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In die schule nach Erstdiagnose Typ1, Klasse 6

Passion88



Junior Schreiber
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03 Apr. 2023 22:51 #121177 von Passion88
In die schule nach Erstdiagnose Typ1, Klasse 6 wurde erstellt von Passion88
Hallo zusammen,

ich habe uns in diesem Forum unter Vorstellung mal vorgestellt 😬

Mein Sohn (11 Jahre, Klasse 6 im Gymnasium) hat seit Donnerstag Diabetes diagnostiziert. 

irgendwann wird er alleine in die Schule müssen, das bereitet mir jetzt schon große Sorgen. Er hat stündlich andere Lehrer und ich habe Angst das der BZ zu hoch oder zu niedrig wird und er es nicht bemerkt oder sich selbst nicht helfen kann. 

wie kann man die Schule auf all dies vorbereiten ? Ich kann ja nicht jeden Lehrer mal „kurz schulen“. 
es ist noch etwas Zeit, aber ich hab jetzt schon so eine Angst. 
wie habt ihr das geregelt ? Habt ihr Tipps ?

ich habe auch Angst das er in der schule KEs falsch berechnet und zu viel spritzt oder sich schämt und garnicht spritzt. Oder gemobt wird oder oder oder. 
Tausend Fragen in meinem Kopf…. 

Dankeschön fürs Lesen ❤️

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Cheffchen
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Diamant Schreiber
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03 Apr. 2023 23:15 #121179 von Cheffchen
Hallo @Passion88,

in weiterführende Schulen ist das etwas komplexer, so weit mir bekannt, gibt da für 0,5 Jahr ein Schulhelfer, der halt etwas nach dem rechten schaut.
Das nicht Lehrer schulen kannst ist schon richtig, normal haben die auch keine Zeit für sowas und interessiert die auch nicht, bei der menge an Schüler.

Das lernt er ganz schnell, das berechnen braucht halt etwas bzw. das abwiegen.
Frag doch mal in der Schule, vielleicht gibts ja schon ein zwei Diabetiker, wirst dich vielleicht wundern. Wenn Schule nicht mit Datenschutz ankommt, hast vielleicht Helfer zumindest die ersten Wochen.

Cheffchen

Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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mibi74
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Moderator
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03 Apr. 2023 23:55 - 03 Apr. 2023 23:57 #121180 von mibi74
Hallo, am besten wird sein, dass du der Klassenlehrerin oder Klassenlehrer kurz schreibst, was du vermutlich schon getan hast.
Es sind ja gerade Osterferien. 

Dass bei deinem Kind Diabetes festgestellt wurde und du dich, bevor er wieder zur Schule kommt mit ihr/ihm in Verbindung setzt.
Am betem wäre ein persönliches Gespräch.
Per Telefon oder wenn es dir so weit gut geht  persönlich. Von der Klinik direkt in die Schule ist sicherlich weniger sinnvoll. Ein zwei Tage daheim, sind nach den Ferien sicher noch verkraftbar. 

Informieren musst du die Schule sowieso und meistens ist ein Gespräch besser als eine Mail die nach hinten losgeht, weil die Zwischentöne fehlen.

Vorerst ist erst mal dein Kind wichtig. Euch wird alles beigebracht was wichtig ist. Mit 11 Jahren ist dein Kind in einem sehr guten Alter das schnell zu packen! 

Deine Bedenken kann ich gut verstehen. Sie sind nicht aus der Luft gegriffen. Allerdings ist es mit Typ1 leider immer so. Diese Sorgen werden nicht weggehen, weil der Diabetes bleibt.
Das mußten wir alle lernen. Mit der Zeit gewöhnt man sich an den zusätzlichen Risikofaktor, aber leicht ist das nicht immer.

Momentan kannst du dir das nicht vorstellen, allerdings wirst du sehen, dass das miese Gefühl von Tag zu Tag nachlässt.
Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten über die du in der Klinik informiert wirst, wie man den Blutzucker überwachen kann.
Die CGMs leisten da sehr viel und können per Handy bedient werden. 
Sie geben Alarme ab und Pumpen gibt es auch, die steuern und regulieren, abschalten und Insulin abgeben. 
Es gibt inzwischen eine breite Palette an Dingen, die ein fast normales Leben ermöglichen.

Was du sollstest, da er schon in der 6.Klasse ist, über einen Nachteilsausgleich nachzudenken und mit der Schule besprechen.
Diabetes ist eine Behinderung und deinem Kind stehen in Klausuren mehr Zeit zu, wenn die Blutzuckerwerte ausufern. Vor allem wenn sie zu niedrig sind. 
Das hängt davon ab, ob es gebraucht wird, oder ob man das von der Schule ohne regelt.

