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I- Kraft, kein Träger gefunden, selber einstellen?

diabeti500
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06 Sep. 2017 15:22 #106273 von diabeti500
Hallo zusammen,

nun, ich bin mal auf die wenigen von euch angewiesen, die vielleicht Erfahrungen mit I- Kräften haben.
Konkret habe ich ein Bewilligungsschreiben von unserem zuständigen Landkreis, der mit eine I- Kraft für meinen Sohn bewilligt.
Stundensatz: 28,80 € die Stunde maximal für 20h/Wo.
Eine medizinische Fachkraft wird empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Gleichzeitig wurden mir 6 Dienstleister im Kreis genannt, die hier tätig werden würden.
Nach einer etwa anderthalbmonatigen Tortur steht so gut wie fest: Kein Anbieter wird uns eine I- Kraft stellen.
Sie haben schlichtweg kein Personal.

Ich habe dies nun mit dem Amt besprochen und das Amt hat daraufhin die Freigabe erteilt, dass wir auch jede andere Bezugsquelle in Anspruch nehmen können, solange die Konditionen des Amtes akzeptiert werden (also 28,80 € / h max für 20h/Wo).
Auch hat das Amt die Möglichtkeit in den Raum gestellt, dass ich mir selbst eine I- Kraft suchen kann.
Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ich dafür aber dann Arbeitgeber werden?!

Zunächst stehe ich natürlich mit dem Träger der KiTa (ev. Kirche) im Gespräch. Ich hoffe inständig, dass sie sich vielleicht bereit erklären, zu den Konditionen eine I- Kraft zu stellen. Die Leitung ist hierbei auf meiner Seite, allerdings entscheidet dies der Träger. Nicht die Leitung.

Beschäftigen tut mich allerdings mehr die Alternative selbst auf die Suche zu gehen.
Meine erste Idee war, dass ich vielleicht Bewerber suche, dann aber an einen der Anbieter vermittele. Das würde mich aus der Verantwortung als AG heraus nehmen. Die Reaktionen hierauf fielen unterschiedlich aus. Einer war bereit und teilte mir mit, dass ich dem Bewerber etwa 900 € brutto zusagen könnte. Umgerechnet wären das aber doch nur 11,25 € brutto! Klar, der Anbieter hat Systemkosten zu tragen. Aber von 28 Euro 17 Euro einbehalten, das finde ich heftig. So hoch können doch die Abgaben der Arbeitgeberseite gar nicht sein, oder?
Ihr seht, für mich ist das totales Neuland, dennoch glaube ich, dass ich von den 28,80 € nach Abzug aller Abgaben mehr brutto auszahlen kann. Aber wie kann ich das berechnen? Kennt sich damit vielleicht jemand aus und hat so etwas schonmal gemacht? An welche Stelle und welches Amt kann ich mich hierfür wenden? Wo bekommt man Beratung, wenn man Personen einstellen möchte?
Beim Arbeitsamt?

Davon abgesehen: Hat vielleicht schonmal jemand von euch hiermit Erfahrungen gemacht? Also selbst eintreten? Oder andere Ideen! Was kann ich noch versuchen, um eine I- Kraft nicht nur auf dem Papier bewilligt, sondern auch physisch in die KiTa für die Betreuung unseres Sohnes zu bekommen?

