Speiseplan Schule/Hort
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Aber es wird mit der Zeit immer besser, man wächst da rein und vieles, was einem am Anfang unendlich schwer fällt, geht irgendwann leichter.
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wir haben genau das gleiche Problem.
Ich hatte auch schon den Essenslieferanten kontaktiert, der ganz positiv klang, Angaben zu den Kohlenhydraten machen zu können. Gerade Aufläufe oder Suppen sind ja schwierig abzuschätzen.
Leider hat sich aber auch bei uns niemand gefunden, der das Essen abwiegt. Von den Schul- oder Hortmitarbeitern erwarte ich das auch nicht, aber selbst der Pflegedienst, der kommt um das Spritzen zu überwachen, kann/darf kein Essen abwiegen. Ich habe die Situation an allen Stellen angesprochen und überall nur ein Schulterzucken als Antwort bekommen. Einen Schulbegleiter nur für das Mittagessen zu bekommen ist auch aussichtslos, da die Unterstützung durch die Schule ansonsten super ist. Selber abwiegen lassen ist zur Zeit auch noch keine Option.
Deswegen gebe auch ich vorberechnetes Essen von zu Hause mit. Wenigstens darf mein Sohn jetzt wohl immer das Essen in der Mensa warm machen. Das ist eigentlich nicht erlaubt, da sonst viele kommen würden, die die 4 Euro fürs Mittagessen sparen wollen. Der Pflegedienst kommt zuverlässig zur Mittagspause, rechnet Korrekturinsulin dazu und kontrolliert dann das Spritzen.
Könntest du privat jemanden finden, der in der Nähe der Schule wohnt? Aber zuverlässig, qualifiziert und bezahlbar wird auch schwierig sein...
Ich wünsche euch, dass ihr eine passende Lösung findet. Ich nehme die Essenssituation im Moment so hin, auch wenn es für mich jeden Tag extra Arbeit bedeutet. Vielleicht ist mein Sohn in einem Jahr so weit, dass er das Essen selber abwiegen kann, dann kommt die Schwester in die Schule und soll auch dort essen. Beschwert hat sich mein Sohn über sein Extra-Essen noch nie, er durfte aber auch schon vor der Diabetes-Erkrankung nicht immer alles mitessen. Und ausserdem packe ich manchmal als Nachtisch einen extra leckeren Schokokeks oder ein Gummikrokodil ein, das er dann den anderen voressen kann
Alles Gute!
Enza
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Zusammengerührtes Essen aus der Mensa, wie Käsespätzle, Lasagne und Co, ist schwer schätzbar. Meist kommt noch das Problemkind Fett dazu.
Mit den Kindern abwiegen üben ist auf jeden Fall wichtig und je früher man damit anfängt, um so besser. Sinn macht es natürlich erst, wenn die Kinder nicht überfordern werden sollen, wenn die Zahlen halbwegs sitzen. Das Zahlenverständnis wird wiederum durch das ständige Blutzuckermessen gefördert. Kinder mit Diabetes, so meine Erfahrung, haben da viel schneller den Bogen raus, weil sie täglich mit Zahlen konfrontiert werden.
Eine realistische Dauer, geht man von einem Erstklässler aus, dass es zwischen 2 bis 3 Jahre dauert, bis Grundlagen sitzen. Grundlagen sind z.B. Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot. Alles was hauptsächlich auf dem Speiseplan steht. Man kann das fördern, wie schon beschrieben, indem ein Liste am Kühlschrank oder in der Nähe der Waage hängt. Eine Tabelle machen. Anfangs hatte ich Bilder hinzugefügt, weil es mit dem Lesen ja auch noch nicht so geklappt hat und zur Orientierung ganz gut war.
Davon auszugehen, dass es bei einem Siebenjährigen in einem Jahr nach der Erkrankung oder auch wenn der Diabetes schon länger vorliegt, mit dem Abwiegen klappt, ist nicht unmöglich, aber schon sehr unrealistisch.
Man muss sich mal klarmachen, was das Kind alles verlässlich können muss.
Das kleine 1x1 muss sitzen.
