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Sensor misst dauerhaft zu hoch

Tineline
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27 März 2017 10:55 - 27 März 2017 11:01 #104616 von Tineline
Sensor misst dauerhaft zu hoch wurde erstellt von Tineline
Hallo ihr lieben,

tut mir leid falls es das Thema schonmal gab, ich bin neu im Thema und neu im Forum....

Bei meiner Tochter wurde Anfang des Monats Typ 1 diagnostiziert.
noch direkt während des anfänglichen Krankenhausaufenthalts haben wir entschieden dass sie möglichst Pumpenträgerin wird (hat geklappt, mit dem Omnipod sind wir super zufrieden), und haben uns als Ergänzung für den Freestyle libre entschieden.
Unsere Diabetologin wies uns zwar drauf hin, dass die angezeigten Werte zum BZ abweichen können, aber zwischen +1 bis +50 zum BZ haben wir aktuell alles dabei.
Aus den geplanten 24-48h die wir nach erstmaligem Sensorlegen auch blutig messen wollten, ist inzwischen eine geschlagene Woche geworden, da wir uns auf die Freestylewerte nicht verlassen können/ wollen.
inzwischen sitzt auch schon der zweite Sensor (mit den gleichen starken Abweichungen), da Madame sich den ersten Sensor nach 2 Tagen beim spielen versehentlich vom Arm abgerissen hat.....

Da der Freestyle ein bisschen mehr Freiheit und unbeschwerte Kindheit bringen sollte, bin ich nun ehrlich gesagt etwas enttäuscht über das Gerät.

Edit:

die Pumpe sitzt am Popo, so dass eigentlich auch ausreichend Abstand zum Sensor da ist... :-)
ich hab auch keinerlei Muster in den abweichenden Werten erkennen können.....die paar Male wo es sich im +1 - +10 Bereich bewegt hat waren einmal vorm schlafen abends, das nächste mal beim Sport und dann wiederum ein weiteres mal beim Spielplatzbesuch (bei dem aber wirklich gar nicht bis wenig getobt wurde...)

habt ihr vielleicht eine Ahnung woran die starken Schwankungen liegen könnten?
der Sensor sitzt am hinteren Oberarm....

Liebe Grüße,
Tineline
Letzte Änderung: 27 März 2017 11:01 von Tineline.

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27 März 2017 12:33 #104617 von
Hallo Tineline!!
Primär musst du folgendes bedenken: Übereinstimmen können die Werte nur, wenn der BZ mehr oder weniger stabil läuft; sobald eine Phase mit Anstieg/Abfall - langsam oder schnell - vorliegt, wirst du keine Übereinstimmung haben, auch nicht, wenn du zeitversetzt gegenmisst. Aber du wirst sehen, mit ein wenig Geduld und Erfahrung (und das dauert schon länger) lernst du die Daten richtig zu interpretieren. Mit der Zeit (wobei das natürlich jeder für sich selbst entscheiden muss) ist es kaum noch nötig, blutig zu messen. Wir messen nur blutig, wenn ein Wert so gar nicht ins übliche Bild passt oder bei Krankheit. Bedenke auch: Wenn du 2 oder 3 mal hintereinander blutig misst, wirst du höchstwahrscheinlich auch lauter unterschiedliche Werte erhalten. Einige Dinge sind auch Erfahrungswerte, die bei wahrscheinlich jedem Kind anders ablaufen - ich weiß zB mittlerweile, dass, wenn der Libre sehr hohe Werte anzeigt (so um die 300), dass es blutig fast ausnahmslos ungefähr um 60 nach unten variiert, egal ob ich zeitversetzt oder gleich gegenmesse. Umgekehrt ist es bei SEHR niedrigen Werten - die liegen dann fast immer deutlich höher (Bsp: Libre sagt 40, blutig sagt 60-70) - wie gesagt, vielleicht wirst du auch nach einiger Zeit ein Muster erkennen, auf das du dich verlassen kannst.
Als Resumee kann ich dir nur folgendes sagen: wir verwenden den Libre jetzt seit fast einem Jahr und sind super zufrieden, der Sensor nimmt viel Stress und/oder Anspannung aus dem Leben. Bei uns haben alle Sensoren die vollen 14 Tage einwandfrei funktioniert und wie gesagt, es zeigt sich immer das selbe Muster ... und was ich wirklich faszinierend finde: für meine Ärztin drucke ich immer einen 3-Monats-Überblick aus, der auch einen HBA1C vorankündigt - und der hat bis jetzt immer punktgenau mit dem nachher tatsächlich gemessenen Wert übereingestimmt, also denke ich: im Großen und Ganzen stimmt das Gesamtpaket :)
liebe Grüße, sabine

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mibi74
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27 März 2017 13:48 #104618 von mibi74
mibi74 antwortete auf Sensor misst dauerhaft zu hoch
Hallo.

