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Wechsel von Actrapid zu Insuman Rapid - Probleme?

DUBorste
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13 Feb. 2008 00:25 #21298 von DUBorste
Hallo Torsten,

wir sind schon seit einigen Wochen mit diesem Problem ziemlich aktiv beschäftigt...
Mich ärgert die Ignoranz der betroffenen Firmen unbeschreiblich!!!

Bei Aventis und BD ist dieses Problem bereits bekannt!
Ruft an!!! Lasst Euch nicht von den "netten Damen" abwimmeln! Ruft MEHRMALS an! Verlangt die ZUSTÄNDIGEN Sachbearbeiter! Irgendwann erreicht man dann auch die nächsthöhere Abteilung!!!
Es gibt "mehrere Fälle"!

Aventis hat zwar Sorge, dass "da eine Lawine los rollt", aber der Druck scheint noch nicht groß genug zu sein (SIEHE OBEN!). Diese Firma stellt das Insulin zwar her, bekommt das Gummi für die Durchstechfläche aber von einem Zulieferer... Wer in dieser Firma hat Ahnung von dem, was sie uns da zumuten?
BD zeigt sich etwas besorgter. Nach dem Motto: "Heute einer und morgen hundert..." Auf Nachfrage(!) haben wir BD letzte Woche Spritzen geschickt... Spritzen verschiedener Chargen, die entweder neu, durch das Novo-Septum oder durch das Aventis-Septum gestochen waren.
Wirkliche Alternativen scheint es z.Zt. weder bei den Spritzen (Braun-Spritzen werden auch stumpf!) noch bei den Insulinen (Braun-Ratiopharm verwendet ein vergleichbar schlechtes Septum!) zu geben. Selbst das Novo-Insulin könnte man mittlerweile nicht mehr (von U100 auf U40) verdünnen lassen, denn die Novo-Verdünnungslösung ist in Deutschland nicht mehr(!) zugelassen. Auch die Systeme, bei denen Spritzen und Kanülen getrennt verwendet werden können scheiden aus, da wir damit nicht genau genug dosieren können.

Wir haben in der letzten Zeit nicht nur eine Menge über "Diabetes-Hardware" gelernt, sondern auch über Pharmakonzerne und deren "Struktur"... - Doch das Erzählen der ganzen Vorgänge würde den Rahmen dieses Forums sprengen!
Ich hatte im Mitgliederforum Einiges erzählt und gehofft, so ein paar aktive Mitstreiter zu finden, denn ich kann nicht Alles öffentlich und juristisch einwandfrei formulieren!...

Was uns im Moment bleibt, ist ganz viel FRUST und der Versuch mit Hilfe unseres SEHR engagierten Diabetologen und einer kompetenten Apothekerin eine Lösung für uns(!) zu finden.

Gruß Ulrike

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Torsten
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13 Feb. 2008 08:08 #21301 von Torsten
Hallo Ulrike,

super das Du da schon so viel unternommen hast!
Jetzt hast Du zumindest einen Mitstreiter mehr ;)

Ich glaube das Firmen wie Aventis und Co. tatsächlich erst einmal warten (müssen) bis eine gewissen Prozentzahl an Reklamationen eingegangen ist um tätig zu werden.
Denn jede Umstellung kostet natürlich Geld.

Wenn man mit "Stumpfe Spritzen , Aventis" u.ä. googelt findet man nicht viel.
So dass Aventis evtl. tatsächlich davon ausgeht dass das Problem nur bei einigen wenigen mit vielleicht höherem Schmerzempfinden auftritt.

Daher kann ich deinen Aufruf nur unterstützen, dass wirklich jeder bei Aventis anruft um seine Probleme zu schildern und nicht nachlässt bis eine zufriedenstellende Lösung geschaffen wurde.

Ich schlage Aventis hiermit vor den Zulieferer der Durchstechgummis zu wechseln und zwar zu dem der Novo Nordisk beliefert. Denn da gibt es keine Probleme. Es muss somit auch nicht langwierig etwas Neues entwickelt werden.

Desweiteren würde ich empfehlen die Diskussion aus dem Mitgliederbereich ins öffentliche Forum zu übertragen, damit Aventis und auch andere Betroffene erkennen das es sich nicht nur um Einzelfälle handelt.

Gruß,
Torsten

Sofie geb. 04/2001 - DM1 seit 11/2003

"Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Abend."

Albert Einstein (1879-1955), dt.-amerik. Physiker

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EgonManhold
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13 Feb. 2008 16:41 #21310 von EgonManhold
Hallo,

zu der Frage:
@Egon (oder andere Experten):
Kann das Löchlein evtl. negativen Einfluss auf die Sterilität der Insulins haben?

Ja, wenn dadurch eine offene Verbindung zwischen äußerem Milieu und dem Inneren des Fläschchens besteht, entsteht eine Kontaminationsgefahr.

Zu Sanofi-Aventis:
Ich habe ein langes Telefonat mit dem Dr. Roland Krauth von dieser Firma geführt. Er wird mir in Kürze eine schriftliche Stellungnahme zukommen lassen, die ich dann hier veröffentlichen werde.