Bin für alle Antworten dankbar.
Gruß
D500

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Sandra2016



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06 Sep. 2017 19:08 - 06 Sep. 2017 19:12 #106275 von Sandra2016
Bei uns ist es ähnlich. Nach langem Hin und Her bekamen wir die Zusage für eine I-Kraft (hier formal: "Schulbegleitung im Rahmen einer Eingliederungshilfe"), fanden aber keinen Dienstleister (ich habe mit ca. 10 Organisationen vor Ort gesprochen, niemand hatte mehr passendes Personal, das so kurzfristig verfügbar gewesen wäre; viele boten gar keine Schulbegleitung (mehr) an). Wir haben dann schließlich eine Zielvereinbarung mit der KK geschlossen und verwalten nun ein persönliches Budget. Wir sind Arbeitgeber der Schulbegleitung - konkret eine Erstkraft und eine Vertretungskraft. Es war unsere einzige Chance, eine Schulbegleitung zu organisieren und unserem Kind den regulären Schuleintritt zu ermöglichen. Glücklicherweise haben wir einen Bekannten gefunden, der zumindest für einige Monate durchgehend zur Verfügung steht, um unser Kind in Schule+Hort zu begleiten. Er hat Erfahrung, aber kein Pflegeexamen o.ä.; zu den gesundheitlichen Besonderheiten haben teils wir ihn geschult, teils haben hat er an externen Fortbildungen teilgenommen, um ggü dem Kostenträger auch die angemessen Qualifikation des Arbeitnehmers nachweisen zu können.
Das pers. Budget (bei uns wie gesagt über die KK verwaltet, nicht über die Stadt/Landkreis - obwohl wir den Antrag bei der Stadt gestellt hatten) stellt uns neben Personalkosten auch Gelder bereit, um einen Steuerberater oder eine Budgetberatung zu finanzieren. Der Steuerberater kann dir u.a. genau beantworten, welchen Stundenlohn Du mit Deinem Budget in welcher Beschäftigungskonstellation finanzieren kannst, welche Sozialabgaben fällig werden, wo der Schulbegleiter (und ggf. Du) unfallversichert werden müssen (-> BGW - Pflichtversicherung). Schreib mir gerne eine PN, wenn Du weitere praktische Fragen hast, wir haben das Prozedere gerade frisch durchlaufen.
Wir operieren übrigens nicht als AG, dies wurde uns nicht empfohlen. Wir haben die Rechtsform von privaten Arbeitgebern. Betriebsnr. etc braucht man natürlich so oder so. Es gibt bei der Betriebsnr. Vergabe eine Sonderkategorie für Eltern behinderter Kinder, wir mussten an dieser Stelle des Schwerbehindertenausweis einreichen (gibt aber auch sicher ein Prozedere ohne). Nach meiner Einschätzung müssten bei 28 €, die Dir pro Schulbegleiterstunde zur Verfügung stehen, mehr als 11 € brutto für den Schulbegleiter rauskommen. Bedenke aber, dass Du ggf. einen Teil des Geldes brauchst, um Vetretungskräfte zu finanzieren (Krankheit, Urlaub), falls es dafür keine gesonderten Gelder gibt. Und die Frage ist eben, ob Du zusätzlich Gelder für den bürokratischen Overhead abrufen darf (-> Beispiel: Steuerberater).
Tipp noch zur Einschätzung: in der Regel kommt den Kostenträger eine Verwaltung über ein pers. Budget günstiger, da einige Kosten, die bei Dienstleistern als Verwaltungsgebühren o.ä. anfallen, entfallen (erledigen die Eltern als Budgetverwalter unbezahlt...): Und: Er müsste meines Wissens vom Kostenträger vor Vertragsunterzeichnung für pers. Budget eine pers. Beratung erhalten.
Eine Idee noch bzgl. der Suche: betreut.de könnte hilfreich sein. Auch lokale Aushänge, inkl. in der Diabetes-Ambulanz, die ihr besucht. Außerdem Aushänge an Unis (man könnte die Stelle auch z.B. auf 2 Minijobber aufteilen, z.B. Studenten).
Letzte Änderung: 06 Sep. 2017 19:12 von Sandra2016.
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07 Sep. 2017 10:37 #106278 von mibi74
Hallo.

Mir wurde, bei uns ging die Beantragung über das Landratsamt, dass das Geld nicht an uns oder an die I-Kraft selbst überwiesen werden darf, sondern NUR über einen Träger. Wegen der Haftpflicht und Versicherung usw, was auch der Grund sein wird, warum mehr als die Hälfte einbehalten wird.
Unser Träger war das DRK und die haben super gearbeitet. Haben mit mir mehrmals gesprochen, um die richtige Person zu finden, uns vorgestellt und beschnuppern lassen. Vorher war es unsere örtliche Gemeinde.
Übrigens kann eine I-Kraft auch mehre Kinder begleiten. Das hat unsere in der Schule auch gemacht und die im Kindergarten, die nicht für uns, sondern für ein anderes Kind da war, hat kurzfristig und ohne Bezahlung übernommen, weil die Kindergärtnerin wegen Schwangerschaft, von einen Tag auf den anderen nicht mehr da war.
Vielleicht wäre das ein Weg jemand zu engagieren, der schon für einen Träger arbeitet und noch Zeit für ein 2. Kind hat. Meine Erfahrung in der Hinsicht ist, das diese Personen ein unglaublich großes Herz haben und sich den Hintern für "ihre" Kinder aufreißen.
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diabeti500
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09 Sep. 2017 15:51 #106311 von diabeti500
Unsere KiTa hat, obwohl dort 4 Gruppen untergebracht sind, noch gar keinen I- Helfer. In keiner Gruppe. Auch die KiTa selbst steht erst im dritten oder vierten Jahr nach Neubau. Für die ist alles noch neu und keiner von denen hatte bislang mit I- Helfern zu tun. Das macht die Sache sehr kompliziert, eine Synergie scheidet aus.
@ Sandra: Ich werde mich schlau machen und danke dir erstmal für deinen AUskunft. Vielleicht komme ich mal auf dich zu.
In Bezug auf den Träger habe ich jetzt mit 2 von 6 zur Asuwahl stehenden Trägern sprechen können. Sie wären einverstanden, wenn ich nicht nur den Bescheid für Tim, sondern auch gleich eine Bewerberin mitbringe! Sie stellen die Kraft dann ein wenn es passt und dann ist sie gleich für den Bub da. Das ist derzeit der vielversprechendste Weg.
Wir klappern jetzt erstmal im Netzwerk ab, wer Lust und Zeit hierfür hätte. Danach erweitern wir sukzessive den Kreis bis hin zum öffentlichen Aushang. Es bleibt spannend...

