Kinderprodukte sind oft Kalorienbomben
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BERLIN (dpa). Viel zu süß und viel zu fett: Kinderprodukte sind nach einer Studie der Verbraucherorganisation Foodwatch meist ungesunde Kalorienbomben.
Von 1500 untersuchten Nahrungsmitteln, die für Kinder angepriesen werden, seien fast drei Viertel "süße und fettige Snacks" gewesen, teilte Foodwatch am Dienstag in Berlin zur Stichpobe mit. Raffinierte Werbung verführe Kinder zum Konsum solcher dick machenden Happen und Softdrinks, hieß es.
Michael Bertsch
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Wir kamen gemeinsam zu dem Ergebnis, dass auf einem Tüte mit Äpfeln wohl noch so viele Sammelpunkte sein könnten, die Kinder würden trotzdem lieber Schokoriegel essen.
Trotzdem fände ich gut, wenn auch mal Hersteller wirklich gesunder Lebensmittel versuchen würden auf diese Art und Weise Kinder für sich zu gewinnen.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Wenke schrieb: Ich habe meinen Mann neulich gefragt, warum es wohl auf Packungen mit Obst und Gemüse nie Bastelbögen, Sticker oder Sammelpunkte für Kinder gibt.
Wir kamen gemeinsam zu dem Ergebnis, dass auf einem Tüte mit Äpfeln wohl noch so viele Sammelpunkte sein könnten, die Kinder würden trotzdem lieber Schokoriegel essen.
Trotzdem fände ich gut, wenn auch mal Hersteller wirklich gesunder Lebensmittel versuchen würden auf diese Art und Weise Kinder für sich zu gewinnen.
Hallo Wenke dir voll zustimmm,meiner hat voher auch ein Apfle mit o,5 kh gegessen und das finde besser wie jeder schokoriegel..... LG MANU
Pascal seit 21.7.2011 Accu check Combo/spirit
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Immerhin ist der Alkohol seit einigen Jahren aus diesen Produkten raus. (Ich hab während der Studienzeit bei einer großen Supermarktkette gearbeitet, die gängisten Kinderprodukte durften wir beispielsweise nie an Inhaber einer Lebensmittelkarte vom Sozialamt ausgeben - weil Alkohol enthalten war. Dann erklär das mal der Mama mit den zwei quengelnden Kindern ...)
Aber Hauptsache, steht zuckerfrei drauf, dann wird das schon was Vernünftiges sein *ironiemodusaus*
Schaut euch mal die Inhaltsangaben auf sämtlichen Packungen an, im Prinzip das gesamte Fertigproduktsortiment (ob Süßkram, Suppen, Brot, es geht durch den gesamten Supermarkt), da wird mir immer ganz anders, wie viele Zucker(arten) und Sachen enthalten sind, die ich noch nichtmal aussprechen kann und ich versteh nicht, wie man sowas kaufen bzw. wie man langfristig eine Familie damit ernähren kann. Ich bin mir sicher, dass bei uns allen nicht alles supi ist, muss auch nicht, dennoch ist es wichtig zu wissen, was genau man sich oder seinem Kind auf den Teller und somit in den Magen zaubert. Da ist ein Taschentuch oft nährstoffreicher :blink:
Schade, dass die Konsumentenveräppelung einen so großen Dauererfolg erzielt.
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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Herzchäferli
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Ich fand's zum schreien!
Aber ich wusste einfach nicht, wie ich ihr auf nette Art beibringen könnte, dass diese Schokolade sogar noch ein paar Kalorien mehr als normale hat, ohne mal wieder als Besserwisserin vom Dienst dazustehen.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Meine Kinder fingen mal an und wollten ne zeitlang nur Wurst mit Gesicht, Marmelade musste "Kinder" draufstehen haben, etc.