Gruß, Egon M.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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annamom
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13 Feb. 2008 17:30 #21312 von annamom
hallo egon,
wegen dem loechlein in der insulinflasche... ich benutze immer ein alkoholtuch vor und nach dem benutzen und auch fuer das kleine "deckelchen" darauf. ich steche jetzt halt immer nur noch in das vorhandene loechlein. ist es trotzdem noch zu "gefaehrlich"? ich moechte nicht, das anna wieder angst vor spritzen bekommt (wie am anfang). vlg, barbara mit anna

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EgonManhold
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14 Feb. 2008 15:54 #21340 von EgonManhold
Hallo Barbara,
ob das gefährlich ist, ist eine Frage ich ich so nicht gut beantworten kann.
Es kommt dasrauf an, welche Krankheitserreger die Möglichkeit haben, da `rein zu kommen.
Kritisch kann es werden, wenn Insulin bei der Lagerung aus dem "Löchlein" herauslaufen kann und dann möglicher Weise wieder zurück ins Fläschchen gelangt.

Der Konservierungsstoff der Insuline wirkt allerdings gleichzeitig auch desinfizierend.

Zum Alkohol/Desinfektionsmittel:
Ich hoffe, vor dem Aufziehen des Insulins lässt du den Alkohol vollständig verdunsten. Denn Alkohol verändert (= verringert) die Insulinwirkung.

Gruß, Egon M.

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DUBorste
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17 Feb. 2008 11:29 #21402 von DUBorste
Hallo,

DIE Frage ist: Was wollen bzw. erwarten wir von Aventis "und Co."?
Die Firma wird wegen einigen wenigen(!) Kindern nicht ein Vielfaches der Kosten dessen auf sich nehmen, was die evt. erneute Zulassung ihres Arzneimittels und die Änderung im Produktionsablauf kosten würde... Sie werden uns mit "windelweichen" Formulierungen, gepaart mit "harten" Fakten "abspeisen"! Wir müssen ja schon froh sein, daß Aventis und Braun-Ratiopharm überhaupt noch U40 produzieren...
Torsten: Braun-Ratiopharm hat das gleiche schlechte Septum, ist aber etwas preiswerter!

DAS Problem ist: Egal, was die Firmen machen, es kommt für uns Betroffene zu spät! Die Haltbarkeit der Novo-Insuline läuft ab, und jeder von uns MUSS eine Lösung für sich finden... Und wenn wir eine "Lösung" gefunden haben, wird es heißen "Es geht doch". In einigen Monaten wird man dann nicht mehr darüber reden.

Wir haben einige Tage "geforscht" und Vieles ausprobiert. Unsere Lösung, die für uns(!) das kleinste Übel darstellt sieht folgendermaßen aus:
Wir ziehen die Insuline ganz normal genau in der benötigten Dosis auf. Dann nehmen wir eine ZWEITE SPRITZE, säubern diese (von außen) und legen sie auf eine glatte, harte Fläche. Wir entfernen die hintere Kappe (von der 2.Spritze) und ziehen den Kolben zurück. Nun stechen wir mit der ersten Spritze direkt neben den Kolben der zweiten Spritze ein und füllen das Insulin um. Da die Spritzen nicht wegrollen können, ist die Verletzungsgefahr m.Er. nicht sehr groß. Wichtig dabei ist: Man muß von OBEN stechen und den Kolben vorher WEIT GENUG zurückgezogen haben. Wenn man den Kolben jetzt nach vorne schiebt, darf durch das gestochene Loch nur Luft, aber kein Insulin entweichen. Jetzt muß nur noch die restliche Luft aus der Spritze gedrückt werden.
Das klingt komplizierter als es in der Praxis wirklich ist!
Nachteil: Man braucht die doppelte Menge an Spritzen.
Ratet mal, wem ich die Spritzen gerne in Rechnung stellen würde?

Wir hoffen, daß wir uns mit dieser Lösung über die nächsten Monate "retten" können, bis wir evt. keine 1/4 Einheiten mehr brauchen.

Gruß Ulrike

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EgonManhold
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17 Feb. 2008 14:22 #21404 von EgonManhold
Hallo Ulrike,

beachte bei deiner Vorgehensweise aber, dass du etwas Insulinverlust hast. Nämlich die Menge, die in dem Kanülenansatz bzw. der Kanüle verbleibt. Das könnte bei der Dosierung in 1/4-Einheiten u.U. eine Rolle spielen.

Gruß, Egon M.

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DUBorste
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20 Feb. 2008 14:13 #21450 von DUBorste
Hallo,

es gibt eine Lösung:
Novo U100 kann (doch) auf U40 verdünnt werden!
Näheres könnt Ihr unter der Nummer des Novo-Kundenservice erfahren:
0800/1115728

Gruß Ulrike

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Torsten
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20 Feb. 2008 16:05 #21451 von Torsten
Hallo Ulrike,

vielen Dank für den Tip, aber:
Ich habe da gerade angerufen und die erzählen mit dass das nicht stimmt.
Zu dem hieß es, dass es nicht einmal mehr U100/10ml für Spritzen gibt,
sondern nur noch Ampullen für Pens!?

Was denn nun?:dry:

Gruß,
Torsten

Sofie geb. 04/2001 - DM1 seit 11/2003

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klausdn
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20 Feb. 2008 17:04 #21452 von klausdn
hallo an alle,
nur ein kleiner aber rcht nützlicher tip:
wenn ihr mit den mitarbeitern einer hotline sprecht, sagt ihr doch euren namen, also fragt man doch auch bitte wie ist ihr name,
diesen notiert man jeweils für die betreffende firma, so hat man immer einen kompetenten ansprechpartner,
und mit honig.... " danke sie sind klasse, und haben mir sehr geholfen, wie heißt denn ihr kollege/kollegin die auch soviel weiß, falls ich sie nicht erreichen kann?
dann hat man schon zwei.
und gleich nen aufhänger, fürs nächste gespräch.
mfg. klaus

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