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Vitaminen und andere Medikamente für DiaKids

MamaUA
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25 Apr. 2017 16:52 #104996 von MamaUA
Hallo liebe Eltern! Wollte mal fragen, geben euch welche Vitamine oder andere Präparate (z.B. Kreon) eure DiaKinder? lg Julia

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EgonManhold
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25 Apr. 2017 21:39 - 25 Apr. 2017 21:41 #105005 von EgonManhold
Hallo Julia,

m.E. sollte man Vitamine, Mineralstoffe u.ä. nur geben, wenn ein Mangel durch eine entsprechende Untersuchung festgestellt wurde.
Ein Zuviel an solchen Stoffen, kann auch sehr negative Auswirkungen haben.

Bei abwechslungsreicher Ernährung, erhält der Körper i.d.R. alle Stoffe, die er benötigt in ausreichender Menge.
Auch sogenannte Nahrungsergänzungsmittel sind dann nicht erforderlich.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
Letzte Änderung: 25 Apr. 2017 21:41 von EgonManhold.

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Juli
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26 Apr. 2017 18:32 #105028 von Juli
Das sehe ich heute komplett anders. In unserer Nahrung ist leider lange nicht mehr das drin, was drin sein könnte oder sollte und erst recht nicht das, was uns versprochen wird. Unsere Nahrung ist eigentlich keine Nahrung im herkömmlichen Sinne mehr, sondern vielmehr immer mehr industriell hergestelltes Zeug.

Deshalb glaube ich schon, dass Vitamine und Mineralstoffe generell bei fast jedem fehlen und das man da schon was tun kann. Ich und meine Familie tun das und wir merken da in vielem einen deutlichen Unterschied ... das fängt bei besserem Schlaf an und hört bei verschwundenen Knieschmerzen auf!

Ist aber eine Einstellungssache und das muss letztlich jeder für sich entscheiden.
Ich denke man muss einem Diabetiker keine anderen Vitamine zuführen als jedem gesunden Menschen. Was man ebenfalls tun kann ist mal kritisch auf das zu schauen, was man isst. Gerade Zucker schadet uns enorm und der ist überall drin, sogar in der Wurst. :woohoo:

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MamaUA
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26 Apr. 2017 18:59 #105029 von MamaUA
Danke euch für die Antwort! Ich denke wir können aber die Nerven und Augen vielleicht unterstützen.

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SuSanne36
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26 Apr. 2017 19:24 #105030 von SuSanne36
Hallo,
Ich sehe das genau wie Jule, in Bezug auf das heutige Nahrungsangebot. Selbst wenn man auf ausgewogener und überwiegend gesunde Ernährung (es gibt ja doch mal eine Pizza oder andere leckere aber ungesunde Sachen) achtet ,
Ist es sehr schwer, den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen rein über die Nahrung zu decken. Umso überhaupt das“ vorgegebene“ Maß zu erreichen .
Bereits vor der Diabetes Erkrankung haben wir auf sehr ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet.
Das haben wir natürlich jetzt auch beibehalten.

Trotz alledem gehören kleine Extras, wie Gemüsesäfte, Ingwer, Vitalstoff komplex , Darmkulturen, Heilerde zu unserem Leben mit dazu.
Aber wie Jule schon erwähnt hat, ist das wohl Ansichts- oder Einstellungssache.

@ Jule
Mich persönlich würden deine"Methoden "interessieren .

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August26
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26 Apr. 2017 19:55 #105031 von August26
Hallo,

natürlich kann ein Nährstoffmangel vorliegen, dann muss man gezielt was einnehmen.
Aber das muss man meiner Meinung unbedingt ärztlich festellen lassen. Dann bekommt man sogar ein Rezept.
Durchaus kann es durch willkürliche Anwendungzu mehr Schäden als Nutzen kommen.
Z.B. kann zuviel Vit. D die Nieren sdchädigen und zuviel Calcium kann in späteren Jahren zum Herzinfarkt führen.
Omega Fettsäuren können zu Durchfällen führen, etc.
Und man sollte nicht ganz ausser acht lassen (meiner Meinung), daß eine riesige Industrie daran verdient uns vermeintlich gesünder zu machen.

LG
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mibi74
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26 Apr. 2017 21:13 - 26 Apr. 2017 21:15 #105033 von mibi74
MamaUA,

Für die Nerven ... esst Nüsse. (In unseren Garten fallen jedes Jahr hunderte vom Baum. Ich kann dir im Herbst gerne einen Sack voll schicken, falls der Frost nicht soviel kaputt gemacht hat)

Für die Augen ... ess Karotten. Die sind preisgünstiger und bringen mehr.


