Zu viel Hygiene Ursache für Diabetes Typ1?
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Forscher vermuten nun, dass zu viel Hygiene die Ursache sein könnte. Leben wir in einer zu sterilen Umgebung? Schwächt zu viel Sauberkeit das Immunsystem? Oder ist die industrialisierte Ernährung schuld?
Das Forschungsprojekt DIAbimmune soll herausfinden, weshalb immer mehr junge Finnen zu wenig Abwehrkörper entwickeln und somit anfällig für Autoimmunkrankheiten werden.
Mehr Info und Quellverweis: Euronews.net vom 11. Jan. 2012
Michael Bertsch
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Aber es ist ja ohnehin müßig zu spekulieren. Das führt dann doch nur wieder zu den Selbstzweifeln, ob man doch nicht irgendwie an der Krankheit seines Kindes schuld hat. Wem nützt das was?
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Erklärungsversuche nicht zu persönlich nehmen. Es geht um Statistik.
Die Zunahme der Erkrankungen im frühen Kindesalter an Diabetes Typ 1 in den Industrieländern ist ein Fakt.
Auch wenn man sich selbst nicht als übertrieben hygienisch einschätzt ( Sagrotanfimmel usw.) leben wir doch alle anders als vor 100 Jahren. Auch wenn wir keinen Putzfimmel haben, kommen wir mit weniger Keimen etc. in Berührung.
Das gilt erst recht für die Ernährung.
Wer lässt seine Kinder z.B. noch rohen Teig naschen? Ich nicht nachdem meine Tochter im zarten Alter von 2 eine Salmonellenvergiftung hatte, die sie vor 100 Jahren nicht überlebt hätte. ( Sch... vor 100 Jahren hätte ich jetzt gar kein Kind mehr).
Wer trinkt Rohmilch ?
Wann essen die Kinder ungewaschenes Obst?
Wer geht aufs Plumsklo ?
Die List lässt sich beliebig erwetern. Es gibt gute Gründe dafür , das alles nicht mehr zu tun. Die Menschen sind früher aufgrund der hygienischen Umstände an anderen Krankheiten gestorben, die heute kein Thema sind. Aber es bleibt der Fakt, dass wir in einer sterileren Umgebung leben. Und der Preis dafür ist vielleicht die Zunahme von Autoimmunerkrankungen.
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also übertriebene Hygiene kann es bei uns auch nicht sein.
War es nicht Indien wo es die meisten Dm-ler gibt? Die leben sicher auch nicht sonderlich hygienisch da drüben. :S
liebe Grüße, Katrin
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das mit der Hygiene kann es nicht wirklich sein Natürlich kann es sein, dass es ein klein Wenig mit reinspielt aber letztendlich ist es sicher nicht der Auslöser. Wenn man nach den Auslösern geht, dann erfüllt Markus alle anderen Vermutungen, er war ein Frühchen (34. SSSW), lag im Inkubator, ist per Kaiserschnitt geboren. Zudem war er oftmals krank als kleines Kind und der DM wurde nach einem Immunsystemschwachen Jahr bei ihm festgestellt. Unsere Praxis meint eher, dass Markus evtl durch seelischen Stress (das Mobbing in seiner alten Schule) und durch die Infekte krank geworden ist. Diabetes und seine Herkunft, hm, ich glaube das wird noch lange, lange Zeit ein Rätsel bleiben.
sg Tanja
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ich glaube, der Auslöser ist eher in der Kindheit der heutigen Mütter und Väter zu suchen...
Ich erinnere mich, das zum Zeitpunkt "Tschernobyl", der Sand aus den Sandkästen musste...
...es durften keine Pilze gegessen werden (in denen man in bestimmten Regionen
HEUTE noch Strahlenbelastung findet!" ) u. alles Gemüse und Obst aus unserm Garten musste entsorgt werden...
Wer weiss, was ich dennoch "eingefangen" habe u. was das Erbgut in irgendeiner Weise
geschädigt hat...?! Ich war damals 16 Jahre u. mitten in der Pubertät...
Das erscheint mir auf jeden Fall plausibler als die Hygiene-Geschichte... zumal es bei
MIR im Haushalt eher unwahrscheinlich ist... unsere Kinder durfen sich immer schmutzig machen,
ich bin kein Putzteufel u. wir leben auf dem Land... Da geht´s öfter mal "rustikal" zu...
(Im Dreck versinken wir aber natürlich nicht, der Überraschungsbesuch bekommt keinen Schock...)
LG Miriam
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ich kann mir gut vorstellen, dass die heutigen Hygiene-Standards in unseren Bereichen, eine gewisse Rolle bei der Entstehung von Krankheiten -auch des T1-Diabetes- spielen.
Es gibt Untersuchungen dazu, dass Kinder, die in Dörfern/landwirtschaftlichen Bereichen leben, deutlich seltener und weniger schwer an infektiösen Erkrankungen leiden, als Kinder in Städten.
Die Kinder in den ländlichen Bereichen kommen viel häufiger mit potenziell Infekte auslösenden Stoffen in Berührung, als die anderen. Dadurch entwickeln sie ganz andere Abwehrmechanismen.
Das muss nicht an besonderen Hygienemaßnahmen in den städtischen Haushalten liegen.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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...Kinder, die in Dörfern/landwirtschaftlichen Bereichen leben, deutlich seltener und weniger schwer an infektiösen Erkrankungen leiden, als Kinder in Städten.
Schade - leider gehören wir nicht dazu, obwohl wir in der Pampa leben und Justus schon als Kleiner das fleischgewordenen Schlamm- und Matschmonster war.
Asthma (bei beiden Jungs) & Diabetes sind uns leider nicht erspart geblieben, aber für repräsentative Umfragen hat unsere Familie noch nie getaugt :blink:
Grundsätzlich kann ich mir das aber schon vorstellen, das wir "zwangshygienisiert" sind - auch ohne Sagrotan :whistle: ...
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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@ Egon, Wir haben während Marie´s ersten zwei Lebensjahren auf dem Gestüt meines Bruders gelebt. Zwischen Pferden, Ponys, Hühnern, Hunden, Katzen.... Und trotzdem hat es Marie erwischt.
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