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Accu Chek Combo Bolusrechner... völlig planlos

labom
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09 Sep. 2011 16:39 #58674 von labom
Hallo,

wir sind Diabetes Neulinge. Bei meinem Sohn (4) wurde Mitte Juni Diabetes diagnostiziert und er bekam zum Glück auch sofort eine Pumpe. Er trägt die Accu Chek Combo.

Hier im Forum lese ich immer wieder über den Bolusrechner. Leider ist unser Diab. Arzt überhaupt nicht von dem Bolusrechner überzeugt.

Vielleicht kann mir jemand erklären wie das genau funktioniert. Kann man mit dem Bolusrechner auch arbeiten wenn man erst misst, dann isst und nach dem Essen erst den Bolus abgibt? Denn leider kann ich bei ihm in keinster Weise abschätzen wieviel er ungefähr isst.

Vielen Dank schon einmal vorab.

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mamaandrea
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09 Sep. 2011 17:19 #58677 von mamaandrea
Hallo,
also wir messen erst- wenn der Wert zu hoch ist, und ich nicht weiß was Tobi essen möchte- gebe ich die Korrektur die der Bolusrechner vorschlägt ab und nach dem Essen die Einheiten fürs Essen.
Wenn der Wert zu niedrieg ist, schau ich im Bolusrechner nach was das Gerät abziehen würde und gebe dann erst nach dem Essen die Einheiten ab.
Es muß im Gerät aber programmiert sein, wieviel zu welcher Zeit eine IE den BZ senkt.

Morgen haben wir im KH ein Treffen mit einem Mitarbeiter von Accu check und dabei geht es auch um den Bolusrechner, vielleicht kann ich dann noch mehr berichten.

Wir benützen den Bolusrechner eigentlich fast immer und fahren recht gut damit.

LG Andrea

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labom
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09 Sep. 2011 17:52 - 10 Sep. 2011 05:47 #58679 von labom
Hallo,

Danke, schon einmal für die Info.

Es wäre ganz lieb wenn du mir berichten könntest was der Accu Chek Mitarbeiter berichtet hat. Vielleicht gibt es auch Tipps und Tricks rund um die Pumpe die weiterhelfen. Wir sind ja noch nicht sooo lange dabei.

Du kannst dich auch gerne direkt per Mail:
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an mich wenden.

LG
Letzte Änderung: 10 Sep. 2011 05:47 von WebAdmin. Begründung: Datenschutz. Mailadresse wird nur angemeldeten Benutzern gezeigt.

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Juli
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10 Sep. 2011 11:19 #58686 von Juli
Oh, das ist aber schade, dass ausgerechnet euer Doc nicht viel vom Bolusrechner hält. Und wirklich nachvollziehbar ist es ehrlich gesagt auch nicht.
Naürlich ist grundvoraussetzung, dass eure Einstellungen richtig eingegeben wurden. Das ist leider gar nicht so einfach wie man denkt, denn auch wir wussten nicht gleich, was jetzt bei manchen Dingen gemeint ist. Aber wenn das alles richtig da drin ist, dann ist das Ding meiner Meinung nach unschlagbar. Es werden die unterschiedlichen Faktoren, Wirkzeiten und auch Korrekturfaktoren zu den verschiedenen Tageszeiten berücksichtigt und auch evtl. noch wirkendes Insulin wird mitberechnet. Das kannst du niemals so genau hinbekommen wie das Gerät. Und es gäbe wohl tatsächlich Studien (lt. Accu-Check), die beweisen, dass die BZ-Einstellung mit dem Bolusrechner besser ist als ohne.
Leider muss ich das für uns bestätigen. Seit wir das Ding wirklich benutzen und auch alles so eingegeben ist, wie es sein soll, ist an unserem HbA1c nix mehr zu meckern! ;)

