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extreme Krise in der Pubertät

flaxdmi
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Junior Schreiber
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Beiträge: 14

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
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18 März 2022 19:21 #117839 von flaxdmi
flaxdmi antwortete auf extreme Krise in der Pubertät
Hallo liebe Zuckereltern von Pubertieren
Ich kann Euch so gut verstehen. Was hatten wir am Anfang Probleme… und auch jetzt noch. 2 Jahre Diabetes liegen hinter uns. Mein Sohn ist jetzt 15. Was für ein herrliches Alter…. Dann noch Diabetes und der Wahnsinn ist perfekt.
Anfangs dachte ich, ich dreh durch. 
Aber, man wird ruhiger. Auch mit nem pubertären Zuckerteenie. Die Werte sind auch immer noch nicht toll. Aber ich hab es mir abgewöhnt ständig zu meckern. Es bringt einfach nichts. Außer noch mehr Stress. Ich fordere ihn ab und an auf doch mal zu korrigieren. Frage auch, wenn er aus dem Haus geht, hast Du Insulin und Traubenzucker mit. Ansonsten halte ich mich zurück. Das hat aber auch laaaaange gedauert. Pumpe lehnt er leider noch immer ab. 
Wir haben seit Kurzem Libre 3. Da kann ich wenigstens schauen, wie die Werte sind und muss nicht ständig nachfragen und auffordern, dass er mal misst. Aber ich guck auch nur 2-3x am Tag, ansonsten würde ich verrückt werden.
Es wird irgendwann n
besser….. ich bin mir sicher….
Haltet durch 

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charlie4



Neuling
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Therapieform: Andere
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07 Juli 2022 20:05 #118626 von charlie4
charlie4 antwortete auf extreme Krise in der Pubertät
Kann die Kinder gut verstehen, hab es Schei** mit ü 30 bekommen und es ist der absolute Schrott braucht kein Mensch.

Zumal es ja die Lebensqualität Extrem Einschränkt/Verschlechtert , ich persönlich Hasse es und frag mich ob man das überhaupt je akzeptieren kann🤔.

es ist ja nicht wie ein kleiner Kratzer im Auto wo ich drüber weg sehen kann und gut ist.

Mann möchte ja doch frei sein und dazu gehört ja auch schlemmern usw....

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Hase79
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Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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08 Juli 2022 10:32 #118631 von Hase79
Hase79 antwortete auf extreme Krise in der Pubertät
Hallo Zusammen,
auch wir kommen langsam in die Pubertät und obwohl wir den Diabetes schon 10 Jahre haben und er bis vor kurzem in allen Dingen sehr zuverlässig und selbständig war, kommen wir jetzt an den Punkt wo man meinen könnte wir sind ganz neu im Club. Man geht los ohne Traubenzucker, Batterien oder vergisst seine Ampulle zu wechseln. Im Moment ist alles im Umbruch und helfen kann man als Eltern sowieso nicht, weil die werden jetzt uncool, genau wie das etwas anders sein.

Ich wünsche uns allen starke Nerven und irgendwann wird es sicherlich besser, auch wenn bei uns der Tunnel erst angefangen hat und das Licht noch ganz weit weg ist.
 

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unbridled



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08 Juli 2022 17:42 #118633 von unbridled
unbridled antwortete auf extreme Krise in der Pubertät
Hallöchen, 

ich habe selber Dia und bin gerade 14, also mitten in der Pubertät. Ich kann sehr verstehen, dass wir Teenies euch öfters (mit unserem - teilweise nicht vorhandenem - Diamanagement) auf die Nerven gehen. 
In der Pubertät möchte man einfach alles sein, nur eins nicht: anders. Ich weiß nicht, wie es ist, als Kind Dia zu haben, aber ich glaube in der Pubertät beginnt man erst richtig zu begreifen, was der Dia - für‘s ganze Leben - bedeutet und bedeuten wird. 
Ich kann nicht eben mal mit Freunden ins Kino gehen. Habe ich alles mit - Pen (ist die Insulinpatrone voll?), Messgerät, Traubenzucker, Teststreifen, Nadeln…
Wie ist mein BZ? Was essen, wenn zu niedrig? Wie viel, damit er nicht zu hoch ist und ich den anderen beim Popcornfuttern zusehen darf?  Korrigieren, wenn er zu hoch ist oder noch warten, bis ich eh spritzen muss? Wie viel KE/BE hat das, was ich essen möchte? 
Und wenn ich mich verspritzt habe, zu viel gegessen habe: jetzt schon nachspritzen, im dunklen Kinosaal mit verklebten Händen? 

Es nervt einfach sosehr. Bei jeder einzelnen Aktivität muss man Tausend verschiedene Dinge beachten (gerade mit Pen, aber auch mit Pumpe). Ich würde viel dafür geben, ein mal wie ein gesunder Mensch ins Kino zu gehen, schwimmen, sich vollfressen… Aber es geht nicht. Und in der Pubertät tut das noch mehr weh. Weil du siehst, alle anderen können, nur du nicht. 
Und dann kommen noch unsere allerliebsten Freunde dazu, die Hormone! Korrektur wirkt nicht, zu viel Insulin und trotzdem passiert nichts, passende Menge und trotzdem zu niedrig… 

Und dann kommt der Punkt, wo man einfach keinen Bock mehr hat. Es nervt einfach nur noch. 




Deswegen sollte man natürlich das Diamanagement nicht komplett in die Tonne treten. Natürlich muss man sich drum kümmern. Das hier sind nur die Gründe, warum wir Dia-Teens es öfters nicht tun.
Vielleicht könnt ihr Eltern uns ein kleines bisschen besser verstehen :) 
Folgende Benutzer bedankten sich: Lene80

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Lene80
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Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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22 Juli 2022 13:27 #118685 von Lene80
Lene80 antwortete auf extreme Krise in der Pubertät
Ich war sehr lang nicht mehr hier.
Doch dein Beitrag war für mich Balsam für die Seele.
Genauso denke ich als Mutter, eines 13jährigen Teens.
Doch die Erwartungshaltung anderer nicht betroffener ist sooo hoch und manchmal nicht auszuhalten, gerade in der Familie....da möchte ich manchmal sagen: "Ihr habt doch keine Ahnung was dies alles bedeutet, KLAPPE halten!! Und ENDLICH mal Augen auf!"

Ich möchte deinen Beitrag gern zur Anregung für andere nehmen, darf ich diesen aushängen?
Versteht sich selbst, dass dies ohne Namen ect. geschieht.

Liebste Grüße Marlen

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Ulle
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Neuling
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23 Juli 2022 07:28 #118692 von Ulle
Ulle antwortete auf extreme Krise in der Pubertät
Hallo liebe Marlene,
der Beitrag von mir ist schon alt. Aber die Erinnerungen an diese außergewöhnliche Zeit sind noch sehr intensiv. 
Gerne kannst du den Beitrag auch für andere nehmen. 
Zum guten Ende kann ich dir berichten, dass unser Sohn jetzt 21 ist und sein Leben mitsamt dem Diabetes gut im Griff hat. 
Rückblickend kann ich sagen, ganz viel Geduld haben, die Bereitschaft zur  Kommunikation immer offen lassen und die Hoffnung behalten, dass wir ja auch viel Gutes in unsere Kinder hineingelegt haben und das nicht verloren ist. 
Aber der Austausch mit anderen in ähnlicher Situation hat uns auch sehr geholfen. 
Ganz liebe Grüße 
Ulrike

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