Mein Sohn hat den Sensor ganz neu und ist jetzt den 6. Tag dran. Es läuft gut. Gibt natürlich freilich Abweichungen, die ich nicht als dramatisch ansehe.
Aber wir sind mit dem Diabetes schon sehr gut eingespielt.(10 Jahre)

Was bei euch ja noch nicht der Fall ist, wenn der Diabetes noch ganz frisch ist. Hab Geduld und seht es als Unterstützung an. Das ist eine neue Generation von Diagnostik. Die nimmt dir schon etwas ab, aber wirklich mit den Diabetes deines Kindes umgehen, dass ist ein langfristiges Geschäft. Da muss man dranbleiben und darf sich nicht gleich ins Boxhorn jagen lassen.

Dran bleiben und nicht aufgeben!

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Sandra2016



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27 März 2017 19:56 - 27 März 2017 20:20 #104624 von Sandra2016
Sandra2016 antwortete auf Sensor misst dauerhaft zu hoch
Wir haben mit dem FL eine ähnliche Erfahrung hinsichtlich tendenziell zu hoher Messwerte. Je höher die Werte, desto höher ist in der Regel bei uns auch die Abweichung (und das nicht nur bei schwankenden Werten sondern auch bei konstanten). Wir sind trotzdem treue Nutzer (Privatzahler), weil wir inzwischen die von Sabine beschriebenen Muster gut erkennen können und den FL gern als "Backup" haben, wenn unser zur Pumpe (640G) passendes CGM ausfällt (Enlite-Sensor).
Wir haben im KH zuerst den Enlite kennengelernt. Es misst enorm genau, wenn man ihn in stabilen BZ-Phasen kalibiert. Der FL, den man ja nicht gleichermaßen kalibiert, misst bei uns bei Werten zwischen 100-200 mg/dl um die 10-40 zu hoch, bei Werten über 200 mg/dl haben wir Abweichungen von bis zu 100 Punkten. Das war auch für uns zunächst eine Enttäuschung, zumal wir (auch als Neulinge) mehrere Monate allein auf den FL angewiesen waren, da der CGM-Antrag noch lief und Enlite-Sensoren auch nicht lieferbar waren. Bei niedrigen Werten ist der FL hingegen vergleichsweile erstaunlich genau, z.B. FL 60, BZ 58.
Die Vorteile für uns: Der FL ist diskret und für das Kind selbst sowie alle Verwandten/Bekannten/Erzieher etc. leicht zu handhaben und schnell zu erklären. Man kann leicht unterwegs scannen, ohne die Pumpe bedienen zu müssen/ohne das es weiter auffällt. Man hat durch das Scannen einen guten Anhaltspunkt, auch bzgl. der Tendenz steigend/fallend (der vom FL meist schneller angezeigt wird als vom Enlite). Er läuft sehr zuverlässig, wir hatten seit Dezember erst einen defekten Sensor (der wirklich massiv zu hoch angezeigt hat, so dass wir ihn nach 2 Tagen entfernten und nach Telefonat mit der Hotline kostenlos einen neuen bekamen), wohingegen wir schon viele Enlite-Ausfälle hatten. Jeder FL hingegen hat die vollen 14 Tagen funktioniert. Er hält auch Wasser (Schwimmen) prima aus.
Der Enlite andererseits misst sehr genau, ich kann mich zu 95% auf die dortigen Werte verlassen, zumal mit dem "Logik-Backup" durch den parallel gesetzten FL. Wenn also z.B. der Enlite 250 anzeigt und er FL 290 messe ich nicht mehr blutig gegen (wie anfangs noch jedes Mal), sondern korrigiere von 250 an - wird stimmen. Auf der Basis von FL-Werten zu korrigieren würde ich mich nicht gleichmaßen trauen. So toll der Enlite ist, so anfällig scheint er aber auch manchmal. Häufiger mal hat die Pumpe den Kontakt zum Sensor verloren (gern nachts um 3 Uhr, so dass man durch lautes Piepen und mit Angst vor einer Hypo geweckt wird) oder der Sensor war schlicht nach 3 Tagen defekt. Trotzdem ist er ein Segen für uns, v.a. durch die Koppelung an die Pumpe, die Möglichkeit der Insulin-Abschaltung und Warnmeldungen. Wir müssen viel weniger oft blutig messen und ich bin dankbar für jeden Enlite, der 6 Tage durchhält. :)
Der FL hat uns aber immer "gerettet" wenn der Enlite aus- oder abfiel oder unser Sohn mal kurz mit Betreuungspersonen unterwegs war, die sich mit der Pumpe nicht so gut auskannten. Bei unter 100 und über 250 sollen sie im Zweifel anrufen, das klappt gut.
Ich bin immer erstaunt/beeindruckt/verunsichert, wenn ich Screenshots von FL-Tagesverläufen sehe, die sich fast nur im blauen Sollbereich bewegen. Durch die bei uns fast immer zu hoch angezeigten Messwerte sehen unsere meist deutlich anders aus (FL-Durschnitt um 190 mg/dl, Spitzen bis 350 nach dem Essen), aber durch den Enlite und den HbA1c (um 7 %) weiß ich , dass die Messwerte durchschnittlich ca. 30 Punkte zu hoch anzeigen und versuche, mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. :)
Letzte Änderung: 27 März 2017 20:20 von Sandra2016.