Das Große, mit Rest. 136 Gramm Vollkornbrot 136:25, um mal nur eine Rechnung zu nennen, die wir Erwachsene schnell raus haben. Doch ein Erstklässler?
Sie müssen im hunderter Bereich sicher plus und minus rechnen.
Ich finde, Mittagessen mitzugeben, sei es als Vesper oder Gekochtes was in der Mensa aufgewärmt wird, super gut!
Es mag vielleicht nicht die tollste und eine aufwendigere Lösung sein, aber man muss der Tatsache ins Auge sehen, dass obwohl man so viel machen und Hilfestellung geben kann, es sehr viel Zeit braucht, bis ein Kind soweit ist.
Es ist kein Wettrennen, wie schnell ein Kind alles können muss, nur weil man arbeitet, alleinerziehend ist, keiner Zeit für das Kind hat(Lehrer, Küchenkräfte), sich kein Pflegedienst findet und und und. Es braucht Zeit. Es braucht Geduld. Es braucht viel Übung.
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mibi74 schrieb: Das Große, mit Rest. 136 Gramm Vollkornbrot 136:25, um mal nur eine Rechnung zu nennen, die wir Erwachsene schnell raus haben. Doch ein Erstklässler?
Sie müssen im hunderter Bereich sicher plus und minus rechnen.
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Ich weiß, dass es ein schlechtes Beispiel ist, aber die Schulbegleitung meines Kindes konnte das auch nicht. Ich hatte nicht daran gedacht, zu fragen, ob sie rechnen kann, als ich mich leider vorschnell für sie entschieden habe.
Sie erzählte mir später irgendwann mal, dass sie auch nicht die 150 Gramm Kartoffeln auf dem Teller durch die 65 Gramm pro KE Kartoffel teilen könnte (auch nicht mit Taschenrechner). Sie würde ihm immer genauso viel auffüllen, wie wir es aufgeschrieben haben (1KE =, 1,5 KE=, 2 KE= und so weiter).
Da auf unserem Zettel immer die Angaben standen, dass 2 KE Kartoffeln 130 Gramm sind, hat sie genau soviel Kartoffeln aufgefüllt, dass es genau 130 Gramm waren.
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Sheila, hört sich nach einer Rechenschwäche an. Arme Frau. Eine Freundin von mir hat das auch. Selbst Telefonnummern merken/lesen ist sehr schwierig. Sie hat eine ähnliche Strategie. Zahlen sind wie chinesische Schriftzeichen für sie.
Das ist natürlich blöd, wenn man ein Kind mit Diabetes betreut. Da dreht sich leider das Meiste nur um Zahlen.
Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einer Frau vom DRK. Sie suchen händeringend Leute. Schulbegleiter. Die Lehrer seien an den Schulen hoffnungslos überfordert, weil die chronischen Erkrankungen so zugenommen hätten. (Kann ich nur bestätigen, wenn ich an die Klassensituation meines Sohnes denke. Da sitzen 7 davon.)
Ich hatte mich, muss ich kurz erklären, in einer Liste für Schulbegleitung, beim Landratsamt eingetragen(Schwerpunkt Diabetes). Fast drei Monate war ich am hin und her überlegen. Man muss ja wieder 5 Tage die Woche zur Schule gehen. Nicht mal zwei Wochen nach meiner Bewerbung kam eine Anfrage.
Respekt habe ich vor der Aufgabe auf jeden Fall, da es so viel unterschiedliche Ansichten gibt, wie gutes Diabetes-Management aussieht.
Und wer weiß, was einem so blüht, wenn ich in der Mensa stehe und Lasagne oder Pizza für ein fremdes Kind berechnen muss. Wenigstens habe ich kein Problem mit Zahlen. Obwohl ... gestern ... Bruchrechenübungen von ganzen Brüchen korrigieren und den Lösungsweg finden, der zum Teilergebnis passt ... :sick:
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Enza schrieb: Hallo Diana.Rose,
wir haben genau das gleiche Problem.
Ich hatte auch schon den Essenslieferanten kontaktiert, der ganz positiv klang, Angaben zu den Kohlenhydraten machen zu können. Gerade Aufläufe oder Suppen sind ja schwierig abzuschätzen.