Zum restlichen Thema, kann ich nur sagen, dass ich zu den unfreiwillig privilegierten Landeiern gehöre. Dazu muss man geboren sein, sonst hält man soviel Eintönigkeit und Vogelgezwitscher nicht aus. Ich kann sehen, was der Bauer seinen Tieren zum Fressen gibt und wie die Hennen scharren, deren Eier ich kaufe. Wie und wo die Kälber heranwachsen und die Kühe sich den Rücken kraulen lassen, deren Milch ich trinke. Ich brauche keine künstliche Marmelade zu kaufen. Die mach ich selbst. Kräuter zum Kochen wachsen bei uns im Garten. Früchte die der Garten liefert friere ich für schlechte Zeiten ein. Sogar Tee ist kein Problem, wenn Himbeeren und Brombeeren, sowie Pfefferminze wachsen.
Hin und wieder gibt es ein Stück Braten, von einer armen Sau, die dem Jäger nicht entkommen konnte. Mein Mann macht eine Jahresration Würste davon.

Ich denke, je weniger man mit so etwas in Kontakt kommt, um so mehr steigt die Verunsicherung, ob das was man isst, gut ist. Oder ob was fehlt. Ob es ausreicht. Die Transparenz ist in Ballungszentren weg.
Letzte Änderung: 26 Apr. 2017 21:15 von mibi74.
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marielaurin
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26 Apr. 2017 22:17 #105041 von marielaurin

Juli schrieb: Das sehe ich heute komplett anders. In unserer Nahrung ist leider lange nicht mehr das drin, was drin sein könnte oder sollte und erst recht nicht das, was uns versprochen wird. Unsere Nahrung ist eigentlich keine Nahrung im herkömmlichen Sinne mehr, sondern vielmehr immer mehr industriell hergestelltes Zeug.


Da bin ich völlig einer Meinung mit dir. Die Ernährungsweise hat sich leider auch total geändert zu der die ich aus meiner Kindheit kenne. Bei uns (Bauernhof mit Viehwirtschaft Kuh und Schwein) gab es sonntags ein Mittagessen mit Fleisch. Den Rest der Woche gab es Eintöpfe in allen Variationen. Regionales Gemüse der Saison und keine Erdbeeren aus Spanien/Israel sonstwo. Wir waren gemüsetechnisch teilweise Selbstversorger, da gab es dann halt den Winter über hauptsächlich Grünkohl und diverse andere Kohlarten in allen Variationen.

Wenn ich mir heute die Einkaufswagen mancher junger Familien ansehe, wird mir ganz anders. Fleisch und Wurstwaren ohne Ende, es ist grausig. Offenbar kann man in Deutschland nicht mehr einen Tag ohne Fleisch leben. Und vergisst dabei die Tierhaltung, die Fütterung, die Medikamenteneinsätze damit die Tiere diesen Wahnsinn wenigstens ein kleines bisschen überleben. Ich möchte auch nicht wissen, was die Menschen alles an komischen Stoffen aufnehmen. Das gilt auch für viele viele andere industriell hergestellte Produkte, nehmt mal nur Marmelade, muss noch nichtmal ein Fertiggericht sein. Da kann man verschiedene Sachen gar nicht lesen auf der Inhaltsliste, da müsste man mal Google fragen was das eigentlich ist. Und sowas essen so viele.
Dann der ewige Streit um diese Vitamine. Ich hab aufgehört so manche Gemüsesorten auf dem Markt oder frisch zu kaufen, weil die Transportwege einfach zu weit sind. Wenn ich Zeit habe kaufe ich bei den Bauern bei denen ich weiß dass sie selbst anbauen, ansonsten wirds TK. Wir haben früher an den Iglo-Feldern gewohnt und regelmäßig die Ernten sehen können. Da wird der Spinat auf dem Feld gewaschen, geschreddert und gefroren. Das schafft kein Markthändler.

Ich bin aber jetzt keiner, der dauernd irgendwas bei uns testen lässt. Ich denke wenn es uns gut geht ist schon alles halbwegs ok. Man merkt ob man einen Mangel hat, das Problem ist dann nur, dass das ernst genommen und auch erkannt wird. Da sind leider viele Ärzte noch im Mittelalter.

