Ich bin geplättet...
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Heute kam ein Anruf vom Schwiegermonsterchen: Ein weiterer Neffe hat offiziell die Mitgliedschaft
in unserm Familien-Diabetes-Club beantragt und leider alle Bedingungen für eine Aufnahme erfüllt.
Er spritzt seit letzter Woche...
Nun sind es sage und schreibe ELF Diabetiker in unserer Familie.
Mein Mann u. seine 6 Geschwister, zwei Neffen, eine Nichte und unsere Tochter...
Es scheint kein Ende in Sicht. Scheinbar gehört es bei uns zum guten Ton, das man sich
Nadeln in alle möglichen Körperstellen sticht... :woohoo:
Die Schwester unseres Neffen spritzt seit ein paar Monaten u. nun folgt der Bruder auf dem
Fusse. Es bleiben nun noch: Unser Sohn, drei Nichten und zwei Großnichten. Ich bin sehr
gespannt...
Sowas glaubt einem doch keiner, oder? Kann denn keiner mal Geld vererben, anstatt immer nur diese
dämliche Stoffwechselkrankheit??? :laugh:
Nun ja, wir nehmen es gottseidank alle mit mehr oder weniger viel Humor. Dem Neffen gehts Prima
und wir schliessen Wetten ab, wer als nächstes "dran" ist...
Liebe Grüße
Miriam
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Das ist ja ein Ding! :ohmy:
Kann es sein, dass es sich dabei gar nicht um Typ 1 - Diabetes sondern um einen Mody-Typ handelt? Typ 1 ist doch überhaupt nicht so extrem vererbbar, Mody dagegen schon.
Viele Grüße,
Natascha
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Aber hauptsache, es geht allen gut und solange es noch mit Humor getragen wird und keine Probleme auftreten....
Wenn man nun schonmal wirklich wüßte, wo dieser DM nun eigentlich herkommt, aber auch das bleibt wohl vorerst noch ein Geheimnis...
Drücke Euch jedenfalls die Daumen, dass keiner mehr eine Wette gewinnen muss!
vG Frank
PS: ...aber da habt ihr ja in der Familie ein richtiges Fachsymposium, oder wie man sowas nennt!
"Man könnte sich den ganzen Tag aufregen, muss man aber nicht!"
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Natasche132005 schrieb: Hallo Miriam!
Das ist ja ein Ding! :ohmy:
Kann es sein, dass es sich dabei gar nicht um Typ 1 - Diabetes sondern um einen Mody-Typ handelt? Typ 1 ist doch überhaupt nicht so extrem vererbbar, Mody dagegen schon.
Viele Grüße,
Natascha
Hallo Natascha,
Du hast völlig Recht. Es handelt sich um einen Mody-Diabetes der wirklich sehr dominant vererbt wird.
Bei Emma wurde allerdings ein Typ I diagnostiziert, weil bei ihr ein paar Antikörper gefunden wurden.
Angesichts unserer Familiengeschichte bin ich aber überzeugt, das es sich bei ihr auch um einen Mody
handelt. Antikörper werden ja bei vielen Menschen festgestellt, ohne das sie jemals einen Diabetes
entwickeln... und Emma wäre dann nach fast drei Jahren immer noch in der Remission ...
und hatte noch nie einen Wert jenseits der 400 oder auch nur ansatzweise Keton... Sie ist insgesamt sehr
stabil (mit Pubertäts- u. infektsausnahmen)
Alles das spricht auch für einen Mody...
Es gibt ja verschiedene Modys, leider ist "unserer" so, das auf jeden Fall früher oder später
eine Insulinpflichtigkeit entsteht. Emma und eine ihrer Tanten sind da mit Abstand am frühesten angefangen.
(Mit 1o Jahren)
Bei allen anderen kam es erst mit Ausklingen der Pubertät.
Wie überaus dominant es sich bei uns weitervererbt find ich allerdings bemerkenswert. Mir ist kein
weiterer Fall bekannt, wo es so gehäuft auftritt. Bei uns ist es ja bereits die dritte Generation.
Der Schwiegervater und seine drei Schwestern hatten ja auch alle Diabetes..., allerdings sind sie
schon alle verstorben, so das nicht mehr nachvollziehbar ist, um welchen Typ es sich handelte.
