Hallo Ihr Beiden,
Eure Erfahrungen decken sich mit meinen, wobei unser 1jähriges erst im Juni ansteht (kaum zu glauben, damals hat Marie noch Gläschen gegessen!).
Viele Stunden habe ich schon hier im Forum und über Büchern verbracht, denn die Theorie ist eindeutig anders als die Praxis - und dass jedes Kind anders auf einzelne Lebensmittel, Insulingaben und Sport reagiert, hätte ich wirklich nicht gedacht.
Schlimm finde ich immer noch, dass es Kliniken gibt, die die "moderne Technik", sprich Pumpe, total ablehnen und uns Eltern noch nicht einmal davon berichten, dass es sowas überhaupt gibt. Wenn ich nicht so viel Zeit mit Der Erkundung von Maries Krankheit verbracht hätte, wüsste ich wohl heute noch nichts davon (und wir wären immer noch in unserer ersten Klinik, uahh!). Mich nervt ab und zu die Fragerei der Großeltern "Was machen die Werte" - als ob es nichts wichtigeres gäbe! Ich versteh zwar, dass sie sich Sorgen machen, aber die Frage nervt trotzdem, sodass ich immer ausweichend antworte (was soll ich auch sagen? "heute morgen war´s gut, heute mittag zuviel, heute nachmittag nach dem Spielplatz zu wenig...").
Ich nehme inzwischen jeden Tag, wie er gerade kommt. Mal gelingt es mir gut, mal schlechter, je nachdem, wie ich selbst drauf bin. Ich überlege nicht mehr bei jedem BZ-Wert, wieso er gerade so und nicht anders ist - ein paar Sekunden vielleicht, danach gibt es wieder viel wichtigere Dinge im Leben unser süßen Diabetes-Kids! Und: es gibt viel viel schlimmere Krankheiten als DM, auch wenn´s ohne natürlich viel einfacher wäre...
Maja mit Marie