Diabetes-Kids Elternblog: Diabetes akzeptieren - So viel Schicksal kann nur langsam verdaut werden.
Mitglied
Beiträge: 4173
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII + CGM (DIY Closed Loop Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Diabetes kann jeden von uns treffen. Ich wünschte, er wäre zu mir gekommen. War ich ihm etwa zu alt? Stattdessen hat er sich in unseren Sohn niedergelassen. Kurz nach seinem ersten Geburtstag. Mit dem Diabetes unseres Sohnes war ich nicht immer so im Reinen wie heute. Wirklich nicht. Wir werden nie die dicksten Freunde werden, doch habe ich ihn akzeptiert. Und DAS war gar nicht so einfach! So viel Schicksal kann nur langsam verdaut werden.
Zuerst einmal tut es mir leid. Ehrlich und vom ganzen Herzen. Es tut mir wirklich leid. Ich weiß, was Ihr gerade leistet oder leisten musstet! Auch, dass man derartige Aussagen gerne zur Seite wischt, um sich nicht die Blöße der eigenen Ohnmacht einzugestehen.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 385
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 35
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Schönes Wochende und liebe Grüße Grüße sendet Regine
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 12
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2013
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 6
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Auch wenn mein Sohn "schon" 5 war bei der Diagnose, war es doch ein Riesenschock für uns und schwer zu akzeptieren. Was würde dafür geben, wenn ich es ihm abnehmen könnte...
Danke!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 4173
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII + CGM (DIY Closed Loop Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Es immer noch schwer, wenn ich Kinder in dem Alter sehe, wie es mein Sohn damals war. Gespräche mit jungen Müttern, die über die Errungenschaften ihrer Kinder berichten, sind für mich schwer zu ertragen. Unser Sohn hat im Krankenhaus das Laufen gelernt. Es war sicherlich der tollste Moment, ihn so über den Rasen wackeln zu sehen. Doch ich konnte nicht vor Glück und Entzückung weinen. Sondern es war der verzweifelste Moment meines Lebens.
Ich habe viel verziehen, doch vergessen werde ich es nicht. Dazu habe ich zu viel erlebt, gehört und ertragen müssen. Mitmenschen können ja so gemein sein! (Und das auch noch ohne es zu wollen!) Genaugenommen verursacht die Unvernunft unserer Mitmenschen mehr Narben, als der Diabetes selbst. Ich wage sogar die These aufzustellen, dass unsere Kinder ein erheblich besseres Leben führen könnten, wenn es nicht so viele dumm-ängstliche Erwachsene geben würde, deren Weltbild oft fern von jeglicher Realität ist. Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht lasse ich mich dazu hinreißen und schreibe dazu ein paar Erlebnisse in den Elternblock.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 2
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2014
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 4173
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII + CGM (DIY Closed Loop Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
manchmal werden einem wirklich ganz schön schwere Steine in den Weg gelegt! Nun, ich konnte auch unseren Erstgeborenen genießen, aber die Momente waren am Anfang, das gebe ich zu, meist rar. Doch dafür habe ich sie bewusst in mir aufgesogen. Zum Beispiel, wenn ich mit dem Kinderwagen unterwegs war, oder beim Vorlesen.
Immerhin ist es dein drittes Kind und du hast einen enormen Vorteil. Erfahrung! Damit gehörst du zum Club der eingeweihten Mütter! Beim ersten Kind will man nichts falsch machen und ist bestrebt, wirklichen jeden Mist auszuprobieren, den man irgendwo gelesen oder gehört hat. Beim Zweiten fängt man damit erst gar nicht an, sondern tut nur das, was sich bewährt hat.
Ob es nun Kind Nummer eins, zwei oder drei ist, der Stachel sitzt bei allen Eltern gleichermaßen tief! Derartige emotionale Achterbahnfahrten kann man überwinden, doch sie werden nie vollständig in Vergessenheit geraten.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 3
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: Andere
Private Nachricht
unser Leben ist seit dem 3. Oktober 2015 nicht mehr wie es war.
Frisch mit 6 Jahren, im September eingeschult und dann der Schock im Oktober Diabetes mellitus Typ 1.
Er wurde nach 3 Wochen Krankenhaus in eine andere Klasse versetzt, nächster Schlag für ihn wo er doch gerade Freunde gefunden hatte. Der Pflegedienst geht nicht zu Wandertagen mit, wenn er in den Ferienhort geht, kommen sie nicht zu den Spielplätzen und auf Klassenfahrten muss man natürlich auch mitfahren. Er wollte in eine Arbeitsgemeinschaft, Schach gehen, aber das geht auch nicht weil der Pflegedienst zu der Zeit kommt. Ich muss ständig bereit sein, weil seine Werte auch noch so schwanken.
Ich habe mein Abitur angefangen und musste nun abbrechen weil es einfach nicht machbar ist als alleinerziehende Mama, ohne jegliche Unterstützung von Familie.
Ich gehe nun selbst zum Spritzen in die Schule wenn er beim Schach ist bzw hole ihn dann gleich ab und bei schönem Wetter gehen wir noch auf den Spielplatz. Ich möchte nicht das er ständig zurück stecken muss und er soll auch nicht immer BE- Freie Kost zu sich nehmen.
Ich bin jetzt gerade so ein bisschen dabei mal durchzuatmen und zu verarbeiten.
Mein Sohn tut mir so unendlich Leid und ich denke absolut JEDE Mama würde diese Krankheit seinem Kind abnehmen ohne drüber nachzudenken.
Und ja, Mitmenschen und ihre Vorurteile können grausam sein. Jedes mal habe ich das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, weil jeder denkt er hat zu viel Süßes in sich hineingestopft was nicht stimmt.
Auch der Vater von meinem Sohn, der unregelmäßig zum Umgang kommt sagte: ach ist doch alles nicht so schlimm. Dieser Satz hat sich in mir so eingebrannt. Man leistet viel als Elternteil, damit das Kind so unbeschwert wie möglich aufwächst. Solche Sätze müssen einfach nicht sein, finde ich.
Danke für deine Worte mibi74 ich fühle mich nicht mehr so alleine mit meinen Emotionen.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 176
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.