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Diabetes-Ambulanz Krankenkasse zahlt nicht mehr





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26 Aug. 2010 16:08 #40683 von
Hallo Leute,

bin total geschockt, gerade eben habe ich von unserer Diabetesambulanz bei der ich einen Kontroll-Termin für meine Tochter machen wollte erfahren, dass die Krankenkasse die ambulanten Termine nicht mehr bezahlen würde und nur noch stationäre Behandlung bezahlen würde. Außerdem würde wir auch keine Rezepte mehr über Insulin und ähnliches kriegen sondern müssten damit zum Kinderarzt. Was ist denn jetzt los? Habe ich was verpasst?
Ist das bei Euch auch so oder liegt das an der Diabetesambulanz in Kassel? Ich bin jetzt total geschockt, denn unser Kinderarzt hat keine Ahnung von Diabetes Typ 1 und gibt dies auch zu.

Bin um jede Antwort dankbar.

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robby
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26 Aug. 2010 16:30 #40685 von robby
Hallo,

ich würde mal bei der Krankenkasse anrufen.
Wir sind auch in einer Dia-Klinik und haben für nächste Woche einen Kontrolltermin und in der vergangenen Woche haben wir auch unsere "Ration" von dort bekommen.

Liebe Grüße

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MarieR
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26 Aug. 2010 19:55 #40690 von MarieR
Hallo,
ich habe am Rande so etwas ähnliches von unserem KKH gehört. Marie ist privatversichert, da ist das wohl egal. Aber die Kliniken müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen oder besondere Verträge mit den Krankenkassen haben oder so, damit sie als "Tagesklinik" von den KK akzeptiert werden, irgendwie sowas. Unsere Ärztin fand das total bescheuert und hat dafür gekämpft, dass es nicht dazu kommt. Wie es ausgegangen ist, weiss ich nicht, aber ich finde auch, Du solltest mal bei der KK anrufen.
Maja

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delphyine
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26 Aug. 2010 21:10 #40695 von delphyine
Hallo,
Ich hab davon noch nichts gehört, hoffentlich stimmt es nicht.
Aber die praktischste Lösung gerade in Gebieten, wo es nicht so viele Kliniken gibt erscheint mir doch dann die zu sein, dass die Krankenhäuser die Patienten pro Forma stationär aufnehmen und die Entlassung vordatieren, das kann doch keiner so wollen. :blink:
Wir holen die Rezepte ja vom Kinderarzt, das ist total nervig. Der ist zwar Diabetologe, aber er verschreibt immer nur so Kleckermengen. 10 Katheter, 100 Teststreifen und Lanzetten, 3 Ampullen Insulin, 10 Reservoire. Wenn ich darum bettel, dass er mal mehr aufschreibt, damit ich nicht jede Woche fahre, stehen da 125! Lanzetten... :silly: (mittlerweile hat er es einigermaßen raus) Und Kinderärzte schauen das ja dann nochmal anders an und verschreiben dann nach Möglichkeit die Teststreifen einzeln. Wie sie brauchen davon mehr als drei? Wofür das denn?
Nadine

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annkatrin
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27 Aug. 2010 06:14 #40704 von annkatrin
Hallo,

das Problem kenne ich. Wir sind in Wiesbaden bei der ambulanten Klinik für Kinder und Jugendliche mit Diabetes. Erst mussten wir jedes Quartal beim Kinderarzt eine Überweisung zu unserer Dia-Ärztin holen. Diese hat uns dann Rezepte ausgestellt für alles, was wir so im Vierteljahr brauchen. Plötzlich hieß es dann: die Krankenkassen hätten beschlossen, wir brauchen statt der ÜBERweisung die EINweisung in die Tagesklinik und die Dia-Ärztin darf nichts mehr verschreiben, wir sollen uns die Rezepte vom Kinderarzt holen. Na klasse! Glücklicherweise haben wir einen sehr netten Kinderarzt, der anstandslos alles verschreibt, was Ann-Katrin an Zubehör so braucht. Das ging dann eine Zeitlang so, bis auch die Krankankassen gemerkt haben, dass die Kosten für eine pro Forma Einweisung in die Tagesklinik ein Vielfaches betragen von dem, was ein normaler Besuch bei der Dia-Ärztin kostet (ich habe die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf, aber ich meine, es war das 3-4 fache). Und schwuppdiwupp wurde alles wieder rückgängig gemacht und es läuft wieder so wie am Anfang.
Bei uns ging es also nicht darum, dass der Kinderarzt die Diabetes-Behandlung übernehmen soll (das wäre auch nicht gegangen), sondern er sollte nur die Rezepte ausstellen. Die Termine bei unserer Dia-Ärztin waren davon nicht betroffen. Nur der Schein, den ich vorlegen musste, hatte eine andere Farbe ;) .
Wünsche allen einen schönen Tag
Martina (Mama von Ann-Katrin)

Martina mit Ann-Katrin (*11/1998, DM seit 07/2001, derzeit MiniMed 640G)

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27 Aug. 2010 08:50 #40706 von
Hallo,

danke für Deine Antwort. Habe jetzt zwischenzeitlich erfahren, dass es tatsächlich mal wieder um das liebe Geld geht. Die Krankenhaus-Ambulanzen in Hessen haben mit den Krankenkassen keine Einigung über die Vergütung für die Behandlung zum Beispiel von diabetischen Kindern erzielen können und aus diesem Grund vergibt die Klinik bis zu einer Einigung keine Termine mehr und verweist auf den Kinderarzt. Ich kann ja verstehen, dass man seine Leistung auch bezahlt haben möchte, dennoch bin ich sauer, da das auf dem Rücken von chronisch kranken Kindern ausgetragen wird. Wir werden jetzt auf eine Ambulanz in Niedersachsen wechseln und hoffen, dass dann wieder alles normal läuft.

