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Tipps fürs Erstgespräch mit der Kita nach Diagnose?

CaroHH
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28 März 2021 21:53 #115718 von CaroHH
Moin aus Hamburg,

unsere Tochter Ida wurde vor zehn Tagen diagnostiziert, mein Mann ist mit ihr im Krankenhaus, ich mit Säugling zu Hause. Ich tue also das, was ich mit limitierter Kraft von zuhause schaffe, zum Beispiel: mit der Kita reden. Am Mittwoch steht ein Gespräch mit der Kitaleiterin an. (Es ist eine Elbkinder-Kita, falls hier jemand aus Hamburg mitliest und sich da auskennt.)

Nun war die erste Reaktion ganz gut, würde ich sagen: Die Leiterin hat sich sofort bei der Ärztin des Kita-Verbundes informiert (offenbar haben die eine eigene Kinderärztin), hat Broschüren bekommen und das Gespräch mit den Erzieher*innen gesucht. „Grundsätzlich kann Ida weiter bei uns betreut werden“, schrieb sie uns. Sofern die Erzieher*innen das mittragen. Und das weiß ich noch nicht.

Mit Idas Bezugserzieher habe ich kurz gesprochen; er ist gerade Mitte 20 und wirkt immer etwas unsicher – und in dieser Sache irgendwie besonders, aber das kann ich mir auch einbilden. Es ist gut möglich, dass von seiner Bereitschaft abhängen wird, ob Ida weiter betreut wird.

Die Kita hat ein offenes Konzept zwar mit Bezugspersonen, aber ohne kleinere Gruppen und entsprechend weniger Aufsicht. Wegen Corona habe ich schon grundsätzlich kaum Einblick, wie der Alltag dort läuft (jenseits dessen, was Ida uns selbst erzählt); mir fällt es total schwer, mit vorzustellen, wie das mit dem Diabetes laufen könnte.

Habt ihr Erfahrungen, die ihr mit mir teilen möchtet? Und am liebsten auch Tipps, wie ich das Erstgespräch mit der Leiterin am Mittwoch meistern kann? Ich bin ganz schön nervös und habe irgendwie in meinem Kopf schon das Bild, dass sie die Betreuung ablehnen werden...

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Cheffchen
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30 März 2021 00:55 #115720 von Cheffchen
Hallo @CaroB,

zuerst einmal stimmt alles was bis jetzt geschrieben hast, das ist nicht immer so und das alter des Erzieher würde ich eher als vorteil sehen.
Beim Gespräch mit Kita musst ruhe ausstrahlen und klar machen, das echte fehler niemand mit etwas Verstand macht, kleine schnitzer mit mal verrechnen, macht jeder und sind nicht weiter schlimm.
Es kann sein, das ein übertragung der Personensorge unterschreiben musst, das ist zur absicherung der Erzieher. Ansonsten kannst nur immer erreichbarkeit anbieten bei fragen.

Cheffchen

Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

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Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
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Spidermäx



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30 März 2021 11:35 #115721 von Spidermäx
Hi wir kommen auch aus Hamburg und haben seit 3 Jahren mit der Kita zu tun... schreib mir gerne eine DM mit deiner Telefonnummer dann kann ich dir gern erzählen wie es bei uns lief und läuft. Schreiben wäre zu umfangreich. Sind zwar nicht bei den Elbkindern aber vielleicht kann ich ja trotzdem behilflich sein.
Lg Annika

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CaroHH
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30 März 2021 12:36 #115722 von CaroHH
Danke, Cheffchen!

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Fanny88
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30 März 2021 14:27 #115723 von Fanny88
Hallo Caro,

Mach dir keine Sorgen um die Kita, das klingt doch von der Leitung schon mal super, dass sie sich gleich so kümmert.
Als Tipp kann ich dir geben, viel Hilfe von deiner Seite bzw die deines Mannes anzubieten. Kam zumindest bei unserer Kita gut an. Es ist eure Verantwortung und nicht die Verantwortung der Kita, dass das mit dem Diabetes klappt.

Wir hatten auch Unterstützung vom Leuchtturm. Also www.leuchtturm-hamburg.net .
Hat man uns direkt im Krankenhaus angeboten. Eine Diabetes Beraterin kam extra in die Kita und hat die Erzieher geschult. Macht das unbedingt. 8  Stunden stehen euch kostenlos zur häuslichen Pflege zu. Mit Glück zahlt die Krankenkasse sogar noch weitere.

Biete auch an mit den Erziehern zusammen das zu lernen. Erst hatte ich mein Sohn nur ca 2 Stunden in der Kita und die Aufgabe war nur regelmäßig die Werte zu kontrollieren. Mittlerweile hole ich ihn direkt nach dem Mittagessen und gebe mit der Erzieherin zusammen das Insulin dafür ab.

