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Pumpentherapie und Urlaub mit Zeitverschiebung





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02 Juni 2010 15:07 #38726 von
Hallo zusammen!

Ich habe zwar dieses Thema schon im Forum gefunden, aber da es schon vor drei Jahren behandelt wurde, vielleicht hat ja schon jemand aktuell Erfahrungen gesammelt.
Wir wollen im August in die USA fliegen und dort zwei Wochen Urlaub verbringen. Die Zeitverschiebung würde acht Stunden betragen.
Mein Sohn (13 Jahre)hat seit gut einem Jahr eine Pumpe, dies wird unsere erste Flugreise sein, ich stehe also info-technisch noch ganz am Anfang.
Hat jemand Erfahrungen mit der Therapie in dieser Zeit?

Vielleicht kann mir ja jemand helfen, und eines der vielen Fragezeichen vor meinem geistigen Auge beseitigen.

Liebe Grüße

Yvonne

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AstridK
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03 Juni 2010 02:21 #38736 von AstridK
Hallo,

wir sind gerade selber auf einem Urlaub in dem USA und hatten auch 9 Stunden Zeitverschiebung. Uns haben unserer Berater empfohlen über den Flug hinweg eine 2. Basalrate zu programmieren und zwar mit dem niedrigsten Wert, der in der normalen Basalrate zu finden ist und während des Fluges immer wieder korrigieren. Bei uns war das 0,7.
Vorort soll dann die normale Basalrate wieder zur Ortszeit angefangen werden, d.h. Pumpe auf Ortszeit umstellen und die Basalrate 1 wieder aufnehmen.

Wir der erste Flug nach Toronto (Zwischenstop) dauerte ja fast 10 Stunden, davon waren ja für die Pia die Tageszeit noch "normal" also habe ich die Basalrate 1 bis etwa 2 Stunden vor Landung weiterlaufen lassen, so hatten wir keine hohen Werte im Flieger. Wir haben dann in Toronto übernachten müssen, da wegen des Vulkanausbruches unser Flug später gestartet ist und wir unseren Anschlussflug verpasst haben. In der Nacht in Toronto habe ich dann die niedrige Basalrate 2 weiterlaufen lassen und am nächsten Morgen haben wir die Pumpe auf Torontozeit umgestellt, d.h. 6 Stunden zurück. Auf dem weiterflug nach Vancouver lief also die normale Basalrate und die 3 stündige Zeitverschiebung haben wir dann direkt vor Ort wieder korrigiert, d.h. die Uhr 3 Stunden zurückgestellt.

Die Mahlzeitenfaktoren sind bei uns zur Zeit immer identisch, sodass wir hier zum Glück die unterschiedliche Zeit nicht berücksichtigen mußten. Wenn bei euch die Faktoren also anders sind, dann solltet ihr euren Berater diesbezüglich kontaktieren.

Generell lief das ganz gut. Aber die ersten Tage in den USA.- war Pia sehr oft im Bereich Unterzucker, wir mußten da sehr vorsichtig mit dem Bolen umgehen und sie hat häufig Zusatz-BE erhalten. Nach etwa 4 Tagen waren die niedrigen Werte dann verschwunden.

Wir sind jetzt am Ende unserer Reise angelangt und Morgen geht es dann wieder nach Hause. Diesmal nur mit einer Zeitverschiebung von 5 Stunden, da wir die gesamte USA durchquert haben und somit die anderen 4 Stunden immer pöapö machen konnten. Ich kann dir gerne berichten, wie die Heimreise gelaufen ist.

Lieben Gruß

Astrid

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Andrea Sch
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04 Juni 2010 10:01 #38758 von Andrea Sch
Hallo Yvonne,
wir haben letzten August die USA bereist, und haben die 9 Stunden Zeitverschiebeung auf 3 Tage aufgeteilt, d.H. wir haben einfach die Uhr der Pumpe jeden Tag um 3 Stunden zurückgestellt. Das entsprach ganz gut dem empfundenen Jetlag. Nach den 3 Tagen hat sich unser Schlafrhythmus der Ortszeit angepasst, und die Pumpe lief dann auch auf Ortszeit. Der Flug war bei uns sowieso eine Ausnahmesituation, weil wir mit Zwischenstopp in Paris insgesamt 25 Stunden unterwegs waren. Da haben wir einfach öfter gemessen!
LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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15 Juni 2010 10:14 #38955 von
Hallo Astrid!

Ich wollte mich bei Dir für die Antwort auf meine Frage im Forum bedanken.
Nun habe ich wenigstens schon mal eine Idee, wie ich an das Thema Zeitverschiebung und Pumpe rangehen kann.
Letzte Unklarheiten und das endgültige Handling bespreche ich dann mit unserem Arzt.

Jetzt sollte ich also langsam beginnen, mich auf unseren Urlaub zu freuen, allerdings bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn ich an die Einreise und das ganze Pumpenzubehör denke.
Doch ich hoffe, das es mit den nötigen Zertifikaten keine Probleme geben wird.