Juli schrieb: Deshalb glaube ich schon, dass Vitamine und Mineralstoffe generell bei fast jedem fehlen und das man da schon was tun kann. Ich und meine Familie tun das und wir merken da in vielem einen deutlichen Unterschied ... das fängt bei besserem Schlaf an und hört bei verschwundenen Knieschmerzen auf!


Ja man merkt deutliche Unterschiede, wenn man weiß, wonach man suchen muss - und wenn man sich darüber im Klaren ist, dass was nicht stimmt - oder sich verändert hat.

Beispiel ich: Ich bin seit 25 Jahren Vegetarier, ich weiß dass B12 sehr sehr lange gespeichert werden kann. Ich habe vor drei Jahren meinen B12-Wert testen lassen wollen. Eigentlich war der Grund dass mein Schwager in die Psychiatrie eingeliefert wurde mit Burnout. Nach einer Woche kam raus, dass er einen ganz üblen B12 Mangel hat und dass seine Symptome 1a passen. Dann hat er B12-Spritzen bekommen und es ging ihm von Woche zu Woche besser. Er war 3 Monate arbeitsunfähig. Nix mit Burnout ... ich war halt auch müde ohne Ende und ich aß seit vielen Jahren kein Fitzelchen Fleisch, im Gegensatz zu meinem Schwager.
Nun liegt dieser Normalbereich bei 221 - 722 bei B12. Ich hatte 231. Das war meinem Hausarzt viel zu niedrig und er empfahl mir B12-Tabletten. Ich hab die regelmäßig genommen und sollte ein Jahr später oder wenn was komisch ist zur Kontrolle kommen. Ich kam zur Kontrolle - nach 9 Monaten. Eigentlich weil ich fragen wollte, warum meine Stirn dauernd taub wird und warum ich manchmal so ein Ameisenlaufen überm Kopf habe. Da wurde der B12 nochmal genommen, nach 9 Monaten Tabletten. Und lag bei 121. Mein Hausarzt hat kurz ungläubig geguckt und meinte für den miesen Wert gehts mir aber super, da sind schon viele fälschlicherweise in irgendwelchen Psychiatrien. Aso ... er hat sofort angefangen mit B12-Spritzen, die erste Woche drei Stück, die zweite bis zehnte Woche jeweils zwei Stück, ab Woche 11 einmal pro Woche, ab Monat 6 alle zwei Wochen eine, ab Monat 12 einmal im Monat. Ich hab nun noch drei Monate, dann machen wir ein Jahr Pause und nehmen dann einen neuen Wert. Meine Beschwerden sind komplett weg übrigens.

Ich würde aber niemals auf gut Glück irgendetwas einwerfen.

Allerdings ist das mit den Ärzten manchmal auch doof - sie gehen oft nur nach Werten und nicht nach Befinden.

Ich würde aber meinen Kindern keine Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel geben ohne dass ich weiß, dass das Kind einen entsprechenden Mangel hat oder durch Grenzwerte eventuell reinrutscht. Es gibt ja auch Menschen die haben irgendwelche Aufnahmestörungen durch eine kaputte Darmflora, da nützt dann auch gute Nahrung nichts. Nahrungsergänzungsmittel aber auch nicht, da müsste man dann ran an die Ursache, Pilze zum Beispiel.

Was ich wirklich wichtig finde ist Vitamin D in den Wintermonaten. Das kann ich aber nur dann ergänzen wenn ich einen Ausgangswert kenne und nicht aufs Blaue. Ich habe ein Mal gesehen, was Vitamin D Mangel machen kann, das hat mich sehr erschreckt, ist ähnlich wie mit dem B12. Ich lasse bei meinen Kindern nichts testen, achte aber auf komische Verhaltensweisen. Und wenn die länger andauern würden, würde ich das testen lassen.

Und ja, die Industrie lebt von hübschen Versprechen, von Angstmacherei, was alles fehlen könnte und was man soooo dringend braucht.

Dabei reicht gutes Beobachten und Auffälligkeiten bemerken und dann versuchen rauszufinden woher die kommen. Da muss man allerdings schon etwas selbst forschen, denn man wird gerne von Ärzten auf die Psychoschiene geschoben. Und Auffälligkeiten von Pubertät und zu wenigem Grenzensetzen im Kleinkindalter unterscheiden lernen ;)

Ansonsten hilft gesundes und ausgewogenes Essen aus regionalem Handel, auch wenn es etwas teurer ist. 6,99 für ein Kilo Gulasch kann nichts Gutes bedeuten ...
Wobei, auch die Definition gesundes und ausgewogen ist ja schon schwer und wird ganz oft sehr anders aufgenommen. Ich erinnere mich an ein Video das meine Tochter mir mal zeigte, da war eine Mutter die war fest davon überzeugt ihre Kinder gesund und ausgewogen zu ernähren. Mit Erdbeerkäse und Kinderwurst übrigens. Und Kinderschokolade, da ist ja das Gute aus entrahmter Milch (was bitte ist an entrahmter Milch noch gut?) drin, aber schon erschreckend wenn die Werbeindustrie die Menschen die nicht mitdenken so übern Tisch zieht. Fehlen noch die Zuckerbomben in Form von Kinderjoghurt in kleinen bunten Behältern .... sowas sollte wie die Diabetikerprodukte verboten werden ...

