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Integrationskraft für Kindergarten und Schule

SuSanne36
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16 Nov. 2017 10:57 - 16 Nov. 2017 12:25 #106958 von SuSanne36
Integrationskraft für Kindergarten und Schule wurde erstellt von SuSanne36
Integrationskraft für Kindergarten und Schule



Immer wieder ist hier zu lesen, das Eltern dafür Kämpfen und vor Gericht ziehen müssen, um für ihre Kinder die Leitung der Integrationskraft zu beantragen, finanziert oder genehmigt zu bekommen.

Mich persönlich ärgert das seit über 2 Jahren und auch wir sind davon betroffen.
Warum muss ich als Mutter kämpfen für etwas, das medizinisch, belegbar und dokumentiert nötig und gerechtfertigt ist.

Ich vertrete die Meinung, wenn Eltern diese Leistung für Ihr Kind beantragen, weil anderes kein Kindergarten oder Schulalltag möglich wäre,sollten diese nicht kämpfen müssen, sondern eine Genehmigung und Finanzierungszusage bekommen.

Ich sage nicht, jedes Kind mit Diabetes braucht eine Integrationskraft an seiner Seite, aber wenn nötig, dann ohne Kampf.

Ich habe mich heute an ein großes seriöses !! Magazin gewandt und das Thema erneut angesprochen.
Nach Rücksprache mit der Redakteurin soll ich das Thema kurz zusammen stellen und man prüft, ob das Thema angenommen, weiter recherchiert, abgelichtet wird. (Ich habe ein persönliches Gespräch geführt und die direkten Kontaktdaten)
Es besteht also eine reelle Chance für eine Veröffentlichung.
Es soll in diesem Bericht nicht um einen speziellen Fall gehen, sondern auf das genannte Problem aufmerksam machen. So erst mal der Grundgedanke.

Wer hat Interesse seine Erfahrungen kurz und knapp zu schildern?
Dafür schreibt mir bitte eine persönliche Nachricht.
Ich werde euch dann meine private E-Mail Adresse schicken.

Bitte sendet mir an meine private E-mail eine kurze Schilderung wie der Fall bei Euch war/ist.
Euren Namen im Text nicht vergessen und ihr müsstet damit einverstanden sein, das ich diese, Eure E-Mail, meiner E-Mail an das Magazin mit Anhänge.
Es soll in diesem Bericht nicht um einen speziellen Fall gehen, sondern auf das genannte Problem aufmerksam machen.

Heute ist der 16.11.17 ich möchte die Unterlagen am 23.11.17 beim Magazin einreichen.
Letzte Änderung: 16 Nov. 2017 12:25 von SuSanne36.

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feuerblume



Junior Schreiber
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16 Nov. 2017 13:34 #106961 von feuerblume
Hallo, ich finde es eine tolle Idee, die Problematik zu veröffentlichen. Es muss eine einheitliche Regelung her, für alle Bundesländer. Wir sind auf alle Fälle dabei, nur gemeinsam sind wir stark. Ich kann nur jeden ermutigen für die Kinder einzustehen, auch wenn es viel Zeit und Kraft kostet, unsere Kinder werden es uns später mal danken.
Beim Elternsprechtag konnte ich erfahren, wie der Lebensweg einer jungen Schülerin, später mitten im Berufsleben mit Blindheit endete.
Es lohnt sich, schreibt eure Geschichten nieder.

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mibi74
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16 Nov. 2017 14:33 #106964 von mibi74
Grüß Dich!

Das Thema ist schon so oft durchgenommen worden. Wird in den Medien immer mal wieder angesprochen, erst kürzlich wieder zum Diabetestag.

Obwohl ich mich mit dem Thema oft befasse, bin ich hin und hergerissen, ob es zu viel oder zu wenig beachtet wird. Zu arg aufgebauscht oder in rosa Wolken verpackt und auf "alles-ist supi"gemacht.

