Kinderbetreuung im Hort

Hallo an Alle

Bundesland Berlin Betreuung Hort

Ich wollte mal fragen, wie eure Kinder im Hort betreut werden?!?
Unser Sohn geht aktuell in die erste Klasse und wird am Vormittag von seiner Schulhelferin betreut. Diese überwacht ihn, setzt die Insulingaben ab und sitzt auch teilweise mit bei ihm im Unterricht. Damit sind wir auch sehr zufrieden.

Unser Problem ist die Betreuung im Hort. Der Hort brauch an sich keine Boligaben übernehmen, das übernimmt noch seine Schulhelferin vor ihrem Feierabend.
Das Problem ist, dass sich im Hort niemand verantwortlich fühlt, ihn zu beobachten und zu überwachen. Unser Sohn trägt die 640G und den Guardien 3 und somit kann der Gewebszucker permanent abgelesen werden.
Es kann doch nicht sein, das selbst das Überwachen vom Wert zu viel verlangt ist.
Meine Frau und Ich sind permanent zu erreichen. Es verlangt niemand einen medizinischen Eingriff bei unserem Sohn. Selbst die Integrationserzieher stellen sich quer und wollen damit nichts zu tun haben.

Wie läuft das bei Euch, habt ihr Lösungsansätze oder Tips für uns, wie eine Betreuung gewährleistet werden kann?

Vielen Dank schonmal

Liebe Grüße
René

Hallo @steinchen82,
die eine Lösung gibts da nicht.
Zuerst ist die frage, wer ist im Hort zuständig, Schule oder anderer Träger, wenn andere Träger brauchst nicht mit Schule(Direktor) reden, wenn doch Schule solltest mit ihm Reden.
Wenn keine Lösung, dan vielleicht mit Jugendamt, die ja in der Regel für Hort zuständig sind und IBUZ, die ja für Schulhelfer zuständig sind, das es doch irgendwie gehen muss.

Ich kenn das eigtentlich so, das Horterzieher da ein bisschen mit drauf schaut, denn wenn mal so unter unter uns, was ist die alternative, ein Schulhelfer komplett im Hort, ob das die Horterzieherin echt möchte, immer einer der Ihr über die schulter Schaut? das ist vielen nicht klar und sollte man ihr mal so im nebensatz klar machen.

Ansonsten wie gesagt, mal mit dein Bearbeiter im IBUZ und Jugendamt mal sprechen, das ja eigenltich nicht mehr möchtest aber wenn nichts geht, das natürlich beantragen und mit allen mitteln durchdrücken wirst.

Cheffchen

Hallo,

Wie @Cheffchen schon sagte, gibt es in der Realität unzählige Möglichkeiten, Probleme und Lösungen.

Bei uns kam die Tochter schon recht selbstbewußt - v.a. auch dank extrem liebevollem und hilfsberitem KIGA Personal - in die Schule.
Die (Sprengel)Schule hatte einen integrierten Hort unter städtischer Leitung. Die Schulleitung war von Anfang gesprächsbereit, aber mangels Erfahrung, vorsichtig. Die anfänglichen Gespräche (Schulleitung, Klassenlehrer, Hortleitung) zielten drauf ab, dass wir es schon schaffen werden, aber eventuell mit Hilfe - also einer Integrationskraft.
Da unsere Tochter aber (ohne dass wir sie drängen mussten) die Combo Fernbedienung ohne Probleme bedienen konnte (sofern man Ihr die Zahlen sagt), hatten wir den Eindruck dass eine Integrationskraft eher stört als hilft, sofern das Personal in der Schule (Klassenlehrer + Hortbetreuung) zumindest unsere Tochter bei der Eingabe unterstützt.

Die Klassenlehrerin war zum Gück sehr entspannt, genauso wie eine Hortbetreuerin. Beide meinten, dass wir es mal ohne Integrationskraft probieren sollten. Sie - sowie weitere Lehrer und Hortbetreuer - wurden dann von der Kinderdiabetologie geschult und durch uns.
Die Klassenlehrerin hatte anfänglich noch in der Frühstückspause nachgefragt, ob alles ok ist und das Pausenbrot abgegeben wurde, hatte es aber die Zügel lockergelassen als es ganz gut lief (hin- und wieder vergessen muss drin sein).
Der Hort hat dann zum Mittagessen übernommen. Wir haben den Speiseplan immer vorab kommentiert und die engagierte Hortbetreuerin hatte gewissenhaft abgewogen und unserer Tochter die Kohlenhydratmengen mitgeteilt. Sie hat auch nachmittags immer aufgepasst, ob es zu hoch oder niedrig wurde. So viel Glück muss man auch mal haben, dass sich jemand sogar für das Thema interessiert - denn unsere Tochter konnte wirklich unbeschwert im Hort spielen.

So kann es laufen, es ist nur ein einzelner Erfahrungsbericht. Entscheidend sind die Schlüsselpersonen - Klassenlehrer(in) und noch mehr der/die Hortbetreuer(in) und sicher bis zu einem gewissen Grad auch die eigene Einstellung, wie man die Kommunikation mit den Beteiligten, v.a. am Anfang führt. Erwartungshaltungen müssen realistisch sein. Die Portion Glück, die man auch benötigt, ist leider unberechenbar.