Stechhilfe für Novopen Junior oder Echo

Hallo zusammen,
mein 12jähriger Sohn ist seit 30.09. Diabetes-Neuling;
seit dem 2ten Tag im Krankenhaus spritze er selbst (Levemir/Novorapid).
Aus heiterm Himmel kann er seit letzten Freitag sich nicht mehr selbst spritzen,
er wird eine reine Kopfsache sein, er fällt er Moment des Zustechenes so schwer dass seine Hand nur noch zittert und dann mit Tränen in den Augen aufgibt
Aber ich habe nicht die Möglichkeit ihn natürlich dauerhaft (gerade mittags, nun zeitnah auch wieder arbeiten ) zu spritzen und suche nach einer Übergangslösung, bis er seine routine wieder gefunden hat.
Es gab wohl für den Novopen Junior eine Stechhilfe (Penmade), diese wird aber nicht mehr produziert und keine Restbestände sind aufzutreiben.
Nun habe ich von der Kinderklinik eine Salbe aufgeschrieben bekommen (Emla) die die betreffene Hautregion betäuben soll. Aber auch dies ist nicht seine Lösung... :dry:
Kennt jemand noch eine Alternative, auch wenn es sich um einen anderen Pen handelt?
Wir sprechen täglich drüber und ihn belastet es sehr, er möchte es, aber blockiert dann wieder total in dem Moment des Stechens
Langsam ist er soweit, dass er über eine Pumpe nachdenkt, werden dass Thema bei der nächsten Diabetessprechstunde Anfang November mit seinem Arzt mal ansprechen, aber dies würde ja auch Zeit kosten und noch würde ich es mir echt wünschen, dass er sich wieder überwinden lernt.

Von einer Stechhilfe für den Pen habe ich noch nichts gehört, wir verwenden Novopen Junior und dann Echo seit Anfang 2011 (jetzt mit Pumpe nur noch als Ergänzung für Notfälle). Stechhilfen gibt es doch eher zu Messgeräten...

Es handelt sich bei Deinem Sohn offensichtlich um eine Blockade. Kein Wunder, wenn man mit zwölf plötzlich vor einer Herausforderung wie Diabetes steht! Die gibt es immer wieder und in verschiedensten Formen, wie auch die (eigenen und fremden) Erwartungen sehr unterschiedlich sein können. Logisch, das die "einfachste" Reaktion oft kaum umsetzbar ist: Ruhig bleiben und abwarten...

Eine Lösung des Problems habe ich natürlich auch nicht. Mir fällt nur ein, was bei der Angst vor einer Pumpentherapie oft sinnvoll ist, nämlich dass auch die Eltern mal mitziehen und sich "opfern". Sei es, selbst einen Katheter anzulegen, oder auch als Übungsobjekt für das Kind zu dienen. Spritzen kann man sicherlich auch, z.B. einen Leerwert von 0.0 IE (wobei 0.5 IE einem Nicht-Diabetiker auch nicht schaden dürfte).

Vielleicht könnt ihr in Eurem Fall ja parallel stechen (ohne/mit Messung), vielleicht kann auch Dein Sohn erst bei Dir und dann Du bei ihm stechen. Kuscheltiere wären als Testobjekte ebenfalls geeignet, stehen aber nicht bei jedem Jungen zur Verfügung.

Alles Gute wünscht Euch
Ralf

Hm, das hatte ich früher auch als ich in dem Alter und jünger war... Mich hat immer sehr unter Druck gesetzt, wenn meine Mama daneben gestanden hat. Vllt einfach mal so machen, dass er dabei alleine ist und auch eben weiß "ich hab soviel Zeit wie ich brauche" aber das eben klar ist, das gespritzt werden muss (Das wird er mit 12 ja eh wissen).
Vielleicht wird die Schwelle auch geringer, wenn kürzere Nadeln genommen werden? (Wenn nicht schon die kurzen drauf sind...)
Belohnung ist auch immer war, zumindest bis dass es wieder besser geworden ist, man muss ja meist nureinmal diese Blockade überwinden und wieder normalität hineinbekommen.

Stechhilfen fand ich auch damals nichtdie Lösung (also auch beim Kathetersetzen zb.) weil man immer noch den Knopf drücken muss. Sobald man da drüber nachdenkt, ist es blöd...
Lg, Sandra

Hallo, vielleicht wäre das was:
Nutzen wir selber nicht, aber ich habe zu Probe solche Nadeln bekommen von einem Jungen der die Nadeln nicht sehen kann.
Das sind Nadeln, gehen auch auf den Novopen, die eine Abdeckung haben.
Man setzt sie an, und erst beim Auslösen kommt die Nadel heraus.
Auf der Verpackung setht: BD AutoShield Duo.

Ein Versuch ist es Wert.
Viele Grüße NicoleHartings