Ach, wenn ich was zu sagen hätte, würde ich das sofort ändern:

Was Aufreger Nummer 1 und dringend ist, eine EINHEITLICHE REGLUNG
Bei der Beantragung von Integration eine EINHEITLICHE REGLUNG
Bei der Behörde und mit dem Formular. EINHEITLICH
In den Grundschulen KLARE RICHTLINIEN.
Kein Pflegedienst darf ablehnen. Das gehört abgeschafft.
Pflegedienste oder Schulbegleiter privat als Arbeitgeber(was gerade im Forum Thema ist) gehört verboten und ist nach meiner Ansicht, Eltern nicht zuzumuten.
Krankentage für Kinder unter 12 Jahren gehören bei chronischen erkrankten Kindern erhöht.


Und nun meine ganz persönliche Meinung

Durch all diese unübersichtlichen und kinderfeindlichen Reglungen wird letztendlich dafür gesorgt, dass Eltern nicht arbeiten gehen können. Dass sie einem erhörten Risiko ausgesetzt sind, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, oder erst gar keinen bekommen. Ein kranken Kind zu haben, ist für berufstätige Eltern ein Problem. Aber ein chronisch krankes Kind zu haben, wo man kaum jemand findet, der sich freiwillig bereit erklärt es zu betreuen, kann zur Katastrophe werden.
Denken wir an die vielen alleinerziehenden Eltern. Keiner hat sich den Diabetes herausgesucht und sich freiwillig gemeldet, aber jeder muss damit leben. Ausbaden müssen es in erster Linie, wir Eltern, weil wir überall Bitte, Bitte, und danke, sagen müssen. Dann kommen die Kinder dran, denen in Schulen aufgezeigt wird, wie lästig sie sind. (ich überspitze das jetzt mal)
Sie werden zum Sicherheitsrisiko (Hier wird gerne mal vom Schwimmunterricht ausgeschlossen) und als Störenfriede angesehen, wenn Pumpen Alarm schlagen oder sie ungefragt, während des Schwimmunterrichts aus dem Becken steigen, um Traubenzucker zu essen. (Erst kürzlich gelesen)
Sie werden mit Unterzuckerzungen unbeaufsichtigt, allein mit ihren Ängsten gelassen, ohne zu wissen an wen sie sich in ihrer Not wenden können. (Auch schon öfter zu lesen bekommen)
Und richtig mies, erst vor Kurzem gelesen, als sich das Kind per Telefon von der Mutter Rat holen wollte, weil sie erst seit ein paar Wochen Diabetes hat, wurde das Telefon abgenommen und eingezogen.
Das sind immer Einzelfälle, ganz klar, aber davon gibt es mir nach meinem Geschmack zu viele.

Kein Elternteil gesunder Kinder weiß, wie es ist, nicht zu wissen, ob das Kind im Kindergarten bleiben darf oder nicht. Wie schlimm das ist, wenn deswegen ein Platz abgewiesen oder verweigert wird. Das gibt ein Gefühl, nicht dazuzugehören oder nicht gut genug zu sein. Diskriminierend. So etwas gehört nach meiner Ansicht bestraft, müsste zu Geldbusen führen, wenn Eltern aufgrund dessen arbeitslos werden sollten oder nachweislich einen Job nicht wie vereinbart zu den Konditionen antreten können. Da gehört nach meiner Ansicht ein Riegel vorgeschoben und die Stadt dafür haftbar gemacht. (Gibts das nicht schon in der Form?)
Der Staat müsste doch ein Interesse daran haben, steuerpflichtige Eltern und Renteneinzahler zuhaben.


