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REHA SPORT FÜR KINDER mit Diabetes Typ 1

monday
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Diamant Schreiber
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25 Apr. 2012 09:05 #68221 von monday
Hallo,
ich denke, unsere Kinder sind ale verschieden, sowohl was die Akzeptanz des Diabetes angeht, als auch was die soziale und emotionale und auch körperliche Reife angeht.
Und wenn man Kinder hat, die selbstständig messen und zielstrebig durchs Leben gehen, dann dürfen wir dankbar dafür sein und natürlich auch stolz auf uns. Es gibt aber eben auch Familien und Kinder, wo das alles nicht so glatt läuft und wo die Situation einfach durch verschiedene Umstände erschwert wird.
Diabetes ist eines davon, wenn dann ncoh ein Elternteil die Kinder alleine erzieht wird es eben schwerer. Kommen dann noch Autismus oder ADhS hinzu erschwert das nochmal die ganze Situation.
Hinzu kommt, dass auch wir Eltern verschieden sind und verschiedene Stärken mitbekommen haben und somit auch unterschiedlich mit solchen Situationen umgehen können.
Nach meinen Erfahrungen sind Mädchen meist auch schon reifer in dem Alter und auch Selbstständiger, während die Jungs sich um Statussymobole und Rangordnung sorgen.
Und auch, wenn es uns vielleicht nicht mehr so auffällt, aber auch mit völlig selbstständigen Kindern verbringen wir noch genug Zeit mit Diabetes. Beim Kochen zum Beispiel, mit Arztterminen und der Organisation jener Termine. (MEine macht das mittlerweile alles alleine aber mit 12- denn wenn ich mich nicht verlesen habe, wird Tobi erst im Oktober 13- geht das halt noch nicht.)
MEine Tochter hat mit 12 ihren Diabetes bekommen, bei ihr kam auch nach etwa 2 Jahren eine sehr schwere Zeit, wo sie lernen musste ihren Diabetes zu akzeptieren. zudem kamen noch die Pubertätshormone hinzu, die bei uns ein absolutes Wertechaos verursacht haben, so dass einfach auch Frust aufkam, denn selbst, wenn sie alles richtig machte, hatte sie hohe Werte- wozu sich dann also noch anstrengen? In dieser Zeit habe ich mehr als 60 Minuten mit Diabetes verbracht- Kochen Berechnen Tagebuch führen erinnern aufschreiben... Arzttermine Gespräche Nächtliche Messungen zur Überprüfung der Basalrate ca. alle drei - 4 Wochen 2 Nächte,
und das als alleinerziehende Mutter mit noch einem Kind, welches in anderer Hinsicht viel Begleitung brauchte. Und meine Tochter war und ist (bis auf den Diabetes) über das Maß hinaus sehr reif und selbstständig....
Ich kann dich gut verstehen Petra. Und wenn du der Meinung bist, du brauchst für dich und deinen Sohn Pflegegeld, dann kämpfe dafür, wenn du die Kraft hast.
Gruß Vera

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tessa
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25 Apr. 2012 12:51 #68232 von tessa
Hallo Monday,

sicher hast Du Recht mit Deiner Einschätzung von der unterschiedlichen Reife unserer Kinder insbesondere ich Hinblick auf die Akzeptanz des Diabetes und den Umgang mit dieser Erkrankung. Deshalb halte ich es ja für hilfreich, dass die Kinder in eine Reha-Maßnahme möglichst ohne die Mutter gehen, um selbsständiger zu werden. Würde ich auch sofort für meine Tochter organisieren, wenn es zu Hause nicht mehr geht. Ich denke nur, dass Pflegegeld der falsche und damit auch aussichtsloseste Weg für mehr Unterstützung ist. Meiner Meinung nach ist das wirklich eine Hilfe, die Eltern von kleinen Kindern dienen soll, da diese ja allein schon kognitiv ihren Diabetes nicht alleine managen können und wirklich viel mehr an Zeitaufwand in der 24 h Betreuung erforderlich ist. Und diese Eltern gehen ja fast alle auch leer aus....

Als weitere Hilfsmöglichkeiten fallen mir noch familienentlastende Dienste (wenn das Kind einen Schwerbehindertenausweis hat) oder häusliche Krankenpflege ein, wenn die Mutter so krank ist, dass sie die Betreuung nicht übernehmen kann. Was ist eigentlich mit den Diabetes-Nannies, sind die nicht auch für Krisensituationen zuständig?

