Erfahrung Kindergartenbegleitung/ Schulbegleitung

Hallo nochmal. Bei uns war es auch gar nicht easy. Ich habe 9 Monate mit der Eingliederungshilfe der Stadt gestritten. Ich habe Ihnen ganz genau aufgeschrieben, wie der Mehrbedarf im KitaAlltag entsteht. Ich habe mir Schreiben vom Arzt geholt. Ich habe genau aufgeschrieben, welche Hilfe ich von der EGH erwarte und warum das gerechtfertigt ist.
Ich habe dazu das BTHG zu meiner Nachtlektüre gemacht. Das war gar nicht so unverständlich. Ich habe die dann richtig genervt und jede Woche angerufen oder Mails geschrieben etc. 
Kann man dir irgendwie behilflich sein? 

Liebe Grüße 

Hallo,
ich hab dir eine persönliche Nachricht geschickt. Liebe Grüße 

Wir haben gerade eine Kindergartenbegleitung bekommen und alles wird über einen Pflegedienst organisiert. Ich brauchte eine Verordnung für die häusliche Krankenpflege und dann hat der Pflegedienst sich mit der Krankenkasse in Verbindung gesetzt. Es gibt auch Pflegedienste, die bereits direkt ohne Genehmigung schon starten. Ich habe von der Klinik eine sozialmed. Nachsorge verordnet bekommen. Die Dame ist Gold wert und kümmert sich mit mir um sowas. Der Kindergarten übernimmt auch bei uns keinerlei Aufgaben bez. des Diabetes. Bislang haben wir nur die Pumpe und noch kein CGM.

Hallo,

wir wohnen in Magdeburg mein Sohn ist seit August diagnostiziert. Im Oktober ist er 2 Jahre geworden. Wir haben vor einer Woche endlich die Genehmigung der Krankenkasse für bis zu 8 Std Betreuung durch den Pflegedienst erhalten. Das lief auch über eine ärztliche Verordnung für die häusliche Krankenpflege aber als Möglichkeit zur Teilhabe an Kita/Schule. Wir sind so überglücklich, dass das jetzt endlich geklappt hat! Der Arzt hat dann noch eine ausführliche Begründung an die Krankenkasse geschrieben sowie auch die Pflegedienstleitung. Es ist jetzt die zweite Verordnung, die in Magdeburg für ein Kind mit Diabetes geklappt hat. 

Wir haben einen Kindertagespflegedienst gefunden, die dann extra jemanden für unseren Sohn eingestellt haben. Wir starten dann im neuen Jahr mit der Begleitung und hoffen, dass ich dann endlich wieder arbeiten gehen kann. Wegen Corona und div anderer Erkrankungen war in unserer Kita drastische Unterbesetzung und ohne meine Begleitung hätte er gar nicht hingehen können. Daher waren wir 2 Mal in der Woche für 2 Std am Vormittag da, aber auch nur für 3 Wochen im November. Dann schlug Corona so richtig zu und wir sind zu Hause geblieben. Im Moment habe ich meine Elternzeit verlängert, aber ich hoffe, dass ich dann im neuen Jahr nach der Eingewöhnung wieder arbeiten gehen kann und Junior sich mit seiner Begleitung anfreundet.

Es ist geplant, dass die junge Dame sich ins Kita-Team integriert und nicht nur alleine hinter unserem Sohn hinterherlaufen muss. Sie ist aber die geschulte Fachkraft und für die Diabetesdinge verantwortlich und sie hat die Möglichkeit, gezielt auf die extrem schwankenden Werte unseres Sohnes zu reagieren. Leider sind wir noch immer nicht über einen Wert von 30% im Zielbereich gekommen. Das, und die Tatsache, dass er nur wenig spricht und man ihm teilweise auch nicht anmerkt, wenn die Werte wieder so mies sind, hat zur Verordnung geführt. Wir müssen recht viel mit der temporären Basalrate seiner Minimed 640g arbeiten, da er sehr stark schwankt und wir keine "perfekte" Basalrate finden.
Anfang Januar sind wir nochmal für 3-4 Tage in der Klinik, um Fehler unsererseits auszuschließen und die Ursache für seine Schwankungen herauszufinden. Wir haben im November den Arzt gewechselt und seitdem sind wir deutlich zufriedener. 