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09 Sep. 2017 16:34 #106312 von mibi74
Hallo!

Hast Du es schon bei anderen Kitas probiert? Ob die mal jemanden angestellt hatten, oder jemand anderen kennen. Es ist in unserer Zeit gar nicht selten, dass ein Kind im Kindergarten Unterstützung braucht. Egal aus welchen gründen.

Eine Freundin von mir, die jetzt beim Arbeitsamt arbeitet, geht noch nebenher in den Kindergraten, um Kinder beim Deutschlernen zu helfen. Was ich damit sagen will, ehrenamtlich engagieren sich oft sehr viele Helfer, von denen man oft nichts mitbekommt, wenn man nicht genau danach fragt. Der Kindergarten vor Ort mag noch neu sein, aber ist das der Einzige? Gibt es keine anderen Einrichtungen, die man fragen könnte, ob bei ihnen jemand arbeitet, gearbeitet hat, den man fragen könnte, ob der wiederum jemand kennt?
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09 Sep. 2017 18:10 #106315 von SuSanne36
Hallo Diabeti500,

was du auch noch machen kannst.
Wenn ihr Kontakt zu anderen Dia Eltern habt, ob
z.B. eine Mutti oder Papa den Job bei euch machen
würde.
Bei unseren Träger haben viele Diabetes Eltern andere Kinder in Schule oder Kiga begleitet.
Grundsätzlich ist es auch so: das der Leistungserbringer einmal im Jahr einen Nachweis
über eine Schulung der Integrationskraft fordert.

Wir konnten das bei unserem Fall auch so machen:

Grundsätzlich wird mein Kind über einen Leistungsträger begleitet, aber es gab Tage , wo
einfach keine Ikraft da war.
Hier haben wir dann den vollen Stundensatz zur Verfügung bekommen und konnten diesen
einsetzen .

Was mir noch als Idee einfällt.
Was auch noch geht.
Versuch doch mal in einer Dia Praxis für Erwachsene nach zu fragen.
Bei unserem Leistungsträger haben auch Typ 1
gearbeitet und Kinder begleitet.
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Wenke
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10 Sep. 2017 15:12 #106318 von Wenke
Hallo Diabeti500,

helfen kann ich dir in dem Punkt nicht, aber Gratulation!!!

Da ich annehme, dass ihr noch immer im gleichen Kreis wohnt wie wir, seid ihr jetzt vielleicht echt die ersten, denen "nur" wegen Diabetes eine I-Kraft bewilligt wurde?

Uns hat man ja vor einigen Jahren gesagt, dass sie die ohne Klage auf gar keinen Fall genehmigen, ganz egal, was wir noch alles an Attesten oder sonstigen Unterlagen einreichen, weil in unserem Kreis noch nie einem Kind mit Diabetes ein I-Helfer bewilligt wurde. Da könne man natürlich keinen Präzedenzfall schaffen, das müssten wir natürlich verstehen.
In den letzten Jahren habe ich dann von einigen Familien gehört, die es nicht mal versucht haben, weil sie sich den Psychoterror der Behörden, den wir erleben durften, nicht antun wollten.

Uns war von der KK eine Begleitung für Ausflüge, Klassenfahrten etc. genehmigt worden. Da sind wir leider auch nicht fündig geworden.

Den Tipp mit der Dia-Praxis für Erwachsene hat mir damals übrigens mein Hausarzt auch gegeben. Irgendwie hat sich das Problem bei uns erledigt, bevor ich dazu kam, das in die Tat umzusetzen (weil das Kind ja nicht mehr so klein war). Aber da würde ich es echt mal versuchen.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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17 Sep. 2017 23:06 #106388 von diabeti500
Hallo Heike,

