wäre ja so schrecklich.... da hätte ich echt heulen können .
nun meine frage...ich habe gelesen,dass viele ältere Diabetiker die kes schätzen und nicht alles abwiegen. macht ihr das auch?oder weigt ihr alles genau ab und berechnet dann?
und wie sieht es beispielsweise bei einem Muffin aus (selbstgebacken) wie berechne ich denn da die schokolade und zb smarties und 2 Gummibärchen?
danke für eure antworten...
lg christina
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Muffins und ähnliches schätzen wir trotzdem. In manchen Situationen kommt man halt nicht drum herum. Beim Nachmessen korrigieren wir dann eben entsprechend. Ein Muffin hat bei uns 2 - 2,5 KE, je nach Größe.
In unseren beiden Reha-Aufenthalten waren jeweils Eltern, deren kinder den DM auch so früh oder früher bekamen und ähnlich empfindlich waren. Mit dem alter wurde es besser und viele können sich das Schätzen jetzt zutrauen weil eine halbe KE halt nicht mehr soviel ausmacht...
Kurz, da vom Apfel mit Tapatalk
Liebe Grüße,
Diana
mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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Er sagt, dass er außer Haus natürlich schätzt und das auch gut drauf hat. Zu Hause aber wiegt er auch nach 50 Jahren noch immer ab.
Wir wiegen zu Hause auch alles ab. Lars ist auch mit 8 noch extrem empfindlich. Wenn ich 1 KE Reis auf den Teller legen will, liege ich meist nur leicht daneben. Aber wenn ich 4 KE haben will, sind es schnell auch 5 KE oder nur 3 KE.
Einzelne Speisen schätzen (sogar am Telefon, wenn Lars mit seinem Onkel unterwegs ist und der mir am Telefon eine Nudelmenge beschreibt) klappt manchmal erstaunlich gut. Aber wenn eine Familienfeier ist und wie uns den ganzen Tag durch gleich mehrere Mahlzeiten schätzen, geht das meistens gehörig daneben.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Wir wiegen lose Lebensmittel auch ab, also Nudeln, Kartoffeln, Reis, (corn Flakes!!). Da verschätzt man sich schnell. Wo wir schätzen ist aber dann, wenn etwas über bleibt. Da haben wir anfangs auch rückgewogen, dann lag aber bei meiner zweijährigen etwa dreiviertel ovn dem, was über geblieben war auf dem Boden und wir sind ann rumgekrochen, die Krümel zusammen zu suchen. Das machen wir nicht mehr. Jetzt wird geschätzt, was von dem, was ursprünglich am Teller war übrig geblieben ist.
Und wir schätzen auch mal bei zählbaren Lebensmitteln, also der Keks auf dem Spielplatz, der Schokoriegel auf dem Kindergeburtstag, das GRatis-Butterhörnchen vom Bäcker. Solche Sachen schätzen wir, auch wenn Croissants von Bäcker zu Bäcker unterschiedlich sein können und nicht überall Nährwerte draufstehen. Wir nehmen dann meist Referenzwerte von einem ähnlichen Lebensmittel, wo wir es wissen.
Und unterwegs ne Portion Pommes schätzen wir mittlerweile auch oder wiegen es nur grob, da haut das Fett eh noch rein (ist immer blöd Pommes vom Teller runter zum wiegen und dann wieder drauf, je nachdem wo man isst, also beim Griechen ist es schwierig mit dem ganzen andern Kram dabei, bei McDonalds kommt es ja in abwiegbaren Tütchen).
Aufstriche, wie Marmelade/Nutella etc. auf Brot schätzen wir grundsätzlich. reine Milchprodukte (naturjoghurt - nicht Fruchtjoghurt, der haut rein - Milch, Quark, Sahne....) schätzen wir ebenfalls
Manches vermeiden wir, wie bspw. zählbare Süßigkeiten (Gummibärchen) auf Abwiegware (Kuchen). Das geht mal als Ausnahme, aber ist schwierig. Genauso Suppen und Aufläufe vermeiden wir weitgehend oder stellen es so her, dass es wenige KE hat (viel Gemüse), damit man sich nicht zu sehr verschätzen kann.