Jetzt gibt es natürlich noch die Kehrseite der Medaille, wo Eltern den Kindern durch ihre Erkrankung keinen Raum mehr lassen und alles kontrollieren wollen. Sogar den Stoffwechsel, der nicht ihnen, sondern, ihrem Kind gehört und holdrehen, wenn es über 200 geht oder, Hilfe, es während des Unterrichtes in den Unterzucker rutscht.
Diese Eltern verstehen nicht, dass der Diabetes kein Lebewesen ist, das man dressieren kann oder ein Computerprogramm, was man schreibt und nur das ausführt, was man will. (Schön wär es ja.) Infolgedessen wollen sie gleichermaßen die Lehrer kontrollieren, die sie als Instrument und nicht als Person sehen, die den Stoffwechsel ihres Kindes kontrollieren sollen.
Ich finde, die Grenze ist erreicht, wenn plötzlich der Kopf eines Elternteils ins Klassenzimmer guckt und sagt" Lukas, Jonas, nimm einen Traubenzucker, dein Blz. sinkt in fünf Minuten auf 70 mg. Ach und Frau Müller, dürfte ich Sie mal nach draußen bitten!"
Das ist meiner Ansicht nach eine der größten Nachteile, der ganzen neuen Technik. So toll wie das ist, hat es auch den Nachteil Eltern dazu zu bringen, ihr Kind permanent überwachen zu wollen oder müssen. Sie können so gar nicht loslassen, wie es andere Eltern tun müssen.
Ich schreibe das jetzt deswegen, weil es meist nicht nur Beifall klatscht, wenn man was an die große Glocke hängt, sondern immer mit reichlich Gegenwind zu rechnen ist.[/quote]

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SuSanne36
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16 Nov. 2017 14:45 #106965 von SuSanne36
Danke Mibi, du schreibst das immer so klasse.:)

Die 100% Lösung wird es nie geben, da sind wir uns alle einig.

Und ich bin die Mutter, die keine Heli ist. Ich lasse los, leite mein Kind zur Selbstständigkeit an. Aber irgendwo sind auf Grund des Alters meines Kindes einfach Grenzen gesetzt ( geistige Entwicklung/Schulstoff/Lerninhalte)
- wir hatten das Thema schon mal :silly:
Aber sorry, wie frech ist eine Behörde, die sagt, das mein Kind mit 6 Jahren Dreisatz können soll, weil
( Trommelwirbel)
sie ja schon länger Diabetes hat , also krank ist.
:huh:

Ohne Kommentar.


Kurz gefasst, es muss sich was tun, denn so, wie es
derzeit in Deutschland ist, kann es nicht bleiben.

Da es immernoch keine einheitliche Regelung gibt,

kann man das Thema öffentlichen nicht oft genug ansprechen und zwar so lange, bis sich etwas ändert.

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vici
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Neuling
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17 Nov. 2017 10:44 #106977 von vici
www.stiftung-dianino.de

Hallo zusammen!
habt ihr es schon mal bei dieser Stiftung versucht? die vermitteln schnell und unbürokratisch Diabetes-Nannys
für alle Einsatzgebiete.
Ich selbst habe auch nur davon gehört und mich mal auf deren Homepage belesen.

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Juli
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Diamant Schreiber
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17 Nov. 2017 14:48 #106989 von Juli
Eine Nanny ist immer nur temporär da ... im Prinzip zur Überbrückung für die Zeit, bis gesetzliche Regelungen und Wege entschieden und/oder genehmigt sind. Eine Nanny ist kein Schulbegleiter und keine Integrationskraft!

Susanne, zufällig habe ich von einem Projekt erfahren, das derzeit eine Schulkrankenschwester in einer Grundschule in Mainz finanziert und probiert.
www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/...-schule_18270725.htm

DAS fände ich sehr unterstützenswert. Ein ähnliches Projekt läuft auch in Hessen. Wieso hört und liest man darüber denn nix oder nur sehr wenig?

Ansonsten denke ich, brauchen wir das Thema an sich nicht wieder von vorne aufrollen. Man ist da dran, dass das SGB entsprechend geändert werden soll - bisher aber gibt´s da kein positives Ergebnis. Es gibt ja aber auch ganz viele Fälle, bei denen der KiTa oder Schulbesuch reibungslos klappt ... leider hört man von den Lehrern, die da engagiert und vorbildlich rangehen viel, viel weniger als von denen, die sich verweigern. Egal wie ... wir müssen halt die Bälle spielen, die im Spiel sind und die sind auch nicht bei jedem gleich. :)

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SuSanne36
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17 Nov. 2017 14:55 #106990 von SuSanne36
Danke für deine Tipps und den Link.



:Dislike :woohoo:
Nein um gotteswillen nicht noch mal durch diskutierten :woohoo:
Hatten wir schon zur Genüge

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