Generell hoher Insulinbedarf
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mich beschäftigt seit einiger Zeit der Insulinbedarf von meinen Beiden. Beide sind in ihrem Bedarf höher als die Norm. Mein Mann hat 26 IE Levimier als Basal und 1 IE Novorapid als Bolus. Das ist ziemlich viel und sollte nach 3,5 Jahren Typ 1 bei seiner Größer und Gewicht weniger sein.
Auch Charlotte hat schon einen höheren Bedarf. Momentan liegt ihrer Basalrate (Pumpe) bei 1,6 IE, wir sind aber gerade dabei, diese weiter anzuheben und einem Bolusfaktor von 0,5 für den ganzen Tag. Sie ist 29 Monate alt, wiegt ca.13 Kg und ist knapp 90 cm. groß ( so zum Vergleich).
Was mir noch aufgefallen ist, mein Mann braucht bei starker körperlicher Belastung keinen Bolus. Er unterzuckert nicht, sondern hat einfach gute Werte und kann alles futtern, sogar Cola trinken und ist nach 2 Stunden bei ca. 100 BZ. Auch unterzuckern die beiden selten, also Werte unter 60.
Dafür ist der Bedarf Nachts bei Charlotte sehr hoch und ist schwer zu korregieren, sie ist fast immer zwischen 200-300 nachts. Bei meinem Mann ist Stress ein BZ Treiber.Den nächtlichen Werten versuchen wir gerade mit der Basalrat entgegenzukommen. Alles in allem ist der höhere Bedarf ja nicht so schlimm, dennoch hätte ich gerne eine Erklärung ( die Ärzte wundern sich nur). Also, wem es ähnlich geht...ich bin für jede Atwort dankbar.
knödel
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Und eben weil die KE einen so großen Anstieg verursachen, braucht man das entsprechende Insulin um die KE eben abzudecken...
Als Beispiel: meine Tochter hat über den Tag Korrekturfaktoren zwischen 14 und 16, d.h. 1 IE senkt zwischen 14 und 16 mmol.
Isst sie 1 KE ohne zu bolen, steigt sie um 10 bis 20 mmol an.
Im Vergleich dazu hat sie folgende KE-Faktoren:
morgens: 1.0
Vormittag: 0.3 für Obst, 0.6 für alles andere
Mittag: 0.6
Nachmittag: 0.7
Abend: 0.9
Basalrate über den Tag im Moment sind 4,35 IE.
Sie ist 4,5 Jahre alt, 114 cm groß und wiegt 19 kg.
Kurz, da vom Apfel mit Tapatalk
Liebe Grüße,
Diana
mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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es ist echt interesante die verschieden Bedürfnisse von Insulin zu sehen, bei meiner Tochter ist es unterschiedliche zum beispiel: heute hat sie kaum was geessen, hat aber eine hohen Insulinbedarf! und an anderen Tagen kann sie total viel essen, und braucht wenig Insulin; :blink:
Sie wird ende August 3, 98 Gross und wiegt 15 Kg.
Ihre Basalrate liegt am tags bei 0,275
Ihre Bolus
morgens: 1,5
Mittags: 1,5
Nachmittag: 0,8
Abends: 0,8
In der Nacht liegt sie auch zwischen 200 und 300, da gibt es auch eine gute Nacht Bolus, aber nur die Hälfte der korrektur, sonst ist der Werte am Morgen zu niedrig.
Gruss Julia
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Woraus entnimmst Du diese Einschätzung?knödel schrieb: mich beschäftigt seit einiger Zeit der Insulinbedarf von meinen Beiden. Beide sind in ihrem Bedarf höher als die Norm.
Deine Angaben geben dazu jedenfalls nichts preis, denn ein Vergleich des Insulinbedarfes wird im Verhältnis von Tagesgesamtmenge (=TDD=Total Daily Dose) je kg Körpergewicht gezogen.
Also Tagesgesamtmenge geteilt durch kg Lebendgewicht.
Der Löwenanteil von DiabetikerInnen liegt dann so zwischen 0,5 - 0,7/0,8 IE. In der Pubertät kann daraus ein mehrfacher Bedarf werden, der abzudecken ist.
Du meinst, er spritzt für 1BE/KE 1IE? Also ein BE/KE-Faktor von 1?Mein Mann hat 26 IE Levimier als Basal und 1 IE Novorapid als Bolus.
Das wäre ein absolut normaler Bedarf.
Und Levemir lässt sich oft auch nicht 1:1 rechnen, da es sehr oft eine größere Insulinmenge von Levemir, als von einem anderen Insulin braucht.
Merkwürdigerweise sind die Levemir-Insulinmoleküle biologisch weniger aktiv, weshalb schon in der Insulinlösung wesentlich mehr Insulin enthalten ist, als in anderen Insulinen.
