Auch bei unserer Dia-Ambulanz gibt es eine Psychologin, die ausschließlich für Dia-Kids und deren Familien zuständig ist. Ich weiß nicht, ob dort wirkliche Familientherapien angeboten werden, aber ganz sicher wissen die dann, wo man sowas in Anspruch nehmen kann. Wenn ihr das als Familientherapie machen wollt, dann macht das unbedingt. Das wird euch sicherlich nicht schaden und ihr müsst euch gemeinsam auseinander setzen.
Ich habe noch nicht so viele Threads von dir gelesen und weiß deshalb noch nicht wirklich, wo euch das Schicksal noch übel mitgespielt hat.
Es tut mir aber richtig weh zu lesen, wie und dass ihr so unter der Diagnose leidet. Wir sind jetzt seit 3,5 Jahren dabei und ich habe mich gerade letzte Woche mit unserer Dia-Beraterin unterhalten: Bei uns hat der Diabetes überhaupt kaum noch einen Stellenwert. Der gehört genauso dazu wie die Einlagen in den Schuhen oder Kontaktlinsen. Natürlich gibt´s auch hier immer wieder Zeiten, wo alles aus dem Ruder läuft und du denkst "Boah, nicht schon wieder so´n Käse!" ... aber im Normalfall ist das nix Schreckliches für uns. Jetzt ist unsere Tochter aber auch schon 13 und wie gesagt schon 3,5 Jahre mit dabei. Vielleicht gebt ihr euch einfach auch noch Zeit, dass alles wieder in die Reihe kommt und sich normalisiert. Denn das wird es und auch euer Sohn wird da rein wachsen - ganz wichtig finde ich aber, dass ihr die Diagnose annehmt; nur dann kann er das auch!