Ich drück dir die Daumen für das Gespräch!
Liebe Grüße

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Wonni
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01 Apr. 2021 21:38 #115725 von Wonni
Hallo CaroB,

Das wird schon. Ich glaube das ist für alle eine neue, besondere Situation.
In der Tat sehe ich den jungen Erzieher eher als Vorteil, da der Diabetes heutzutage doch technisch gut in den Griff zu bekommen ist.
Falls die Kita noch keine Erfahrungen mit Diabetes hat, ist es wichtig nicht zuviel Druck aufzubauen. Wenn das erste Eis gebrochen ist und die Mitarbeiter merken das es garnicht so schlimm ist, wird es deutlich einfacher. Die gleichen Erfahrungen haben wir auch in der Grundschule gemacht.
Seit ihr im MVZ Altona? Die bieten Vorortschulungen in der Einrichtung an, direkt auf die Bedürfnisse deines Kindes abgestimmt. Die sind echt klasse! Und bieten auch der Kita jederzeit ein offenes Ohr (quasi Telefonsupport). Als unser Kurzer auf Übernachtungstour mit der Kita war, gab es auch Fragen und das wurde dann direkt mit dem MVZ geklärt. Wir als Eltern haben dann nur den Hinweis erhalten das alles gut geklappt hat ...

Ich habe für die Schule einen Steckbrief mit Bild für unseren Sohn erstellt wo alle wichtigen Informationen draufstehen, sprich Telefonnummern, was bei welchen Werten zu tun ist usw. Das hilft den Mitarbeitern und gibt Sicherheit.

Wir haben die Situation auch in unserer Kita durch (wohnen in Wedel), meine Frau ist auch Erzieherin.
Und unsere Kita ist wunderbar und es kommt hoffentlich wieder ein Diabetes Kind in die Einrichtung. Dort freut man sich eher auf die neue Herausforderung und meine Frau wird bestimmt versuchen der Familie nach Kräften zu helfen, weil sie es selbst durchgemacht hat.

Falls du weitere Fragen hast oder ihr Hilfe benötigt können wir uns gern corona-konform treffen und berichten. Gerade am Anfang ist die Situation extrem anstengend und belastend.

Viele Grüße
Wonni
 

CGM System Medtronic Minimed 670g

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CaroHH
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07 Apr. 2021 16:53 #115741 von CaroHH
Hallo zusammen und noch mal danke für eure Tipps vergangene Woche

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Das Erstgespräch war ganz gut; ich habe bestmöglich (mit meinem selbst noch limitierten Wissen) versucht, dem Team die Ängste zu nehmen. Gestern hatten sie nun ihr entscheidendes Meeting und haben sich entschieden, sich schulen zu lassen. Ich habe vor Erleichterung erst mal wieder eine Runde geweint.

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Vielleicht schon nächste Woche ist dann die erste Schulung und dann schauen wir mal, wie schnell Ida „normal“ zurück kann. Ist ja eh Notbetrieb hier in Hamburg, komplett in der Kita wäre sie also momentan eh nicht.

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Azalee
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11 Apr. 2021 20:25 #115763 von Azalee
Wie misst Ida denn den BZ? Unsere Diagnose ist ja auch erst 5 wochen her. Und auch wenn unsere 11 ist, die anfängliche Verantwortung und Sorge ist vermutlich ähnlich. Und da ist die kontinuierliche Gewebszuckermessung ein echter Sgen. Franziska trägt den Dexcom, der überträgt laufend per Bluetooth aufs passende Handy und das meldet sich frühzeitig, wenn sich der Zucker nach oben oder unten aus dem Toleranzbereich bewegt. Damit “kann“ es kaum noch zu großen Problemen kommen, weil man rechtzeitig gewarnt wird und gegensteuern kann. 
und außerdem hättest du Zuhause ja zeitgleich Zugriff auf die Werte. 

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Azalee
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11 Apr. 2021 20:40 - 11 Apr. 2021 20:42 #115764 von Azalee
- doppelt -
Letzte Änderung: 11 Apr. 2021 20:42 von Azalee.

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CaroHH
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12 Apr. 2021 10:51 #115767 von CaroHH
Hi Azalee, wir haben den Enlite Sensor und ja, das ist wirklich ein Segen. Wobei wir vermutlich – typisch Anfänger*innen – viel zu oft auf die Werte gucken und uns verrückt machen.

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  Das Gute darüber hinaus ist aber, dass wir wirklich nur zwei Gehminuten entfernt sind von der Kita und wegen Baby und Home Office eh zuhause sind. Wir werden den Erzieherin*innen also vermutlich bestens zur Seite stehen können.

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