Liebe Grüsse
Iris

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Gottwalt
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27 Aug. 2010 08:55 #40707 von Gottwalt
Hallo Iris,

soweit ich das in Erfahrung bringen konnte geht es um neue Konditionen für die DMP-Erkrankungen (also alle Erkrankungen, die strukturiert mit einem "disease management plan" behandelt werden, wofür die Krankenkassen einerseits Zusatzgeld aus dem Fonds erhalten, andererseits die Krankenhäuser bzw. Ambulanzen bzw. teilnehmenden Praxen ebenfalls zusätzliches Geld erhalten). Es ist wohl so, daß es für Ambulanzen und Praxen, die NICHT am DMP teilnehmen, praktisch kein Geld gibt, und da, wo jetzt Verträge nicht existieren, gibts eben auch erstmal kein Geld ...

Gruß

Gottwalt

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iffi27
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27 Aug. 2010 09:13 #40709 von iffi27
Hallo zusammen,

wir werden in Bochum in der Kinderklinik (übrigens hervorragend) betreut. Jedes Quartal müssen wir dazu bei unserem Kinderarzt eine Überweisung abholen und zum Krankenhaus bringen. Bei Beiden (Kinderarzt und Krankenhaus) ist die Vorlage der Krankenkassenkarte zwingend.

Auf meine Frage, warum das so umständlich sein muss (unser Kinderarzt ist in einer anderen Stadt als das Krankenhaus), wurde mir erklärt, dass in Bochum eine Ausnahmegenehmigung für die Kinderklinik besteht, die eine Gültigkeit von zwei Jahren hat.

Diese Genehmigung zur ambulanten Diabetes-Betreuung haben sie nur erhalten, weil es im Umkreis keinen Kinderdiabetologen gibt. Sollte sich jemand niederlassen, der dieses Spezialgebiet hat, wird die Genehmigung nicht verlängert.

Bei unserem Kinderarzt haben wir noch nie Dia-Material bestellt. Seit etlichen Quartalen hat der Kinderarzt unseren Sohn auch nicht mehr gesehen, sondern stellt nur die Überweisungen aus.

Ich hoffe natürlich, dass es so bleibt bis unser Sohn 18 Jahre alt ist, dann müssen wir ja sowie so eine andere Lösung finden. Vor der graut es mir aber jetzt schon.

Liebe Grüße
Steffi

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Gottwalt
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27 Aug. 2010 09:19 #40710 von Gottwalt
Hallo Steffi,

ja, so ungefähr dürfte das fast überall aussehen.

Aber: Sobald jemand 18 (bzw. mit Übergangsfrist dann 21) ist, kann er auch gut und kompetent vom niedergelassenen Diabetologen weiterbetreut werden.
Denn mit dem Diabetes im Erwachsenenalter sollte der sich wirklich auskennen.

Das Problem ist ja lediglich, daß die niedergelassenen Diabetologen weder Ahnung von kindspezifischen Komplikationen noch von den Besonderheiten des Diabetes in der Pubertät haben. Das erfordert wohl beides ein reiches Erfahrungsspektrum, um alle Klippen erfolgreich umschiffen zu können.

Lieben Gruß

Gottwalt

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27 Aug. 2010 11:03 - 27 Aug. 2010 11:04 #40715 von
Ich höre das zum ersten Mal.
In unserer alten Diabetes Ambulanz wurde generell eine Überweisung vom Kinderarzt verlangt. Als wir einmal eine vom Hausarzt hatten weil der Kinderarzt Urlaub hatte, bekam ich einen Anschiss....das Krankenhaus bekäme von der Krankenkasse weniger Geld, wenn die ÜW vom Hausarzt wäre und zukünftig sollten wir nur noch vom Kinderarzt überweisen lassen...auch hatten wir 2 Termine im Quartal.
Irgendwann wurde mal so zwischendurch erwähnt, dass sie mit uns Diabets Patienten nicht so viel verdienen...

delphyine
Wir holen die Rezepte ja vom Kinderarzt, das ist total nervig. Der ist zwar Diabetologe, aber er verschreibt immer nur so Kleckermengen. 10 Katheter, 100 Teststreifen und Lanzetten, 3 Ampullen Insulin, 10 Reservoire. Wenn ich darum bettel, dass er mal mehr aufschreibt, damit ich nicht jede Woche fahre, stehen da 125! Lanzetten... (mittlerweile hat er es einigermaßen raus) Und Kinderärzte schauen das ja dann nochmal anders an und verschreiben dann nach Möglichkeit die Teststreifen einzeln. Wie sie brauchen davon mehr als drei? Wofür das denn?

Tja, so kann man jedesmal Beratungsgespräch bzw. Behandlungstermin abrechnen.
Man braucht sich ja nicht zu wundern, dass die Kassen die Beiträge erhöhen, wenn doppelt und dreifach abgerechnet wird.

Viele Grüße
DanielsMama
Letzte Änderung: 27 Aug. 2010 11:04 von .

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