Also ich sehe schon und erlebe auch oft genug am eigenen Leib, wie geschafft man durch die Daueranspannung sein kann. Und auch wenn ich verheiratet bin, für die Krankheit (sowie für alle anderen problematischen Dinge) bin ich zuständig und kann auch kaum Verantwortung delegieren, da mein Mann bis heute kaum Ahnung von der Erkrankung hat. Manchmal regt mich das fürchterlich auf, aber eigentlich habe ich resigniert. Das ist der einzige Vorteil beim Alleinerziehen (ich habe mein erstes Kind auch alleine großgezogen und war immer berufstätig): man muss sich über niemanden aufregen und weiß einfach, dass man keine andere Wahl hat als es alleine durchzuziehen.

Ich wünsche Dir, Petra, dass Du bald Hilfe bekommst und Dein Sohn besser mit der Krankheit zurecht kommt.

Gruß

Teresa

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monday
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Diamant Schreiber
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25 Apr. 2012 14:49 #68240 von monday
Hallo Petra, habe hier noch etwas gefunden, was interessant sein könnte, da wurde einem 9 jährigem Jungen mit Diabetes Typ 1 die Pflegestufe II zuerkannt:

www.diabetes-kinder.de/modularx/include/...g_von_pflegegeld.pdf

Gruß Vera

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monday
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Diamant Schreiber
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25 Apr. 2012 16:12 #68242 von monday
Und noch ein Link habe mal rehasport für Diabetiker Typ 1 in Bayern gegoogelt:

www.diabetikerbund-bayern.de/aktivitaete...dte-nuernbergfuerth/

@ Tessa:
Trotzdem ist doch die Belastung als Alleinerziehende eine andere, als nur eben die Kinder alleine großzuziehen- das tun ja die meisten Frauen
Man steht eben mit allem alleine da, auch und besonders mit der finanziellen Situation und der Sorge darum. In der REgel hat man natürlich Menschen, denen man seine Sorgen anvertraut. Aber es sind dann eben nicht deren Sorgen, während der Ehemann in die finanzielle und familiäre Situation doch involviert ist. Und auch wenn der Ehemann nix tut, so hat man doch mal hier und da fünf Minuten Freiraum... Eine Ehe/ Partnerschaft bringt natürlich auch ihre Tücken mit sich, das will ich hier gar nicht bestreiten.
Wenn man als alleinerziehende aber ein Kind hat, welches nicht in der Lage ist selbstständig mit seinem Diabetes umzugehen, ist in dem Fall die versorgende Verdienerfunktion gefährdet (oder eben das Kind mit Spätfolgen), da man nicht so viel arbeiten gehen kann, sondern sein Kind in seinem Diabetesmanagement begleiten muss. Und bei Jugendichen mit Diabetes haben eben gerade viele die Akzeptanzprobleme, da sich das Bewusstseinsein in diesem Alter noch einmal verändert. Die bestmögliche Selbstständigkeit zu erlangen, halte ich für jeden Menschen für wichtig. Man will sein Kind ja gut für die zukunft wappnen. Aber genau deshalb finde ich in diesem Alter die Begleitung enorm wichtig.
So nun schreibe ich schon wieder Romane....
Gruß Vera

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tessa
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26 Apr. 2012 17:39 #68291 von tessa
Hallo Vera,

nur kurz, um das richtig zu stellen: Ich war wirklich 8 Jahre lang alleinerziehend und alleinverdienend (kein Unterhalt, kein Partner, keine Großeltern)mit einem ebenfalls chronisch kranken Kind (kein DM), von daher habe ich mir diese Bemerkung erlaubt. Für alleinerziehende Mütter/Väter, aber auch für Paare ist ein Netzwerk aus Freunden, Familie und Nachbarn enorm wichtig. Auch professionelle Beratung (Erziehungsberatung etc.) kann weiterhelfen, wenn man am Ende ist. Ich habe auch bereits 3 mal (in 30 Jahren Elternschaft) eine Mutter-Kind-Kur gemacht und 1 mal eine reine Mütterkur (sehr zu empfehlen), da ich auch chronische Erkrankungen habe.
Und das hat mir immer sehr gut getan.

LG
Teresa

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tobias-belini
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27 Apr. 2012 06:45 #68309 von tobias-belini
tobias-belini antwortete auf Aw: REHA SPORT FÜR KINDER mit Diabetes Typ 1
Danke endlich hat mir jemand aus dem Bauch gesprochen, ich bin alleine, das geld reicht hinten und vorne nicht, dazu noch diese schmerzen jeden tag. verliere demnächste meine arbeit, und es läuft einfach nichts mehr nach vorne sondern nur noch rückwärts.
heute früh das erste mal wieder ein guter bz wert, was mich so gefreut hat das mir die tränen runter gelaufen sind. muss aus diesem loch raus, ansonsten sehen ich für mich und an tobi keine weg mehr.

aber alleine ist das alles nicht so einfach, und unterstützung ist immer ein großes ?

danke petra

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