Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Die Pubertät hat uns fest im Griff....

marielaurin
Benutzer


Moderator
Moderator

Beiträge: 933

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
19 Apr. 2012 11:22 #67969 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....

cociw schrieb: Grundsätzlich glaube ich schon, dass unsere Kiddies während der Pubertät mit dem DM schlichtweg überfordert sind. Psychologische Hilfe bei anhaltenden Problemen einzuholen würde ich auch nicht ablehnen.


Wir haben ja am Montag den Termin für die CGM. Gestern holte ich die Überweisung beim Kinderarzt ab und wurde gefragt, ob alles ok sei oder ob wir aufgrund von Problemem schon wieder in die Ambulanz müssten. Ich erklärte kurz das Messwahnproblem. Unsere Kinderärztin schaute mich erstaunt an und meinte:"So ein Verhalten ist doch viel besser als andersrum, wenn sie nicht messen, wirds richtig schwierig!" Fragst du zwei Ärzte, bekommst du zwei völlig gegensätzliche Meinungen ... Wir machen trotzdem weiter mit CGM und der psychologischen Unterstützung.

Krokuss, sprich mit deinem Kind, erkläre ihm, dass du dir Sorgen machst und überlegt gemeinsam, wie ihr beide daran arbeiten könnt, auch Aufgabenteilung wäre so eine Sache (Tagebuch führe ich auch, ich mache Sina morgens die Spritzen fertig, d.h. eigentlich mach ich das immer, wenn sie zu Hause is(s)t, ich erinnere sie zigmal an ihr Basal abends, das nervt sie nicht, höchstens mich ;) ).

Ich denke, wir können nicht erwarten, dass das alles so von alleine fluppt, sie könnten es alleine, aber sie haben zu viele andere Baustellen, wie Cordula schrieb. Wenn ihr Hilfe braucht: Ab zur Ambulanz, warte damit nicht, bis sich Verhaltensmuster so eingespielt haben, dass man sich von ihnen nur schwer lösen kann. Und wenn du mit der aktuellen Situation nicht klarkommst und der Meinung bist, es müsse sich etwas ändern, lass dir einen Elterntermin bei der Ambulanz geben, erstmal ohne deinen Sohn.

Liebe Grüße,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

monday
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1259

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1994
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
19 Apr. 2012 16:25 #67983 von monday
HAllo Krokuss,
ich habe meine Tochter auch schon mal bei einem Ambulanztermin im KH gelassen. ich habe gesagt, ich kann das momentan zu Hause nicht mehr verantworten und würde sie dalassen. Sie wurde aufgenommen und hat Schulungen bekommen und Gespräche.
Wir haben das auch so gehalten, dass ich sie gefragt habe, wo sie unterstützung möchte und wo ich sie in Ruhe lassen soll, bzw. was sie alleine managt. Ich sollte dann das Tagebuch schreiben und sie an das Messen und ABgeben zu Hause erinnern.
Bei uns kamen auch viele Dinge zusammen:
-Akzeptanz des Diabetes
- viel in der Schule zu tun
- Stress -> Schule, Bruder etc.
- viel mit sich selber zu tun
- dauerndes Generve von allenmöglichen Leuten wegen Diabetes
...

Geholfen haben uns:
- Unsere Ärztin
- Gespräche
- Klare Regeln (z. b. wenn du nicht reglmäßig misst und abgibst, darfst du am Wochenende nicht weg bzw. woanders übernachten, weil das so nicht zu verantworten ist...)
- Camp D
- Genauigkeit beim Kochen und Abwiegen
...

Mittlerweile macht sie alles alleine, auch die Arzttermine. Ich bekomme das nur noch am Rande mit. Ich habe irgendwann mal zu ihr gesagt: " ich will nicht das der Diabetes über unser Leben herrscht, sondern, dass wir ihn beherrschen und er dann nur noch ein kleines Thema in unserem Leben ist."
Gruß Vera
Folgende Benutzer bedankten sich: Juli

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Krokuss
Benutzer


Senior Schreiber
Senior Schreiber

Beiträge: 57

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
19 Apr. 2012 17:38 #67987 von Krokuss
Guten Abend!

Cordula, Tanja und Vera : Danke für eure Denkanstösse.

Ich werde Philipp anbieten, sein Tagebuch zu führen.

Heute ist auch endlcih der Bericht aus dem Krankenhaus gekommen, mit recht deutlichen Worten.
Vieleicht helfen die uns auch noch ein bißchen.

Viele grüsse
krokuss

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.





Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
20 Apr. 2012 15:16 #68023 von
Hallo Melanie,

ich hab mich mal ein wenig durch dein Profil gelesen und gesehen, dass unsere Kinder im selben Alter sind. Gerade am Anfang sind sie ja mit allem mehr oder weniger überfordert, es bricht ja erst mal die ganze Welt zusammen und sie müssen, genau wie es Cordula schon geschrieben hat, funktionieren, Bz messen und und und. Das ist ganz schön heftig. Für Markus ist am Anfang echt eine Welt untergegangen, er war fix und fertig und total geschockt, was sich bei ihm so ausgewirkt hat, dass er sich entweder total verweigert hat, also weder gespritzt noch gemessen, lieber hat er nichts gegessen, bevor er gespritzt hat. Psychologische Hilfe hatten wir anfangs auch aber Markus hat das nicht wirklich weiter gebracht, denn der Frust über den Diabetes, dass er diesen für den Rest seines Lebens hat, dass er niemals wieder richtig gesund sein wird, das hat ihn ziemlich fertig gemacht. Eine Therapie hilft letztendlich auch nur, wenn die Hilfe angenommen wird. Uns hat es nicht weitergebracht, Markus hat darauf auch heute noch keine Lust. Er hat zwar den Diabetes mittlerweile angenommen, misst und gibt Insulin zuverlässig ab aber sein BZ-Tagebuch führe ich, denn er hat darauf einfach keinen Bock. Ich habe ihm am Anfang immer genervt, hast du BZ gemessen, hast du Insulin abgegeben, hast du deine Werte eingetragen usw. usw. Ich musste es auch lernen mich vom Kontrollzwang zu befreien.