Eine gute Bekannte von mir kauft regelmäßig die super gsunden Kinderprodukte. Maggi-fix für Wikingertopf ist das allerbeste für Kinder und Milchschnitte ist die ideale Zwischenmahlzeit, sonst halten Kinder den Schulalltag doch gar nicht aus.... In der Schule hatte letztens ein Kind Malzbier mit, mit gutem Zucker. :whistle: Ihre Kinder sind alle sehr schlank, alelrdings auch alle drei hyperaktiv, die zappeln die Kalorien wahrscheinlich wieder aus. und nach 12 Jahren Milchschnitte zur großen Pause, tauschen sie sie inzwischen wahrscheinlich häufig gegen was schmackhafteres ein.
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Zum Glück habe meine 2 so weit erzogen das nix von der Kasse mitgenommenwird außßer Zuckerfreie Kaugummis da freuen sich beide darüber.Seit Pascal die DM hat will auch meine Tochter nur die Sachen ohne Zucker.Und wenn ich ehrlich bin unser Süßschrank ist nicht mehr voll sondern fasr leer Man lebt gesünder ,was wir vorher auch gemacht haben.Die Kinder haben ihre Ration an Süßes bekommen und gut war es.Pascal weiß das er auch süßes bekommt aber in massen..wen er Ü zucker hat dann ist wieso nix drinn mit süßen.Er ißt in der Woche 3 riegel schoki und seinen Joghurt (naturjoghurt) und viel gemüse Karotten,gurken,tomaten,zuchinie Äpfel und auch mal Banane wo da ganz extrem auspassen muss.Den Bananen stopfen bei ihm sehr (chronische vestopfung ) muss ja teils auch mal klyrtin geben und Movicol wieso.Aber ich würde es auch befürworten wenn die Gesunden Sachen bunter dargestellt würden..wie gesagt Das Auge ißt ja mit und die Farben ja auch.
Ich mache meinen Kindern imer so ein witziger gemüseteller als gesicht und dip daszu das kommt supi an
Pascal seit 21.7.2011 Accu check Combo/spirit
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BLL: Marktcheck von Foodwatch zu sog. "Kinderlebensmitteln" ist unseriös
Berlin, 13.03.2012
Die Ergebnisse des vom Unternehmen Foodwatch verfassten Reports zu sog. "Kinderlebensmitteln" halten einer näheren Überprüfung nicht stand. Der Report ist aus Sicht der Lebensmittelwirtschaft einseitig und die daraus abgeleiteten Forderungen sind überzogen. Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. rügt als Spitzenverband der Lebensmittelwirtschaft folgende Punkte:
- Die Auswahl der sog. "Kinderlebensmittel" durch eine eher unmethodische Recherche ist willkürlich und folgte offenbar nur dem Ziel, möglichst viele Produkte in eine "rote" also negative Kategorie einsortieren zu können. So existiert beispielsweise keine Definition von "Kinderlebensmitteln". Zudem werden zahlreiche der genannten Produktkategorien wie etwa Frühstücksflocken zu mehr als 80% von Erwachsenen verzehrt.
- Die von Foodwatch genannte Zahl von 1.514 "Kinderlebensmitteln" täuscht darüber hinweg, dass der Anteil sog. "Kinderlebensmittel" am Gesamtsortiment nur sehr klein ist. Vergleicht man diese Zahl mit dem Angebot von rund 100.000 Artikeln in einem durchschnittlich großen Supermarkt, so machen "Kinderlebensmittel" gerade einmal 1,5 % aus.
- Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Übergewicht bei Kindern zahlreiche Ursachen hat. Eine der wichtigsten sind dabei Bewegungsmangel und der gesamte Lebensstil. So bewegen sich vor allem Kinder und Jugendliche heute deutlich weniger als vor zehn oder 20 Jahren. Es ist deshalb falsch, kindliches Übergewicht allein auf die Ernährung zurück zu führen und hierfür wiederum ausschließlich die Lebensmittelwirtschaft verantwortlich zu machen.
