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Bewerbungsgespräch für Ausbildung

Beate
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Junior Schreiber
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Beiträge: 14

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1995
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
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15 Nov. 2010 11:23 #43877 von Beate
Bewerbungsgespräch für Ausbildung wurde erstellt von Beate
Hallo alle miteinander,
mein Sohn Felix ist jetzt 10. Klasse und hat sich für den Beruf des med.-techn. Radiologieassistenten entschieden und auch schon beworben. Nun haben wir kommenden Samstag ein Bewerbungsgespräch. Sollte er in diesem Gespräch von sich aus sagen, dass er Typ 1 Diabetiker (Pumpe) ist oder dies nur erwähnen, wenn er nach Krankheiten gefragt wird?
Im Gesundheitszeugnis wird nicht danach gefragt, das mußten wir beilegen. Wir fragen uns, wann man das sagt: beim Gespräch, da steht ja aber noch nichts fest, beim Abschließen des Ausbildungsvertrages oder erst dann, wenn die Ausbildung anfängt???
Habt schon mal vielen Dank für jeden Rat :)


Liebe Grüße Beate

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winampdevil
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Beiträge: 149

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15 Nov. 2010 13:45 - 15 Nov. 2010 16:28 #43880 von winampdevil
winampdevil antwortete auf Aw: Bewerbungsgespräch für Ausbildung
Hallo,
es kann durchaus sein, daß er mit einer Behinderung bessere Karten hat, eingestellt zu werden.
Es gibt ja den Passus "Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt."

Wenn der Arbeitgeber ihn aber auf Grund der Behinderung nicht will, kann (wird) er natürlich sagen, er wäre fachlich nicht geeignet.

Falls man vorhat, es dem Arbeitgeber zu sagen ist es m.E. unerheblich, wann man es sagt.
Böse gedacht:
Erzählt man es nach Abschluss des Vertrages kann man trotzdem innerhalb der Probezeit ohne Angabe von Gründen "gefeuert" werden.

Ist also insgesamt ein schwieriges Thema, aber wenn man auf [strike]gegensätzliches[/strike] gegenseitiges Vertrauen hofft sollte man mit offenen Karten spielen.

Liebe Grüße
Frank
(der seit 10 Jahren Azubis ausbildet)

CSII / Omnipod / HbA1c: 6,8 (18.06.2013)
Letzte Änderung: 15 Nov. 2010 16:28 von winampdevil.

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MarieR
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Diamant Schreiber
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Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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15 Nov. 2010 14:37 #43883 von MarieR
Hallo Beate,
ich schließe mich Frank an und habe noch eine Ergänzung:

Manche Arbeitgeber nehmen sogar gerne "Behinderte", da sie dann ggf. keine Abgaben wegen fehlender Behindertenquote im Betrieb zahlen müssen. Sollte Dein Sohn einen Schwerbehindertenausweis besitzen wegen des Diabetes, sollte er dies aus den von Frank genannten Gründen sagen. Aber auf jeden Fall darauf hinweisen, dass die Erkrankung an sich im täglichem Umgang kein Problem ist und dass es sich hierbei ja nicht um eine Behinderung/ Einschränkung handelt wie zB Erblindung o.ä.

Ihr werdet unterschiedliche Meinungen bekommen, da es ein recht emotionales Thema ist. Wir haben mehrere Diabetiker im Unternehmen und noch nie Probleme gehabt - aber alle DMler haben ihre Kollegen informiert, damit diese wissen, was sie bei typischen Symptomen machen müssen. Beim Einstellungsgespräch hat mir noch nie jemand davon berichtet, allerdings wäre dies auch vor der Diagnose meiner Tochter kein Ko-Kriterium gewesen. Wir haben schließlcih auch schon Frauen eingestellt, die Brustkrebs hatten und dies im Gespräch genannt hatten (nach dem Motto "Ich will arbeiten, aber ich weiss nicht, ob der Krebs wieder kommt"). Aber das ist Einstellungssache des Arbeitgebers.

Maja

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monday
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15 Nov. 2010 15:30 #43888 von monday
Hallo, du hast geschrieben wir haben ein Vorstellungsgespräch. Was bei uns gar nicht gut ankommt, ist wenn Mama oder Papa "dabei sind" beziehungsweise den Sprößling bis zur Tür bringen. Das deutet auf extreme Unselbstständigkeit und spricht mehr für eine Absage (selbst bei Praktikumstellen), als wenn jemand sagt ich habe die und die Krankheit, aber ich komme gut damit zurecht.
Ich bin immer dafür mit offenen Karten zu spielen. Das lässt einen dann manchmal selbstbewusster erscheinen, als wenn man das Gefühl hat man müsste sich verstecken. Im Kindergarten waren mal einige Mütter, die haben sich auf dem ersten Elterernabend hingestellt und gesagt: "Mein Kind ist behindert oder hat einen Integrationsplatz weil..." Diie wurden dann als Elternvertreterinnen gewählt, weil die so selbstbewusst erschienen sind.

Aber es gibt solche und solche Arbeitgeber. Habt ihr nicht die Chance vorher herauszufinden, wie die Chefabteilung zu dem Thema steht? Beim Praktikum meiner Tochter war Diabetes übrigens kein Problem. Auch als Einstellungsgrund...
Gruß vera

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EgonManhold
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15 Nov. 2010 15:43 - 15 Nov. 2010 15:44 #43889 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Aw: Bewerbungsgespräch für Ausbildung
Hallo Beate,

wenn Felix als med.-techn. Radiologieassistent einen Ausbildungsplatz bekommt, sollte er darauf achten, dass er (bzw. seine Pumpe) nicht einer elektronischen / elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt ist, da diese Strahlung Einfluss auf die Pumpenelektronik nehmen könnte.
Das sollte Felix dann noch vorher mit dem Pumpenhersteller abklären. Idealer Weise nicht nur mit der Hotline telefonieren, sondern schriftlich anfragen, damit er wirklich eine kompetente Antwort erhält.
(Ein Pardon an alle Hotline-MitarbeiterInnen, aber ich weiß warum ich das so schreibe.)

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
Letzte Änderung: 15 Nov. 2010 15:44 von EgonManhold.

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Beate
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16 Nov. 2010 11:18 #43928 von Beate
Lieben Dank für Eure Ratschläge! Ich bin ja auch der Meinung man sollte es gleich am Anfang mitteilen, so haben wir es zumindest bei Vorstellungsgesprächen Praktikumsplätze gehalten und es hat eigentlich nie eine Rolle gespielt. Nun in dieser Lage, war sich mein Sohn nicht sicher, er will nichts falsch machen. Das er sich allein vorstellt, versteht sich von selbst. Man hat das so im Sprachschatz, wir haben Diabetes u.s.w. Kennen bestimmt viele hier.
Mit den Strahlen/Pumpe werde ich mich in schrftl. Form erkundigen. Ist ein guter Hinweis. Also habt alle nochmal lieben Dank, bis bald :)

Liebe Grüße Beate

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