Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Ich möchte es so gerne verstehen.......

Steffi01
Benutzer


Junior Schreiber
Junior Schreiber

Beiträge: 6

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform:
Private Nachricht
08 Jan. 2012 16:01 #63571 von Steffi01
Ich möchte es so gerne verstehen....... wurde erstellt von Steffi01
Hallo zusammen :) und ersteinmal frohes neues Jahr!

Ich habe eine Frage die ich nur an euch stellen kann. Meine Tochter ist jetzt 2,5 Jahre und hat seid sie 15 Monate alt ist Diabetes. Mir ist klar, dass sich jetzt so manche Launen einspielen auch sogenannte Machtspiele wie manche sie nennen. Aber oft ist sie unheimlich launisch und ich meine das hat sie natürlich bei unterzucker und bei überzucker aber auch noch Stunden danach. Ich weiß ja nicht was so ein kleiner Körper alles mitmachen muss,was das für einen Stress für sie bedeutet. Wie ist das bei euch?´Sie ist so eine Liebe, aber wenn sie dann in diese Phase kommt erkenne ich sie manchmal nicht wieder. Und dadürch, dass sie natürlich auch noch Klein ist kann sie mir schlecht sagen wie sie sich fühlt. Wird das im Alter besser? Können die Kinder damit besser umgehen?

Wenn jemand mir ein paar Erfahrungen mitteilen können wäre das wirklich wunderbar! Es ist jetzt fast 16 Monate her seid meine Tochter Diabetes hat und ich habe auch gelernt damti umzugehen, aber es vergeht nicht ein Tag an dem ich mir wünsche, sie wäre gesund!

Ich danke euch jetzt schon und wünsche euch noch einen schönen Abend.

lg Steffi

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

fiene
Mitglied


Platinum Schreiber
Platinum Schreiber

Beiträge: 393

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
08 Jan. 2012 16:22 #63572 von fiene
Hallo Steffi,

Luis war bei der Manifestation 2009 auch erst 18 Monate alt und es war eine sehr harte Zeit, da er sehr anstrengend war. Er war ebenfalls unheimlich launisch, wenn er "hoch" war, hat viel gebrüllt. Natürlich ging es ihm nicht gut, für mich und meinen Mann verständlich, für Luis´Schwester (nun 6 J.) allerdings sehr schwer zu verstehen. Da flogen zum Teil ganz schön die Fetzen, das ist heute zwar teilweise auch noch, ist aber eher der ganz "normale Geschwisterwahnsinn" :P und hat weniger mit Luis´Diabetes zu tun.

Es wird auf jeden Fall mit der Zeit besser, zumindest war dies bei uns der Fall. Luis kennt sich ja nicht anders. Für ihn ist das ganz normal gemessen zu werden oder das er nicht sofort drauf losessen kann, er wartet geduldig ab, bis einer von uns das Essen abgewogen hat. Er kennt die Symptome einer Hypo schon sehr gut und konnte sich da auch glücklicherweise frühzeitig verständig machen.

Klar würde ich mir wünschen, dass Luis gesund wäre. Das wäre mein größter Wunsch. Aber ich betrachte den Diabetes nicht mehr als "Feind". Er gehört zu unserem Leben und Alltag dazu, das ist leider so und ich bzw. wir können nichts dran ändern. Ich muss allerdings sagen, dass er mir auch schon mal den ein oder anderen Tag ganz schön vermiesen kann, aber zum Glück nur mir. Luis fühlt sich da Gott sei Dank nicht beeinträchtigt und das ist für mich das Wichtigste. Luis ist seit Juli 2011 glücklicher "Pumpenträger" und sehr stolz auf seine Pumpe. Neulich hatte er von einem Kindergartenkumpel ein Freundebuch und da sollte ich bei "besonderem Merkmal": "Ich habe eine Insulinpumpe." hinschreiben. Er meinte, die hätte nur er von seinen Freunden und kein Anderer. Da war wieder einer der Momente, wo ich nicht wusste, soll ich lachen oder weinen.

Alles Gute für Euch.

LG Silke

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

monday
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1259

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1994
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
08 Jan. 2012 16:38 - 08 Jan. 2012 16:39 #63573 von monday
Hallo Steffi,
du hast recht, alle Launen deiner Tochter lassen sich nicht auf den Diabetes zurückführen, in dem Alter sind sie auch in der Trotzphase und testen und wissen ganz gut wie sie ihre Eltern im Griff haben. Wenn du jetzt Mitleid mit deiner Tochter hast, weil sie Diabetes hat, wird sie das merken und ganz gezielt gegen dich einsetzen bzw. ganz gezielt dafür nutzen, um ihren Willen durchzusetzen. Versuch es doch einmal so zu sehen: Deine Tochter hat zwar Diabetes, aber ihr wohnt glücklicherweise in einem Land, wo es möglich ist den Diabetes zu behandeln. So kann deine Tochter alles essen und so leben, wie andere Kinder auch. Sie muss nur ein bisschen mehr auf sich achten und sich eben Spritzen.... Nutze deine Energie dafür, mit deiner Tochter glücklich zu sein, mit ihr zu spielen und die Werte im Auge zu behalten.... Wenn du dich von dem Diabetes ´runterziehen lässt wird deine Tochter das vielleicht auch irgendwann tun und sich selber bemitleiden und sich auf ihrem Diabetes "ausruhen". Ich glaube nicht, dass das in deinem Sinne wäre, oder?
Ich kann natürlich viel reden, meine Tochter ist 17 und hat ihren Diabetes erst mit 12 Jahren bekommen. Es hat natürlich Vorteile, wenn die Kinder ihn bekommen, wenn sie selber sagen können, was ihnen fehlt, wie es ihnen geht, andererseits wird deine Tochter, wenn sie größer ist eventuell so an ihren Diabetes und das Management gewöhnt sein, das ihr es in der Pubertät einfacher haben werdet.
Meine Tochter hat auch ihre Laune, nicht immer kommen sie vom Diabetes, aber oft lässt sich ein zusammenhang erkennen- llerdings nicht von meiner Tochter selber... wenn sie sich so benimmt, dass ich sie nicht erkenne, dann lasse ich sie messen. Einmal hat auch schon eine Freundin gesagt: Du bist so komisch albern, du hast bestimmt Unterzucker. Es scheint von außen einfacher zu erkennen sein, wann sich jemand anders benimmt, die Person selber fühlt einfach nur und ist dann eben albern oder wütend.
Vielleicht hast du die Möglichkeit das anders mit deiner Tochter zu trainieren, eben weil sie noch so klein ist, so dass es dann zur Selbstverständlichkeit wird: Ich fühle mich komisch oder wütend... ich messe erst einmal.....
Alles Gute für euch
Gruß Vera
Letzte Änderung: 08 Jan. 2012 16:39 von monday.
Folgende Benutzer bedankten sich: chaosfamily Petra