- Foodwatch verkennt, dass es keine "gesunden" oder "ungesunden" Lebensmittel gibt, sondern nur eine unausgewogene oder ausgewogene Ernährung. In einer ausgewogenen Ernährung haben auch sog. "Kinderlebensmittel" ihren Platz. Die von Foodwatch erhobenen Forderungen, ausschließlich "ausgewogene" Lebensmittel herzustellen und zu bewerben, sind deshalb absurd.
Foodwatch leistet keinen Beitrag zur Förderung einer ausgewogenen Ernährung. Mehr noch, das Unternehmen schürt bewusst eine irrationale Zucker- und Fett-Hysterie und attackiert damit die Wahlfreiheit der Verbraucher und die Lebensmittelvielfalt. Letzten Endes maßt sich Foodwatch damit an, für den Konsumenten zu entscheiden, was sich auf seinem Tisch finden darf und was nicht.
Die unmittelbare Verantwortung der Lebensmittelwirtschaft besteht in der Produktion geschmackvoller, hochwertiger und sicherer Lebensmittel, die auch Spaß machen und zu mehr Lebensfreude beitragen. Darüber hinaus engagiert sich die Lebensmittelwirtschaft im Rahmen ihres gesamtgesellschaftlichen Engagements in vielfältiger Weise. Zahlreiche sportliche und schulische Veranstaltungen würde es ohne diese Unterstützung überhaupt nicht geben. Daher ist es auch widersprüchlich, wenn Foodwatch den Unternehmen einerseits mangelnde Verantwortung vorwirft, Ihnen aber andererseits ihre vielfältigen, sozialen Aktivitäten untersagen will.
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette - Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete - sowie zahlreiche Einzelmitglieder an.
Für weitere Informationen:
Angelika Mrohs
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel.: +49 30 206143-133, Fax: +49 30 206143-233
E-Mail: amrohs@bll.de, Internet: www.bll.de
Michael Bertsch
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die Meldung vom Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V "muss" einfach von mir kommentiert werden.
Es ist sicher richtig, dass es bei der Ernährung -insbesondere der Kinder- auf die Ausgewogenheit der insgesamt gegessenen/getrunkenen Inhaltsstoffe ankommt.
Für mich ergeben sich aber einige Fragen an "die" Lebensmittelindustrie, z.B.
+ warum wird auf vielen Verpackungen vorgegaukelt, dass z.B. Obst darin ist, wenn es nur das (künstlich hergestellte "natürliche" Aroma ist?
+ warum wird mit dem (z.T. übermäßigen und schädlichen) "gesunden" Gehalt von Vitaminen geworben, obwohl der Hauptbestandteil Zucker ist? Dieser ist nicht gesund, sondern eher auf Grund der Kalorien und der Karies-Förderung schädlich.
+ warum wird z.T. auf Nahrungsmittelverpackungen mit Kinder/n (-gesichtern) geworben, wenn sie doch überwiegend von Erwachsenen gegessen werden? Damit sie von noch mehr Erwachsenen gegessen werden?
+ Übergewicht bei Kindern (und Erwachsenen) entsteht nicht durch mangelnde Bewegung, sondern durch zu geringe Bewegung im Verhältnis zur Kalorienaufnahme.
+ warum wird groß herausgestellt, dass ein Nahrungsmittel z.B. eine reduzierte Fettmenge enthält, der Kaloriengehalt aber durch mehr Zucker praktisch der gleiche bleibt?! (ggf. auch umgekehrt!)
+ warum warb (und wirbt z.T. immer noch) die Lebensmittelindustrie über Jahrzehnte mit der Behauptung "für Diabetiker geeignet"? Obwohl für die große Mehrzahl der (Typ 2-) Diabetiker nicht in erster Linie der Zuckergehalt wichtig ist, sondern der Kaloriengehalt. Und der ist bei fast allen dieser Produkte (mindestens) genauso hoch, wie in dem vergleichbaren "normalen" Nahrungsmittel.
+ Warum waren/sind diese Produkte teurer als die "normalen", obwohl statt Zucker der billigere Fruchtzucker enthalten ist?
Man (ich) könnte noch etliche Punkte mehr anführen, aber das soll es zunächst mal sein.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
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