Selbstverständlich kannst du das auch benutzen, wenn ihr erst nach dem Essen bolt. Machen wir - sogar meistens - auch so. Roche bietet immer mal solche Pumpenschulungen auch an - vielleicht kannst du mal schauen, ob du mal an sowas teilnehmen kannst, wenn euer Arzt da so verschlossen ist. Ich kann´s nur empfehlen! :)

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EgonManhold
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10 Sep. 2011 14:37 #58693 von EgonManhold
Hallo,

wieder einmal etwas Grundsätzliches von mir, hier zu den Pumpenschulungen (PS) u.ä.:

+ die eigentliche PS sollte m.E. immer von Mitarbeitern (MA) der Klinik/Praxis durchgeführt werden
+ dazu gehört dann auch das Festlegen der für den Bolusrechner notwendigen Daten
(natürlich unter Einbeziehung des Patienten/der Eltern und deren entsprechenden Erfahrungswerte)

+ die Einweisung in die Pumpentechnik kann ggf. auch von den Klinik/Praxis MA erfolgen
+ sie kann aber auch von MA der Pumpenfirma bzw. des Pumpenhändlers durchgeführt werden.
Letztere dürfen aber lediglich die technische Einweisung durchführen, also erklären/zeigen, wie man z.B. den Bolusrechner programmiert. Dafür benötigen sie die schriftlich fixierten Daten, die von der Klinik/Praxis gegengezeichnet sind.
Auf keinen Fall dürfen die Firmen-MA (aus rechtlichen Gründen) diese Daten selber vorschlagen oder ändern.
Es ist ihnen streng verboten, in irgendeiner Weise in die Therapie einzugreifen.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Juli
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10 Sep. 2011 19:43 #58698 von Juli
Egon, das ist mir schon klar. Natürlich braucht jeder seine Daten, damit die korrekt eingegeben werden können.
Aber mir war lange z. B. nicht klar, dass man die unterschiedlichen Korrekturfaktoren hinterlegen kann, obwohl die jahrelang bei uns als Tabelle an der Pinnwand hingen. Mit "Pumpenschulung" meinte ich die Angebote von Accu Check. Ich war da z. B. bei einem "360-Grad-Software"-Vortrag ... da geht´s vorrangig um die Technik und bei der hilft der Arzt nur sehr, sehr bedingt weiter! ;)

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EgonManhold
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11 Sep. 2011 15:35 - 11 Sep. 2011 15:37 #58704 von EgonManhold
Hallo Christine,

die Ärzte (und auch die Diabetesberaterinnen/Diabetesschwestern) können nicht alle alle Insulinpumpen auf dem deutschen Markt so gut kennen, dass sie eine ausführliche technische Einweisung geben können. Einige haben sich allerdings darauf spezialisiert. Da bieten sich natürlich die -zum Teil "freien"- Mitarbeiter der Pumpenhersteller bzw. Versandhändler an.

Es gibt auch DiabetesberaterInnen, die für die Pumpen aller Hersteller jeweils zertifiziert sind. Wenn man aber eine der selten verordneten Pumpen 1/2 Jahr nicht gesehen/geschult hat, muss man sich schon wieder selber sehr intensiv damit beschäftigen, um dem Patienten auch wirklich alles notwendige sagen/zeigen zu können.

ICH würde als Mitarbeiter einer Klinik/Praxis aber nie solche Firmenmitarbeiter Patienten/Eltern ohne Aufsicht über ihre Pumpen informieren lassen. Was bei solchen "Schulungen" häufig über die Produkte der Mitbewerber gesagt wird, ist mehr als haarsträubend.

Das die Kliniken/Praxen nicht alle Pumpen ausführlich kennen, führt aber leider auch dazu, dass sie sich auf ein oder zwei Pumpenmodelle festlegen - und in ihrer Einrichtung keine anderen angeboten/verordnet werden.

Da bin ich wieder beim Heizungsinstallateur, der auch nicht die Heizungsmodelle aller Hersteller im Angebot hat! ;)

Gruß, Egon

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Letzte Änderung: 11 Sep. 2011 15:37 von EgonManhold.