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Deswegen gebe auch ich vorberechnetes Essen von zu Hause mit. Wenigstens darf mein Sohn jetzt wohl immer das Essen in der Mensa warm machen. Das ist eigentlich nicht erlaubt, da sonst viele kommen würden, die die 4 Euro fürs Mittagessen sparen wollen. Der Pflegedienst kommt zuverlässig zur Mittagspause, rechnet Korrekturinsulin dazu und kontrolliert dann das Spritzen.
Könntest du privat jemanden finden, der in der Nähe der Schule wohnt? Aber zuverlässig, qualifiziert und bezahlbar wird auch schwierig sein...
Ich wünsche euch, dass ihr eine passende Lösung findet. Ich nehme die Essenssituation im Moment so hin, auch wenn es für mich jeden Tag extra Arbeit bedeutet. Vielleicht ist mein Sohn in einem Jahr so weit, dass er das Essen selber abwiegen kann, dann kommt die Schwester in die Schule und soll auch dort essen. Beschwert hat sich mein Sohn über sein Extra-Essen noch nie, er durfte aber auch schon vor der Diabetes-Erkrankung nicht immer alles mitessen. Und ausserdem packe ich manchmal als Nachtisch einen extra leckeren Schokokeks oder ein Gummikrokodil ein, das er dann den anderen voressen kann
Alles Gute!
Enza
Hallo Enza,
leider haben wir niemanden, der das Essen wiegen machen kann.
Jetzt haben wir entschieden, dass wir das Essen selber mitnehmen. Und eher mein Kind beibringen, wie man manche Sachen wiegt. Sie kapiert glaube ich schneller als die Erzieherinnen.
Viele Grüße
Diana
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Sheila schrieb:
mibi74 schrieb: Das Große, mit Rest. 136 Gramm Vollkornbrot 136:25, um mal nur eine Rechnung zu nennen, die wir Erwachsene schnell raus haben. Doch ein Erstklässler?
Sie müssen im hunderter Bereich sicher plus und minus rechnen.
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Ich weiß, dass es ein schlechtes Beispiel ist, aber die Schulbegleitung meines Kindes konnte das auch nicht. Ich hatte nicht daran gedacht, zu fragen, ob sie rechnen kann, als ich mich leider vorschnell für sie entschieden habe.
Sie erzählte mir später irgendwann mal, dass sie auch nicht die 150 Gramm Kartoffeln auf dem Teller durch die 65 Gramm pro KE Kartoffel teilen könnte (auch nicht mit Taschenrechner). Sie würde ihm immer genauso viel auffüllen, wie wir es aufgeschrieben haben (1KE =, 1,5 KE=, 2 KE= und so weiter).
Da auf unserem Zettel immer die Angaben standen, dass 2 KE Kartoffeln 130 Gramm sind, hat sie genau soviel Kartoffeln aufgefüllt, dass es genau 130 Gramm waren.
Hallo Sheila,
man muss keine Mathegenie sein um das Essen zu wiegen. Die Speiseplan sollte ich eine Woche davor bekommen und ich schreibt nur noch wie viel Gramm z. B. Nudeln, sie essen darf. Die Erzieherinnen müssen gar nichts mehr rechnen, wenn ich eh schon vorher berechne.
Viele Grüße
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wir haben im Kindergarten ein tolles Karteikartensystem. Auf jeder Karteikarte steht ein Lebensmittel und dann wieviele KH in 10g, 25g und 100g davon drin sind. Damit kann man dann super einfach rechnen. Klar, zuerst braucht man die notwendigen Informationen, damit man so ein System überhaupt erstellen kann - und wenn die verantwortlichen Personen da nicht mitmachen, dann ist das natürlich schwierig :huh: Und wiegen muss man natürlich trotzdem noch.
Wir haben das Glück, dass die Kindergarteninterne Köchen Ernährungsberaterin ist und sich somit gut auskennt. Die Karteikarten pflegt sie selbst und gewogen wird auch.
Viel Erfolg allen, bei denen es nicht so einfach läuft!!!
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