Also an alle, die sich nicht mit einer Integrationskraft zufrieden geben wollen: kämpft für eine ärztliche Verordnung! Es kann klappen! Bisher ist es vom 1.12 (nachträglich) bis Ende Mai genehmigt. Die erste Verordnung ist nur 8 Tage gültig, daher direkt die Folgeverordnung mit dazu packen. Anfang Mai bekommen wir dann die Nächste, die dann wieder eingereicht werden muss. Es macht aber Sinn, sich vorher schon mit Pflegediensten zu besprechen, ob sie Kapazitäten haben oder dann jemanden extra einstellen würden.

Bei Fragen dazu, kann man mich auch gerne direkt anschreiben. 

Jetzt hoffen wir noch, dass der VDK den Widerspruch zu Pflegegrad 1 durchbekommt und wir eine Rückmeldung zum.Thema Schwerbehinderung bekommen.

Ich wünsche erstmal allen schöne, besinnliche Feiertage! 🎅🎄🎁

Die KIndergartenzeit ist zwar vorüber, aber ich kann ich noch erinnern, es war nicht so einfach. Hat aber dann doch geklappt. Der Kindergarten wollte ihn nur nehmen, wenn er eine Betreuung hat. Sie hätten mit anderen Kindern schon genug zu tun und könnten sich nicht auch noch um den Diabetes kümmern. Sie haben sich aber gut bemüht, eine Lösung zu finden, die war für alle Beteiligten praktikabel. Eine Dame die im Kindergarten ein unbezahltes Praktikum machte, bekam einen Minijob-Vertrag. Sie musste sich schulen lassen (kostete 300,- und wurde von der Krankenkasse übernommen, kein Problem).
Dann ging es darum, wer übernimmt diesen Minijob. Die Krankenkasse einte, es wären Betreuungskosten und keine medizinischen Leistungen. Diese hättenn sie selbstverständlich übernommem, zum Beispiel 8,- für eine Blutzuckermessung usw. Aber keine Betreuungskosten, die Eltern zu Hause, die diesen Job übernehmen bekämen schließlich auch nichts dafür. Betreuungskosten gingen zu Lasten des Sozialamts. Soweit verständlich. Also schickten wir einen Antrag zum Sozialamt.
Das Sozialamt meinte aber, alles was irgendwie   mit Diabetes zu tun hätte, wäre irgendwie was mit Krankheit und dafür gäbe es schließlich eine Krankenkasse, lehnten den Auftrag ab und schickten ihn zur Krankenkasse. Die muss dann tätig werden, ein Ping-Pong-Spiel ist gesetztlich nicht erlaubt, der zweite muss einspringen. 
Das fand die Krankenkasse jetzt nicht so lustig, musste aber den Vertrag von dieser Praktikantin übernehmen. Sie wollten aber die Kosten im Hintergrund wieder zurück klagen, damit hatten wir aber nichts zu tun.
Wir hätten also auch einen Antrag an die Krankenkasse stellen können, den die dann ans Sozialamt der Stadt weitergeleitet hätten, dann müssten die direkt tätig werden. Es gibt mehrere Urteile die die Sicht der Krankenkasse bestätigen. 

Mit der Schulbegleitung lief es ähnlich, die ersten drei Schuljahre bekam der Sohn eine Begleitperson, jetzt ist es nicht mehr nötig, das kann ergut alleine regeln und die Lehrer haben unsere Rufnummer, falls irgendwas nicht klappt oder unklar ist.

--> Jetzt hoffen wir noch, dass der VDK den Widerspruch zu Pflegegrad 1 durchbekommt und wir eine Rückmeldung zum.Thema Schwerbehinderung bekommen.

Pflegegrad 1 haben wir auch bekommen, war nicht so einfach und lohnt sich auch nicht so richtig. darüber können wir jetzt Desinfektionsmittel und Masken aus der Apotheke abrechnen, imerhin.
Den Aufwand hätten wir uns auch sparen können