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Andrea Sch
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12 Sep. 2011 07:39 #58723 von Andrea Sch
Hallo,

wir haben neben der eigentlichen Pumpenschulung im Krankenhaus auch eine zusätzliche Einweisung von einer Mitarbeiterin der Fa. Roche erhalten,
und (Egon, ich kann Dich beruhigen) dabei hat es sich um eine pensionierte Diabetesberaterin gehandelt. Für uns war diese Kombination ideal!
Es war sogar so, dass ich dann der Diabetesbetreuerin im Krankenhaus die genaue Bedeutung des Snack-Faktors erklärt habe ;)
Der Bolusrechner hat sich bei uns auch sehr bewährt. Gerade wenn die Kinder älter werden, und man nicht mehr jede Mahlzeit mitbekommt, dann hilft es,
wenn die Technik mitdenkt! Vorher muss man aber dem Bolusrechner natürlich genaue Angaben machen.
Da muss man auch ein bisschen herumexperimentieren.
Bei uns war z.B. anfangs die Insulinwirkdauer zu kurz programmiert, das hat dann Hypos bewirkt, bei 2h45min passt es jetzt.

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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12 Sep. 2011 09:37 #58739 von TinaSchnecke
Ich finde die Bolus-Rechner sind Gold wert. Nicht nur, dass sie dir die Mitnahme eines Taschenrechners ersparen, sondern sie dokumentieren auch alle Werte (BZ, KE, IE) zusammen und du kannst hinterher einfach die Pumpe auslesen.
Ich finde aber, dass zumindest die Eltern (nicht unbedingt Erzieher oder Grundschüler), die den Rechner benutzen auch verstehen sollten, was der Rechner macht, also das Ergebnis auch mit dem Taschenrechner nachvollziehen können :) Vielleicht will euer Arzt einfach, dass ihr noch ein bisschen übt?
Um den Bolus-Rechner gut einsetzen zu können, seid ihr natürlich darauf angewiesen vom Arzt die richtigen Angaben zu bekommen.
Man kann mit dem Bolusrechner, zumindest bei unserer Medtronic, auch arbeiten, wenn man erst isst und dann bolt. Du musst dann mehr eingeben, nachrechnen und ggf. manuell korrigieren. Aber die Werte haben sich bei uns, denke ich, auch deswegen sehr gebessert, weil wir, zumindest einen Teil, vor dem Essen bolen.
Ich denke, auch du kannst vorher sagen, dass dein Sohn 0,5 - 1 KE (oder entsprechend mehr) essen wird. Die bolst du dann vorher (außer bei Unterzuckerung). Den Rest kannst du dann hinterher oder zwischendurch abgeben. Das ist ja das Tolle an der Pumpe, dass man problemlos kleine Insulinmengen kurz hintereinander abgegeben kann. (Vor der Pumpe hatten wir zwei Probleme: Mindestessmenge 2 KE, um 1 IE spritzen zu können und Max hätte sich für ein Essen nie freiwillig mehrmals spritzen lassen. Also mussten wir sicher sein, dass das Essen abgeschlossen ist, vorm Spritzen.)
Ein "typisches" Abendessen sieht bei uns jetzt so aus: Messen + Bolus für 1 Stulle vor dem Essen. Noch Hunger? 2. Brot bolen und essen. Noch ein Joghurt? Na dann 3. Bolus...

Falls dein Arzt partout nicht mitmacht, kannst du hier im Forum sicher Hilfe bekommen aus euren Faktoren, die ihr ja auch fürs selber Rechnen braucht, die richtigen Werte für die Programmierung des Bolusrechenrs zu bekommen. Für die technischen Details macht es sicher Sinn sich den Bolusrechner von einem Pumpenvertreter genau erklären zu lassen.

Alles Gute
Tina

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