Was mir persönlich geholfen hat war und ist der Austausch auf dieser Seite hier und die super Betreuung unserer diabetologischen Praxis, die uns gerade am Anfang wöchentlich zur Verfügung stand und wir auch immer und jederzeit anrufen konnten.

Markus hat es geholfen, dass er ziemlich rasch eine Insulinpumpe bekommen hat, die er diskret bedient und durch die er sich das ewige spritzen ersparen kann. Seinen Diabetes akzeptiert er mittlerweile aber damit abgefunden, dass er nie wieder "gesund" wird, hat er sich immer noch nicht, leider.... Die Trauer und die Wut darüber bricht von Zeit zu Zeit bei ihm einfach wieder durch und dann braucht er es einfach sich mal auszuheulen.

Dein Sohn ist noch so frisch dabei, er braucht bestimmt noch ein wenig Zeit. Vielleicht kannst du ja mal mit eurer Praxis sprechen ob es evtl in euerer Nähe noch andere Dia-Kinder gibt. Vielleicht würde es ihm ja helfen, wenn er sich direkt mal austauschen kann?

Ich wünsche euch jedenfalls für die nächste Zeit viel Kraft und viel Geduld.

lg Tanja

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Juli
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1048

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
21 Apr. 2012 19:55 - 21 Apr. 2012 19:56 #68061 von Juli

monday schrieb: Ich habe irgendwann mal zu ihr gesagt: " ich will nicht das der Diabetes über unser Leben herrscht, sondern, dass wir ihn beherrschen und er dann nur noch ein kleines Thema in unserem Leben ist."
Gruß Vera


Genau so! Bei einem Seminar von einem Psychologen, selbst Typ1 und Pumpenträger sagte der:
Da gibt es das Päckchen "Diabetes", um das man sich natürlich kümmern muss und das muss einigermaßen laufen und funktionieren ... aber daneben gibt es ein viel, viel größeres Paket, das heißt "Leben" und darauf muss der eigentliche Fokus liegen!

Ich finde, da hat er ganz schön Recht ... auch wenn´s nicht immer leicht ist, das umzusetzen! :whistle:
Letzte Änderung: 21 Apr. 2012 19:56 von Juli.
Folgende Benutzer bedankten sich: Sanny, frankentina

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Krokuss
Benutzer


Senior Schreiber
Senior Schreiber

Beiträge: 57

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
17 Juli 2012 19:08 #71007 von Krokuss
nach langer zeit möchte ich mich mal wieder melden :)

philipp war ein paar tage stationär im krankenhaus, es hat mir viel gebracht, denn ich kann mit seiner anscheinenden schludrigkeit gelassener umgehen.
sein tagebuch soll ich ihm nicht abnehmen, den immerhin ist philipp schon 14, kann schreiben und lesen und ist ja nicht doof, o-ton unseres diabetologen :P
solange philipp sich in der erholungsphase befindet und keine konsequenzen erfährt, können wir reden wie wir wollen.
für ihn läuft es ja und das gar nicht mal schlecht.
der HBAC1 ist weiter gesunken.

und nach einem weiterem aufenthalt wegen eines kleinen unfalls trägt philipp eine pumpe zur probe.
ich bin gespannt, ob das nun den ansporn gibt, das tagebuch zu führen, denn wie ihr ja wißt, keine tagebuch - keine pumpe

vile grüße
krokuss

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

silke_h
Benutzer


Junior Schreiber
Junior Schreiber

Beiträge: 6

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
Private Nachricht
06 Sep. 2012 13:36 #72979 von silke_h
Hallöchen,

nur kurz pupertät, Jungs, BZ, Wut

Ich sag eins dazu --> life miterlebt.

ich habe einen großen und einen kleinen Bruder jeweils mit dia.
Der Große rauscht manchmal ab in die hohen Werte.
Diabuchschreiben? Das ist nicht wirklich bei ihm durchsetztbar.
Er hat die Pumpe schon länger und schon einen Pumpenwechsel hinter sich.

Mein kleiner Bruder hat Dia seit er 5 ist und seit kurz vor den Sommerferien die Pumpe. Da er die accu check combo hat ist das fast eins tagebuch und Messgerät--> sowie Fernsteuerung der Pumpe.

Ich habe die Pupertät bei meinem großen Bruder ncht immer mitbekommen. Er war zwischenzeitlich in Rheinland Pfalz auf einem Dia Internat in Kirchheim Bolanden vom LWV.

Vielleicht ist das für dich irgendwann mal hilfreich.

Ich wünsche dir ein gutes durchhalte Vermögen.
LG Silke Högel B)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.508 Sekunden