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

chaosfamily Petra
Benutzer


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 157

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform:
Private Nachricht
08 Jan. 2012 18:20 #63575 von chaosfamily Petra
chaosfamily Petra antwortete auf Aw: Ich möchte es so gerne verstehen.......
hallo steffi,

ich gebe vera vollumfänglich recht :) und möchte noch hinzufügen, das die kleinen das schon gut selbst merken, wenn sie unterzuckern - nur ist deine ja noch so klein, das sie sich noch nicht so 100% verständigen kann.
meine tochter war 4 bei der manifestation und noch im krankenhaus ließ der oberarzt sie kontrolliert in ne hypo fallen, damit wir als eltern sehen, wie sie dann reagiert. aus meinem lamm wurde ein wolf B) und sie fand auch direkt einen ausdruck für ihr gefühl beim unterzucker.
der hat sie jahrelang begleitet und immer konnte man wirklich darauf gehen, das sie unterzuckert war, wenn sie dieses gefühl hatte.
jetzt ist sie 13, also seit 9 jahren diabetikerin und leider sellen wir fest, das sie die unterzuckerungen nicht mehr so schnell merkt. niemand hat ne erklärung dafür :(

also: deine kleine steckt miten in der trotzphase, die verhältnismässig wenig mit dem diabetes zu tun hat ;), die haben alle kinder in dem alter mehr oder weniger ausgeprägt.
und bekommen diese trotzphase in verstärkter form nochmals - dann nennt sie sich aber pubertät und man fühlt sich plötzlich um 10-12 jahre zurück versetzt :evil:

viele grüße

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

cociw
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1732

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
09 Jan. 2012 08:49 #63607 von cociw

leider sellen wir fest, das sie die unterzuckerungen nicht mehr so schnell merkt. niemand hat ne erklärung dafür


Hallo Petra!

Habe gerade eurem Profil entnommen, dass der HbA1c deiner Tochter bei 5,9 liegt.
Damit ist sie ja tipp-topp eingestellt und wird vermutlich meistens BZ im normalen bis unteren Bereich haben.
Justus hatte auch schon mal über längere Zeit Schwierigkeiten, seine Hypos zu bemerken. Da hatten wir eine sehr lange gute Phase und sein HbA1c lag bei 6,1. Dadurch, dass er regelmäßig gute BZ hatte ohne größere Spitzen nach oben, ging ihm das Gefühl für die Hypos verloren, da der Körper auf "low level" eingestellt war.
Wenn ihr das ändern wollt, könnt ihr nur den BZ eine Weile (Wochen) bewusst höher halten, damit deine Tochter wieder ein Körpergefühl für Hypos entwickeln kann.

Bei und hat sich das "Problem" von allein erledigt, weil er irgendwann wieder in eine hohe BZ Phase gerutscht ist.

LG, Cordula

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

chaosfamily Petra
Benutzer


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 157

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform:
Private Nachricht
09 Jan. 2012 14:38 #63639 von chaosfamily Petra
chaosfamily Petra antwortete auf Aw: Ich möchte es so gerne verstehen.......
hallo cordula,

danke für den hinweis, ich habe das profil länger nicht bearbeitet, mittlerweile liegt der langzeitwert "dank" pubertät bei ca. 6,7, da hält er sich allerdings stabil.
muß ich mal abändern.

viele grüße

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Gottwalt
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1440

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2003
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
09 Jan. 2012 19:00 #63654 von Gottwalt
Hallo,

unser Nachbar, der Diakon, benötigt nach einer Unterzuckerung immer reichlich Ibuprofen, da er sich dann furchtbar fühlt, Kopf- und Gliederschmerzen hat und es einfach nicht erträgt.
Und der Mann einer guten Freundin, selbst Notarzt, fühlt sich bei hohen Werten wie mit Grippe, schwindlig, mit Gliederschmerzen und Unwohlsein.

Es scheinen also die Blutzuckerschwankungen zusätzlich zu den allgemeinen Schwierigkeiten der Trotzphase und der Diabetes-Zusatzbelastung auch noch für sich alleine Stress zu sein, für den einen mehr, für den anderen weniger. Das zu differenzieren ist oft sicherlich schwer, manchmal sicher unmöglich, und nach meiner Auffassung auch oft unnötig, denn das Kind fühlt sich eben entsprechend und ist entsprechend zusätzlich gestreßt. Dennoch muß ja das Leben irgendwie weitergehen. Und warum es sich so fühlt ist ja fast schon zweitrangig.

Lieben Gruß

Gottwalt

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.474 Sekunden