Mein Sohn hatte bis zur 9. Klasse keinen, aber ab Anfang der 10. Klasse habe ich den für die Prüfungen beantragt, da es dort notwendig ist. 

LG Michaela 
 
Letzte Änderung: 03 Apr. 2023 23:57 von mibi74.

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Motorradas78
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11 Apr. 2023 17:11 #121244 von Motorradas78
Hallo nochmal,

Ich war Ende Feb 2023 in der gleichen Situation wie du/ihr. 

Mein Sohn ist 13 Jahre und geht in die 8.Klasse.  Ich habe den Rektor und die beiden Klassenlehrerin noch im Krankenhaus informiert und um und telefonisches Gespräch gebeten. Die ist dann nach Entlassung in den Faschingsferien passiert. Sein Rektor kennt sich aus (seine Schwester hat es auch....) beide Klassenlehrerin hatten eine Schwangerschaftsdiabetes gehabt und bei einer der beiden hat es der Ehemann auch. Somit hatte ich gleich ein viel besseres Gefühl.  Mein Sohn hatte am ersten Tag auch Angst ectr.... war aber im Nachhinein gar nicht so übel.  Bezüglich der Aufklärung  hat er es teilweise selbst gemacht bzw die Lehrerinnen. Er war mittlerweile auch schon eine Woche im Schullandheim  und es ging gut. 

Die Schulung und Aufklärung  hat unsere Diabetes Ambulanz im Krankenhaus angeboten. Sie wären auch zur der Schule gegangen.  War bei uns aber nicht nötig gewesen bzw die Lehrer hatten schon ein paar Tage davor eine Schulung erhalten. Es hat sich nämlich herausgestellt das kurz vorher eine 5.Klässserin  ebenfalls Diabetes bekommen hat. Somit sind an der Schule mit ihm zusammen 4 Kinder/Teenager.  Die können sich gegenseitig helfen/stützen.  Den Kontakt hat der Rektor hergestellt/bzw die Kinder untereinander kannten sich flüchtig vom Sehen her. 

Liebe Grüße 
Susanne

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Jaqueline
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Neuling
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14 Apr. 2023 20:40 #121279 von Jaqueline
Hallo,
meine Tochter hat die Diagnose in den Weihnachtsferien der fünften Klasse bekommen. Habe im neuen Jahr dann angerufen und Mails geschickt.
Sie durfte am ersten Tag wieder kommen. Die Schule hat wohl mehrere Kinder mit Diabetes Typ 1. Die Schulleitung hat mir auch direkt gesagt, dass wir einen Nachteilsausgleich machen. Selbst wenn sie ihn nicht brauchen sollte, aber dann ist er einfach da.
In den ersten Wochen sollte ich sie im Sportunterricht begleiten (Wunsch der Ärztin). Ansonsten nutzen wir die Follower-Funktion im Handy. Das Handy haben wir dafür angeschafft. Sie darf es auch im Unterricht benutzen, darf ggf. früher oder später essen usw.

Die Diabetes-Ambulanz hat ebenfalls angeboten, das Kollegium zu schulen, da war bisher aber kein Bedarf. Habe mit der Schulleitung und der Klassenlehrerin alles besprochen, vieles davon wurde aufgeschrieben und wird super umgesetzt. Zu Beginn haben die Lehrer mit ihr Nachrichten geschickt, wenn sie unsicher waren. Total toll, wie in ihrer Schule damit umgegangen wird. Wir haben auch einen Ersatzpen in der Schule. Außerdem hat sie ihr Notfallnasenspray im Rucksack. Auch das ist notiert.

Im Gespräch hat die Schulleitung immer wieder von Datenschutz gesprochen. Ich habe ihr jedoch die Erlaubnis gegeben, im ganzen Kollegium zu teilen, dass meine Tochter Diabetes hat. Der Klassenlehrerin habe ich auch erlaubt, dass sie ins Klassenbuch ein Blatt legt, damit jeder Lehrer direkt eine Übersicht hat. Falls sie wirklich mal umkippen sollte (wovon wir wirklich nicht ausgehen), dann wissen die Lehrer wenigstens alle, dass es ein Diabeteskind sein könnte. Durch die Übersicht sieht auch jeder Vertretungslehrer, dass ein Diabeteskind in der Klasse ist. Finde ich auch nicht schlecht. Aber das mag vielleicht nicht jeder.

Hoffe ihr habt genau so eine tolle Schule!

Lg Jaqueline

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