ja, es ist noch immer der REK und ja, er hat die I- Kraft nur für den Diabetes genehmigt. Ein Bein haben sie uns trotzdem gestellt. Sie empfehlen für das erste Jahr eine medizinische Fachkraft, gleichwohl nur für das erste Jahr. Ich weiß also schon heute, dass sie im kommenden Jahr eine medizinische Fachkraft schon nicht mehr bezahlen werden. Ich müsste also besser direkt einen "normalen" I- Helfer einsetzen, damit dieser wenigstens bei Folgeverordnungen in den nächsten 2 auf 3 Jahren, die der Bub noch in den KiGa geht, auch bleiben kann.
Nun schreckt aber eine "normale" Fachkraft erstmal davor zurück wenn sie "medizinische Fachkraft" lesen. Räudig...
Nun, wir haben noch immer keine I- Kraft. Ich versuche es jetzt mal öffentlich.
Tatsächlich sieht es derzeit am aussichtsreichsten aus, wenn wir eine Kraft finden, die wir dann dem I- Träger direkt vorstellen können und gleichzeitig den Auftrag vom REK mit einreichen. 2 Träger würden das nach Rücksprache machen, also meine mitgebrachte Fachkraft einstellen.
Wir werden es jetzt mit Aushängen in der Dia- Ambulanz und auch im KiGa probieren. Mütter anderer Kinder dürfen zwar nicht, weil es eben den KiGa Alltag stört, aber vielleicht kennt jemand von denen jemanden, der jemanden kennt...

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diabeti500
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12 Nov. 2017 22:10 #106906 von diabeti500
Jetzt wird es ernst!
Das Geld kommt, der Vertrag mit dem REK ist unterschrieben.
Mit dem Arbeitsamt habe ich telefoniert, wie ich Arbeitgeber werde. Dort die Überraschung, "DAFÜR SIND WIR NICHT ZUSTÄNDIG!"
Super, oder? Da möchtest du jemanden in Arbeit bringen und das Arbeitsamt sagt, es sei nicht zuständig. Sie könnten mir zwar Leute vermiteln, die in eine mögliche Stellenausschreibung von mir passen, aber wie ich eine Stelle ausschreibe, überhaupt wie ich Arbeitgeber werde, dafür gibt es vom Arbeitsamt keine Hilfe. Da muss ich schon selber schauen...
Nun, am Ende mit viel Telefoniererei habe ich mit der Minijobzentrale telefoniert. Obwohl wir deutlich über dem Stundensatz für einen Minijob liegen, dürfen wir offenbar für die Betreuung eines schwerbehinderten Kindes das Angebot der Minijobzentrale trotzdem als private Arbeitgeber nutzen. Damit wird es für uns als AGs leichter, weil die Minijobzentrale alles für uns übernimmt und nur vom Konto einzieht, was an Sozialabgaben fällig wird.
Gleichzeitig haben sie uns einen Antrag für den "Haushaltscheck" zugesendet. Damit füllen wir aus, was wir machen und was wir an Geld bezahlen und so weiter. Das Problem: Bei dem Antrag muss auch der Arbeitnehmer seinen Anteil eintragen. Aber den haben wir ja noch gar nicht!
Damit fängt es schon an.
Ich habe mein Budget. Soll daraus aber auch abfedern, wenn jemand krank wird. Oder Urlaubsvertretung. Ich kann mir einen Steuerberater suchen. Damit wäre es sicher einfacher. Aber auch den muss ich aus dem gleichen Budget bezahlen. Mache ich dies, wird das Geld, was ich für die IKraft aufwenden kann, immer weniger und damitauch unattraktiver. Nicht schön.
Ich würde jetzt endlich einfach anfangen! Also eine Stelle ausschreiben. Aber dazu müsste ich doch erstmal wissen, was ich nun von dem persönlichen Budget wirklich an die IKraft später auszahlen kann. Ich meine das würde ich als mögliche i Kraft doch als erstes wissen wollen, oder?
Und genau DIE Frage kann ich noch gar nicht beantworten.
Puh! Ist das schwer!
Aber ich bleibe da dran und werde euch weiter auf dem Laufenden halten, damit auch andere, die diese Schritte vielleicht mal gehen, hier nachlesen können.

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mibi74
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12 Nov. 2017 22:48 - 12 Nov. 2017 22:51 #106907 von mibi74
Hi!

Die I-Kraft bekam bei uns 10 Euro auf die Stunde.

Jetzt muss ich mal fragen: Ist das wirklich zulässig?
Die Kraft muss doch versichert sein, sonst darf die gar nichts machen. Dem Kind nicht mal die Nase putzen.
Wer haftet bei Personenschäden? Ihr? Die Hilfe? Niemand?
Soweit mir bekannt ist, ist auch dafür der Träger da.

Da würde ich mal mit einem Träger sprechen und nachfragen! Stundenlohn und was für Versicherungen. Haftpflichtversicherung? dafür benötigt werden.

Dann wäre nicht zu vergessen, die Krankenversicherung. Der Arbeitnehmer ist doch für die Hin- und Heimfahrt versichert.
Letzte Änderung: 12 Nov. 2017 22:51 von mibi74.

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