Aber aller Logik nach, müssten es natürlich auch Modys gewesen sein...
Auch in der weiteren Verwandtschaft treten Fälle von Diabetes auf (also Cousinen und Cousins meines Mannes).
Da die Familie aber sehr weitläufig ist, kenne ich die Verwandten leider nicht und weiß somit nicht
welche Typen dort diagnostiziert wurden...
Ausserdem tritt bei dem einen oder anderen noch eine Laktoseintoleranz auf und bei Emma noch die
Zöliakie...
Eine spanndende Angelegenheit!
@Frank: Vielen Dank für´s Daumendrücken , aber hier glaubt keiner mehr, das der Rest der
dritten Generation verschont bleibt... :woohoo: Und dann ist da ja auch schon die vierte Generation, die
gespannt sein darf... :silly:
Liebe Grüße
Miriam
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Emmas in der Zwischenzeit veranlasste genetische Untersuchung ist abgeschlossen. Sie hat einen
Diabetes Mody 3 UND einen Diabetes Typ I (niedrige C-Peptide plus
Antikörper).
Mit der Zöliakie hat sie dann gleich dreimal "HIER" geschrien...
Echt unfassbar. Ändert zwar nichts am Behandlungsschema, aber
wenn irgendwann irgendein schlauer Mensch ein Heilmittel für den Typ I findet,
hat sie trotzdem nichts davon. Tse, tse, tse... Sachen gibts...
Wir nehmen´s mit Humor. :blink:
Liebe Grüße
Miriam
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so kann es passieren.
Es gibt übrigens auch immer mehr T1-Diabetiker die im Alter (mit zunehmenden Übergewicht) zusätzlich einen "aufgepropften" T2-Diabetes bekommen. :ohmy:
Es gibt bei dem Zusammentreffen unterschiedlicher Erkrankungen nichts, was es nicht gibt. Auch darum ist es manchmal so schwierig und langwierig, die richtige Diagnose(n) zu stellen - und dann auch die richtige(n) Therapie(n) zu finden.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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EgonManhold schrieb: Ja Miriam,
so kann es passieren.
Es gibt übrigens auch immer mehr T1-Diabetiker die im Alter (mit zunehmenden Übergewicht) zusätzlich einen "aufgepropften" T2-Diabetes bekommen. :ohmy:
Es gibt bei dem Zusammentreffen unterschiedlicher Erkrankungen nichts, was es nicht gibt. Auch darum ist es manchmal so schwierig und langwierig, die richtige Diagnose(n) zu stellen - und dann auch die richtige(n) Therapie(n) zu finden.
Gruß, Egon
...wohl wahr...
Mich würde ja nun noch brennend interessieren, ob die
Veranlagung zum Typ I AUCH von der
Seite meines Mannes weitervererbt wird, oder ob es bei Emma ein Zufall
ist... Bei einer Schwägerin begann ja der Diabetes schon im Alter von
10 Jahren.(Sie war die erste Diabetikerin der zweiten Generation)
Was ungewöhnlich früh ist. (Wenn man jetzt Vergleiche zu den
Geschwistern u. drei, der vier Nichten und Neffen zieht. Emma ist ja
wiederum genauso früh angefangen, hat ja dafür diese Typen-Kombination...)
Vielleicht ist Emma ja tatsächlich nicht der erste Fall mit dieser
Kombi in dieser Familie... Leider sind ja keine Unterlagen aus der
Zeit vorhanden. Ist ja teilweise fast 40 Jahre her...
Spannend, höchst spannend. Anstatt mich jetzt entspannt mit einer
Typ Mody 3 Diagnose zurücklehnen zu dürfen, muß ich jetzt weitersuchen
und forschen, ob´s nicht noch ein paar weitere Typ Ier oder Kombis gibt...
:laugh:
Ein oder zwei Cousins meines Mannes (mit mir persönlich leider nicht
bekannt, NOCH nicht ) sollen als Typ I diagnostiziert sein.
Ob so dahin, oder tatsächlich fundiert mit entsprechenden weiteren
Untersuchungen ist mir natürlich nicht bekannt. Wäre ja auch noch
von Interesse .
LG Miriam
(Bei mir funktioniert die "Vorschau" übrigens nicht..., eigenartig)
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