Also ich denke, Du solltest Dir über "zu viel" Insulin kein Kopfzerbrechen machen.
wir sind aber gerade dabei, diese weiter anzuheben und einem Bolusfaktor von 0,5 für den ganzen Tag. Sie ist 29 Monate alt, wiegt ca.13 Kg und ist knapp 90 cm. groß (so zum Vergleich).[/quote]Auch Charlotte hat schon einen höheren Bedarf. Momentan liegt ihrer Basalrate (Pumpe) bei 1,6 IE
Auch da fällt mir so kein hoher Bedarf auf.
Mmmmmh, würde er nicht alles futtern und Cola trinken, dann würde er wohl bei starker körperlicher Belastung unterzuckern?Was mir noch aufgefallen ist, mein Mann braucht bei starker körperlicher Belastung keinen Bolus. Er unterzuckert nicht, sondern hat einfach gute Werte und kann alles futtern, sogar Cola trinken und ist nach 2 Stunden bei ca. 100 BZ.
Die kann die Insulinwirkung schon mal vervierfachen.
Was ja die glasklare Aussage ist, dass es da irgendwie deutlichst an Insulin fehlt. :huh:Dafür ist der Bedarf Nachts bei Charlotte sehr hoch und ist schwer zu korregieren, sie ist fast immer zwischen 200-300 nachts.
Im Alter von 29 Monaten ist an fehlendes Insulin für die Basis, fehlendes Insulin für Fett und Eiweiß aus dem Essen (Insulinbedarf=8-9 Stunden) oder für beides auf.
Fazit:
Jeder braucht so viel Insulin wie er braucht. Die Annahme, dass weniger Insulinbedarf gleichbedeutend mit gesünder sei, ist Kappes, zumindest soweit es den Typ 1 Diabetes betrifft.
Gruß
Joa
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Sicherlich ist der Insulinbedarf von Mensch zu Mensch verschieden, aber das erscheint mir doch ein bisschen viel. Mein Sohn ist fast genauso alt und spritzt 17,5 Basal und ca. 1-1,5 IE pro BE. Was sagen denn die Ärzte dazu? Ich habe vor kurzem von einem Fall gehört, bei dem das Langzeitinsulin einfach viel zu viel war und der Körper des jungen Mannes (17 Jahre) praktisch mit Insulin derart übersättigt war, dass es nicht mehr gewirkt hat, so hat es die Mutter jedenfalls erklärt. Als Folge des vielen Basals entwickelten sich Hautatrophien rund um die Einstichstellen, die leider auch nicht mehr reversibel sind. Aber nach Therapieumstellung braucht er jetzt deutlich weniger Insulin. Vielleicht solltest du noch einmal bei euren Ärzten nachfragen?
Viele Grüße
Susanne
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Ein Insulinwechsel sollte eigentlich auch Besserung bringen, aber dies war leider nicht der Fall.
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ich war letztens bei einer Diabetes und CGM Schulung ... da hatten 2 Teilnehmer das gleiche Problem ...
Eine Diabetesberaterin riet dazu 3 aufeinander folgende Hafer- oder Reistage einzulegen:
z.B. Reistag
Frühstück: Reis mit geriebenen Äpfel und Zimt
Mittag: Reis mit gedünsteten Gemüse (jedoch ohne Fleisch, da tierisches Eiweiß stark reduziert werden soll)
Nachmittag: siehe Frühstück (es geht auch anderes Obst)
Abend: siehe Mittag
Sie meinte jedoch, dass dann deutlich weniger
Insulin benötigt wird und dabei dann auf Unterzuckerungen aufgepasst werden müsste.
Genaueres oder weiteres sollte man unter 'Hafertage Diabetes 1' googeln.
Mein Sohn mag auch schon vor seinem Diabetes gern Haferflocken zum Frühstück oder Abend. Sind wir mal im Urlaub oder zu Besuch mehrere Tage bei Verwandten ect. mit anderer Kost brauchen wir deutlich mehr Insulin. Zu Hause mit den Haferflocken brauchen wir wieder weniger Insulin und der Bz ist stabiler. Mit Reis geht es auch ganz gut ... Unsere Haferflocken nehmen wir jetzt überall mit ....
Hoffentlich hilft es euch.
Euer Insulinbedarf ist schon hoch und dann kommen evtl. die Resistenzen ...
Hab auch schon von Doppeldiabetes gehört. Die nehmen quasi Tabletten und spritzen Insulin ... auch bei schlanken Personen... da spielt der genetische Faktor eine große Rolle....
Alles Gute.
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Wenn man das versteht, was und wieso, dann geht das natürlich auch ganz ohne Hafer, das mit Hafer ist eigentlich eher für 2er oder 1er die etwas träge sind gedacht, weil man so nicht groß was tun muss aber vielleicht hilfts ja.
Cheffchen
Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde
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