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Gibt es Stückchen vom Bäcker, berechnen wir 5 KE´s dafür, für einen Muffin nehmen wir je nach Größe 2,5-3 KE
Grundsätzlich wollen wir aber mal dahin, dass sie gut abschätzen kann. Aber gerad bei den gefühlt 100.000 Nudelsorten ist das gar nicht so einfach, da die verschieden Volumen haben. Da üben wir noch :lol: :lol: :lol: :lol:
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ich denke es ist zunächst wichtig die Mengen abzuwiegen, um einen relativ genauen Blick dafür zu bekommen- mit wachsender Sicherheit werdet ihr auch immer öfter schätzen. Aber auch dann ist es wichtig zwischendurch immer mal wieder zu wiegen, da die "hühnereigroße" Kartoffel stetig an Umfang zunimmt, ohne dass man es merkt
Für immer wiederkehrende Rezepte (Muffins, Kuchen, Aufläufe...)haben wir mittlerweile die Gesamt-KE- Menge dauerhaft im Rezeptbuch notiert und können so einfach darauf zurückgreifen.
Im Urlaub/ auf Geburtstagen etc. schätzen wir- und korrigieren b.B. nach.
Gruß
Sabine
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Luis ist 5 Jahre alt und "feiert" in der kommenden Woche neben Ostern auch sein 4jähriges DM-Jubiläum, also ist quasi schon sehr lange dabei. Wir wiegen zu Hause, bis auf Brotaufstriche, sämtliche KH-haltige Lebensmittel ab. Wenn wir auswärts essen gehen, klappt das Schätzen mittlerweile ganz gut. Ich denke auch, dass man durch das Auswiegen ein ganz gutes Augenmaß erlangt und somit fällt einem das Schätzen nach und nach leichter.
Aller Anfang ist schwer, aber Ihr werdet das auch meistern.
Und es gibt auch nach 4 Jahren Diabetes immer noch den ein oder anderen bescheidenen Tag, an dem einem einfach nach Weinen ist, weil vielleicht im Moment die Einstellung nicht so gut ist oder weil man ganz einfach mit dem Schicksal seines Kindes hardert. Das muss dann ganz einfach so ein. Ich bin froh, dass ich meine Ängste und meinen Frust in diesem tollen Forum äußern kann und das Gefühl des Verstandenwerden finde ich großartig.
Ich fühle mich dann nicht mehr ganz so hilflos und alleine.
LG Silke
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Betty 1 schrieb: Hallo,
Aber auch dann ist es wichtig zwischendurch immer mal wieder zu wiegen, da die "hühnereigroße" Kartoffel stetig an Umfang zunimmt, ohne dass man es merkt
Hallo Sabine,
da sagst du was!
Neulich hatten wir am Nachmittag mal wieder eine 360 auf dem Display. Der Speicher der Pumpe sagte, es seinen mittags nur 1,5 KE gegessen worden. 1,5 KE und das bei unserer siebenköpfigen Raupe???
Als ich Lars fragte, was es denn gegeben hätte, sagte er: "Folienkartoffeln, ich hab' anderthalb gegessen."
So weit, so gut....
Bloß, als ich ihn fragte, wie groß so eine Kartoffel denn gewesen sei, deutete er mit den Fingern etwas an, was nicht hühner- sondern straußeneigroß war! :woohoo:
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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meine Tochter (mittlerweile schon 18; 6 Jahre Diabetes) wiegt zu Hause immer noch ab, aber außer Haus schätzt sie. Wir haben eine Zeitlang jeder Schätzungen abgegeben und dann abgewogen. Meine Tochter lag immer richtig und ich gnadenlos verkehrt. Das hat mein Vertrauen darin bestärkt, sie außer Haus einfach schätzen zu lassen.
Wir schreiben auch die BE,s direkt ins Rezeptbuch.
Gruß Vera
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monday schrieb: Wir schreiben auch die BE,s direkt ins Rezeptbuch.
Gruß Vera
Das mache ich auch, auch wenn mir Bücher sonst heilig sind und ich niemals hineinkritzeln würde. Aber bei Kochbüchern mache ich da eine Ausnahme. Ist halt am einfachsten.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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