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

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Juli
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29 Apr. 2017 17:12 #105081 von Juli
Ausgewogenes Essen besteht für mich heute eigentlich darin, zu schauen, was ich auf KEINEN FALL kaufe, weil Palmfette, künstliche Fructose oder sonstiges Gift drinnen ist. Brot und Weizenprodukte sind für mich ebenfalls "Abfallprodukte" und Zucker ist noch schlimmer. Das mag ganz anders aussehen, wenn man wirklich vom Bauernhof kauft. Aber mit dem normalen Supermarkt oder - was es doch bei den meisten von uns ist - Discountern, nee, da ernährt sich keiner ausgewogen.

Heute hab ich gerade einen spannenden Artikel über Foulsäure gelesen: Das gibt man schwangeren Frauen, um Fehlbildungen vorzubeugen. Und Frauen mit Kinderwunsch schon 6 Monate bevor sie überhaupt schwanger werden. Aber einen Mangel hat diese Frau nicht, nee!?! Für mich heißt das, dass eigentlich alle Menschen Foulsäure brauchen und nicht nur schwangere Frauen, damit sie gesündere Kinder zur Welt bringen.

Omega-3-Fettsäure ist auch soetwas, von dem ich denke, dass man es über die normale Nahrung auf keinen Fall in ausreichender Menge zu sich nehmen kann.

Erst wenn ein konkreter Mangel vorliegt? Woher wisst ihr das denn? Mein Hausarzt drängt regelmäßig auf meinen Check-up mit großem Blutbild und Lungenfunktion. Aber noch NIE hat ein Arzt meinen Vitaminstatus überprüft! Das wollen die doch gar nicht wissen ...!!!
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marielaurin
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29 Apr. 2017 20:41 - 29 Apr. 2017 20:43 #105086 von marielaurin

Heute hab ich gerade einen spannenden Artikel über Foulsäure gelesen: Das gibt man schwangeren Frauen, um Fehlbildungen vorzubeugen. Und Frauen mit Kinderwunsch schon 6 Monate bevor sie überhaupt schwanger werden. Aber einen Mangel hat diese Frau nicht, nee!?! Für mich heißt das, dass eigentlich alle Menschen Foulsäure brauchen und nicht nur schwangere Frauen, damit sie gesündere Kinder zur Welt bringen.


Ich äußerte vor über 18 Jahren den Wunsch, ein Kind zu bekommen bzw. ging es da speziell um das Absetzen der Pille wegen des Kinderwunsches. Meine Gynäkologin schrieb mir direkt Folsäure auf. Nicht, weil sie einen Mangel vermutete oder weil sie irgendwelche Werte hatte. Sondern weil schwangere Frauen einen erhöhten Bedarf an Folsäure haben, den man über die Nahrung nicht mehr decken kann, auch nicht, wenn man sich superoptimal ernährt. Dann hat man für eine Schwangere zu wenig Folsäure, für eine nicht-schwangere wäre das aber noch voll im Rahmen.

Folsäuremangel in der Schwangerschaft kann zu Spina bifida, Anenzephalie und Lippen/Kiefer/Gaumenspalte beim Baby führen. Um das zu vermeiden werden soweit ich weiß allen Schwangeren Folsäure gegeben, obwohl das eigentlich Blödsinn ist, weil die Schwangere wenn sie früh dran ist in SSWoche 5 zum Gyn geht. Das Neuralrohr entwickelt sich aber in SSW 3-4. Wenn also nun der Gyn dieser Schwangeren erst zum Zeitpunkt des ersten Besuchs oder der Vermutung der Schwangerschaft Folsäure gibt, kann es sein, dass dieses Kind bereits einen Neuralrohrdefekt hat.