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jr
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27 März 2017 20:22 #104627 von jr
jr antwortete auf Sensor misst dauerhaft zu hoch
Einen wunderschönen guten Tag,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich den Libre-Sensor setzte, wenn die Blutzuckerwerte stabil sind, dass er sich relativ schnell (max. 48 Stunden) an die blutigen Werte anpasst. Sind die Blutzuckerwerte "instabil" benötigt der Sensor etwas länger, aber auch hier maximal 3 Tage.
Wenn man die Werte an Eigenschaften bemerkt, zum Beispiel zittern bei Unterzuckerungen und Kopfschmerzen bei höheren Werten (bei mir meist ab 180), dann messe ich meist garnicht mehr blutig, auch nicht, wenn ich den Sensor neu gesetzt habe. Deshalb finde ich es etwas schwierig, den Sensor schon zu verwenden, wenn man den Diabetes erst ganz "frisch hat", denn dann kann man meist Unterzuckerungen gut bemerken aber keine hohen Werte.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass man der Technik lernen sollte zu vertrauen, denn die meisten merken Unterzuckerungen und haben auch ein Gespür für höhere Werte. Sollte der Sensor eine regelmäßige Abweichung zeigen z.B. immer +20, dann kann man morgens und abends einmal kontrollieren und so die Abweichung berechnen. Wenn man bei dem sechsten Sensor ist, hat man meist ein gutes Gefühl dafür und man wir automatisch immer weniger blutig messen. Wenn man jedoch dem Gerät nicht vertraut, dann wird das länger dauern.

Liebe Grüße Julian :)

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EgonManhold
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29 März 2017 16:11 #104645 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Sensor misst dauerhaft zu hoch
Hallo,

ich bitte bei der Beurteilung der Abweichungen zwischen dem Libre und der blutigen Messung zu beachten, dass bei den "normalen" BZ-Messungen, eine Abweichung von +/- 15% erlaubt ist. D.h., bei einem tatsächlichen Wert von 200 mg/dl, ist ein Messergebnis von 170 mg/dl bis 230 mg/dl im erlaubten Bereich. ((9,5 - 12,9 mmol/l)

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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sonne72
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30 März 2017 17:16 - 30 März 2017 20:03 #104660 von sonne72
sonne72 antwortete auf Sensor misst dauerhaft zu hoch
Wir haben hier im Forum zu unseren bisherigen Erfahrungen berichtet und werden die Testphase noch um zwei weitere Sensoren verlängern. Die Werte schwanken so, dass ein Muster nicht zu erkennen ist. Außer, dass bei niedrigen Werten über den Libre ein noch viel niedrigerer Wert angezeigt wird und bei hohen Werten ein noch viel höherer Wert: z.B. 42 statt 80 oder 250 statt 200. Die Werte zwischen 80 und 200 interessieren uns nicht. Entscheidend sind die geschilderten Werte. Bei 42 bekommt unsere Kurze eine langsame und eine schnelle KE, bei 80 machen wir nichts. Geben wir ihr die KE's bei angezeigten 42 und sie hat aber 80, knallt ihr Zucker durch die Decke. Bei 200 zu Beginn der Nacht machen wir nichts, hat sie 250 gibt es 0,2 oder 0,3 Bolus. Bei nur angezeigten 250 + Bolus schmiert sie dann ggf. zum Ende der Nacht ab und geht in die Unterzuckerung. Daher sind die Abweichungen vom 40-60 bei hohen und niedrigen Werten für uns sehr entscheidend.
Letzte Änderung: 30 März 2017 20:03 von sonne72.

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Tineline
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04 Apr. 2017 20:33 #104724 von Tineline
Tineline antwortete auf Sensor misst dauerhaft zu hoch
Hallo ihr lieben,

Danke für euer Feedback!
Es hat uns sehr geholfen :-)

Inzwischen vertrauen wir durch das doppel-messen dem Libre mehr und kennen mehr oder minder seine Grenzen, so dass wir seit ein paar Tagen immer mal wieder auf ein blutiges Nachmessen verzichten, sofern der Libre keine Werte jenseits von gut und böse anzeigt.
Für den Kindergartenalltag hat sich das Teil echt bewährt, ausser dass die Erzieherinnen nen Herzkasper bekommen wenn über den Libre ein BZ von 250+ angezeigt wird. Aber auch da sind wir mit den Damen im Gespräch....alle zwei Tage wieder.... :laugh:

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