Du hattes mir ja angeboten, mir von Eurer Rückreise zu berichten. Dies würde ich gern annehmen.
Würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.

Liebe Grüße

Yvonne

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15 Juni 2010 10:19 #38956 von
Hallo Andrea!

Hab ich Dich doch glatt vergessen, Entschuldigung!
Natürlich auch Dir vielen Dank für den Vorschlag.

Nehme beide Ideen mit zum Arzttermin Ende Juni, mal sehen, was er selbst vorschlägt.
Wieviel Zubehör hattet Ihr denn so eingeplant?
Auf allen möglichen Seiten im Web findet man den Hinweis, man soll doppelt soviel Katheder etc.... einpacken, wie die Reise dauert?

Könnt Ihr das bestätigen?

LG
Yvonne

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AstridK
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15 Juni 2010 10:55 #38957 von AstridK
Hallo Yvonne,

die Rückreise war noch unproblematischer als die Hinreise, was das Zubehörmaterial anging. Niemand wollte unsere Unterlagen sehen und haben einfach den Hinweis: "Our daughter has diabetes typ 1 and we have here equipement and insulin in our handlagguage" akzeptiert. Also bei insgesamt 4 Flügen keine große Kontrolle, da haben sie sich mehr für die Elektronik meines Mannes interessiert.

Wir haben auch auf der Rückreise in den ersten Stunden die Basalrate mit der amerikanischen Zeit laufen lassen, dann 3 Stunden vor Landung die Basalrate ganz niedrig gesetzt und für ein paar Stunden so laufen lassen. Etwa 5 Stunden nach der Landung haben wir dann auf deutsche Zeit umgestellt. Die Werte waren fast immer ok, nur in der letzten Flugstunde musste ich einmal korrigieren

In den ersten 3 Tagen war Pia wieder sehr niedrig im BZ und wir haben häufiger gemessen und auch mehr Zusatz-Be gegeben. Aber wir hatten keine richtige Unterzuckerung.

Insgesamt kann ich sagen, dass alles viel einfacher verlaufen ist als wir befürchtet hatten und ich kann nur sagen, mach dir nicht zuviel Stress und freue dich auf den Urlaub. Ich würde während des Fluges und in den ersten Tagen etwas häufiger messen, aber dein Sohn hat ja schon das Alter in dem er eine Unterzuckerung bewußt wahrnimmt und etwas dagegen unternehmen kann.

Viel Spass

Astrid

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Andrea Sch
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15 Juni 2010 11:02 #38958 von Andrea Sch
Hallo Yvonne, schon verziehen! :laugh:

Ich bin ja eher ein vorsichtiger Typ, der alle Eventualitäten einplant, und deswegen haben wir es so gemacht, dass mein Mann und ich jeweils im Handgepäck genügend Zubehör für die ganze Reise gehabt haben. Könnte ja sein, dass einem von uns die Tasche abhanden kommt. Im Handgepäck deswegen, weil das abgegebene Gebäck auch gelegentlich verloren geht, oder sich verspätet. Es ist zwar sicher kein Problem im den USA Ersatz zu bekommen, aber wir waren sehr viel unterwegs, auch außerhalb der Großstädte. Valentin selbst hatte immer sein Eastbag mit Meßgerät, BEs und (amerikatauglichem) Handy dabei.
(Er ist auch tatsächlich einmal kurz verloren gegangen!) Wir hatten Kontrollen in München, Paris, New York, San Francisko und Atlanta- nirgendwo gab es ein Problem mit dem Pumpenzubehör. Insulinpumpen dürften in den USA weit verbreitet sein-jeder hat sofort Bescheid gewußt.

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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AstridK
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15 Juni 2010 11:08 #38959 von AstridK
Hallo Yvonne,

auch wir haben das Zubehör auf 2 Handgepäcktaschen verteilt und ich hatte Bedarf für etwa die doppelte Zeit dabei.

Lieben Gruß

Astrid

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15 Juni 2010 19:19 #38962 von
Hallo Ihr Zwei!

Nochmal vielen Dank für Eure Hilfe, eigentlich kann jetzt nichts mehr schiefgehen.
An das Aufteilen auf mehrere Handgepäcke habe ich auch schon gedacht.Da wir zu dritt reisen dürfte es also kein Problem sein, genug Zubehör ins Land zu "schleusen".
Vielleicht bin ich nur so vorsichtig, da ich die Vorbereitungen ganz allein schultern muß und Bedenken habe, irgendetwas zu vergessen. :dry:
Wir treffen erst in den USA auf meinen Mann, der beruflich dort unterwegs ist.
Aber wie heißt es doch so schön: Man wächst mit seinen Aufgaben!
Also werde ich das schaffen und wenn Ihr möchtet, im September berichten.

Bis dahin nochmal liebe Grüße
und einen schönen Sommer, sollte der sich jemals einstellen.

Yvonne B)

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