Wenn sich eine Frau dazu entschließt ein Kind zu bekommen wird sie das vielleicht mit ihrem Gyn besprechen und dann auch Folsäure weit vor der eventuellen Empfängnis erhalten. Das hat aber nichts damit zu tun ob diese Frau zu dem Zeitpunkt einen Mangel hat, denn wenn nicht, hat sie den spätestens mit Beginn der Schwangerschaft.

Folsäure nehmen wir für unseren eigenen Bedarf bei vernünftiger Ernährung (Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst, Nüsse) selbst ausreichend auf. Und wenn man unschwanger wegen sagen wir null Obst/Gemüse und reichlich FastFood nen Folsäuremangel hat, glaub mir, das merkst du.

Das sind keine Zipperlein, Folsäure ist ein B-Vitamin und ganz nah am B12, einen wirklichen Mangel merkt man. Man muss dann halt nur einen Arzt haben der die Symptome deuten kann und auch in Richtung Vitamine denkt. Dieses Denken ist leider immer noch nicht weit verbreitet.

Und nein, die Ärzte wollen Vitaminmängel nicht wissen. Das heißt sie denken oft nicht bis dorthin und es ist auch eine Frage des Geldes. Manchen Ärzten passt das nicht ins Budget, andere wissen, dass diese Vitaminstatusuntersuchungen von Krankenkassen nicht übernommen werden. Das sind Selbstzahlersachen. Da fängt doch der Arzt der eh wenig Zeit hat und möglichst viele Patienten durschschleusen muss damit sich seine Landpraxis noch irgendwie "zum Leben lohnt" noch den Leuten erklären dass sie mal nen Vitaminstatus machen sollten, weil sie eventuell schon lange diverse diffuse Problemchen haben? So ganz nebenbei kostet das dann pro Vitamin locker 30 Euro ... wenn diese Patienten dann ganz zusammenbrechen hat er wenigstens einen Grund nach was zu suchen - das wird dann auch wieder von den KK übernommen. Oder der Psychologe solls richten. Oder der Patient stirbt an Herz-Kreislauf-Problemen oder hat Schlaganfälle. Da sucht doch keiner nach Folsäure ... oder was auch immer.

Thema Milch: Meine Schwiegermutter hatte immer noch die Auffassung, Milch sei so gesund. Milch macht stark und so. Vor drei Jahren hatte sie Brustkrebs und sie wurde zu ihrem Milchkonsum befragt. Sie hat das Krankenhaus verlassen mit einer Empfehlung, Milch möglichst zu meiden, weil die dauerträchtigen Hochleistungskühe unglaublich viele weibliche Hormone in der Milch hinterlassen, die bei Frauen im Verdacht stehen Brust, Gebärmutter und Eierstockkrebs durch ein Überangebot an weiblichen Hormonen zu verursachen. Gleichzeitig testete man ihren Vitamin D Status und war entsetzt über den geringen Wert (den wir alle im Winter haben, falls es uns nicht noch in den Herbstferien Richtung Mittelmeer zieht, das ist auch mit ein Grund für unsere herbstlichen Mittelmeertouren, es ist erstaunlich, aber man kommt viel viel besser durch den Winter) nur keiner spricht drüber). Seitdem muss sie Vitamin D zusätzlich nehmen. Auch, weil ein solcher Mangel auf der eventuell-Liste von Krebserkrankungen steht. Fragt man sich rum zu Vitamin D wird man schnell "Wir können ja nicht ganz Nordeuropa mit Vitamin D versorgen..." hören. Wissen nun alle Mediziner, dass es in unseren Breitengraden zwischen September und April ein Vitamin D Problem gibt, sagen aber nichts, weil auch hier die KK nichts übernehmen und es ihnen nur Zeit kostet? Warum sind wir eventuell eigentlich so wintermüde und leicht reizbar wenn es viel dunkel ist und die Sonne tief steht? Warum geht es uns allen im Sommer viel besser? Warum wird hier nicht flächendeckend informiert und jeder kann für sich selbst entscheiden? Warum muss es erst Fälle wie bei meiner Nachbarin geben, die im Januar ebenfalls in der Psychiatrie landete wegen angeblichem Burnout und einen Vitamin D-Wert von 3 hatte. 3 ... Kommentar der Mediziner:"Sowas haben wir schon lange nicht mehr gesehen!" Tja, aber das gibts ... Sie war übrigens vorher bei 2 weiteren Ärzten. Sie solle sich schonen, Kind und Kegel und Beruf sei offenbar zu viel. Von schonen füllt man aber keine Vitamine, oder im Fall des D, Hormone auf.

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Letzte Änderung: 29 Apr. 2017 20:43 von marielaurin.

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