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Infoschreiben der GEW (Lehrergewerkschaft)

Juli
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Diamant Schreiber
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29 Juni 2017 20:53 #105712 von Juli
Seit gestern kursiert als "Aufreger des Tages" ein Infoschreiben der GEW Rheinland-Pfalz im Netz, die darin ganz konkret Lehrer auffordert, Hilfsmaßnahmen bei an Diabetes erkrankten Kindern zu verweigern. Ich dachte, mich tritt ein Pferd, als ich das gelesen habe.
Jahre- oder gar jahrzehntelange Informations- und Aufklärungsarbeit dahin. Das ist diskriminierend und verstößt gegen die UN-Behindertenrechtskonvention. Ich bin auch nicht gewillt, mich da einfach nur drüber aufzuregen. Ich habe ein Schreiben vorbereitet, das ich dahin schicken werde und bitte um Stellungnahme.
Würde mich freuen, wenn andere Eltern, Gruppen, Verbände sich dem anschließen und das auch tun ... nur gemeinsam können wir etwas erreichen und derzeit machen wir hier mehr und schneller Schritte rückwärts bei der Betreuung unserer Kinder als ich gerade schauen kann ...!

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mibi74
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29 Juni 2017 21:42 #105714 von mibi74
Bist du sicher, dass das echt ist und nicht so eine typische Falschmeldung, die im Netz grassiert?

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Cheffchen
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30 Juni 2017 01:17 #105717 von Cheffchen
Ist Real.
Bei uns war es damals noch besser, genau vor der Einschulung hat die GEW ein schönen 2 Seitigen Bericht gebracht wie so Lehrer, die Finger von DiaKids nehmen soll.
Dachte damals auch, Schei... wieder 5x Tag hin und messen/wiegen & co wie anfangs Kita zeit.
War aber alles gut, konnte mit Unfallkasse klarheit schaffen und alles gut und Heute fördern Sie das.

Die frage in RLP ist ja wie so jetzt?
zufall oder weil Amt wohl viele Schulhelfer gestrichen haben soll?
Und damit für Ängste und Überlastung bei Lehrer gesorgt hat, so das Sie so bloss reagieren?
Auch wenn etwas tolpatschig in der heutigen Zeit, das sollte zuerst geklärt werden.

Cheffchen

Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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Juli
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30 Juni 2017 13:14 #105721 von Juli
Ehrlich!? Wieso ist mir völlig wurscht ... eine solche konkrete Aufforderung - speziell für Kinder mit Diabetes - geht gar nicht! Erst recht nicht, wenn man dann auf dem Bildungsserver von toller Inklusion, Integration liest und tolle Filmchen online stellt und dort mit "... Mut zu neuen Wegen" wirbt! Inklusion gilt nicht nur für unsere ausländischen Mitkinder ... irgendwie wird das aber so oder ähnlich verstanden.
Ein konkretes Schreiben unserer Unfallkasse gibt es auch - die Haftungsfrage ist schon lange geklärt.
Und dann noch konkret das Einschalten eines Pflegedienstes zu empfehlen ... ich finde das eine Frechheit, zumal das ja in den wenigsten Fällen bei uns verordnet, von den Kassen bezahlt wird und auch dann organisatorisch die denkbar schlechteste Lösung ist. Wenigstens besser schlau machen hätten sie sich vorher können ...!
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mibi74
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30 Juni 2017 16:37 #105722 von mibi74
Das ist wie bei einer Scheidung. Die Großen streiten sich und die Kleinen sind die Leidtragenden. Eine ganz miese Nummer!

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SuSanne36
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30 Juni 2017 19:41 #105723 von SuSanne36
Ich kann dem Vergleich mit der Scheidung nur zustimmen, treffend formuliert.

Ich kann noch gar nicht genau sagen, ob ich dieses Schreiben jetzt schrecklich ungerecht und abstoßend finde, oder ein Schritt in die richtige Richtung, dass man solch eine Verantwortung seitens der Krankenkasse und vom Staat nicht auf die Lehrer abwälzen kann.

Aus meiner Sicht, sagt dieses Schreiben im Prinzip ja nichts anderes aus, als das die Lehrer nicht für alles und jede Krankheit verantwortlich und zuständig sein wollen und können, oder dazu verpflichtet werden. Denn wie es hier auch formuliert wird, handelt es sich um eine freiwillige Unterstützung durch den Lehrkörper, zu dieser er nicht gezwungen werden kann.

Es ist aber leider traurige Realität, dass sich für unsere Kinder keiner wirklich zuständig fühlen will, wird, noch dazu verpflichtet wird. Das beste Beispiel ist ja das Thema Integrationshelfer (Eingliederungshilfe) . Per Gesetz steht unseren Kindern diese Leistung zu. Nur leider hat das Gesetz vergessen zu entscheiden wer zur Finanzierung dieser Leistung zuständig ist. Und das macht es Ämtern und Krankenkassen möglich etwaige Finanzierungs fragen auf dem Rücken unserer Kinder auszutragen.

Armes Deutschland. Für unsere Kinder interessiert man sich nicht. Keiner fühlt sich zuständig, noch möchte jemand die Verantwortung dafür übernehmen .

Aber was vielleicht ein kleiner Trost sein wird, aufgrund der ansteingenden Erkrankungszahlen bei Diabetes Typ eins wird sich sicherlich innerhalb der nächsten 5-10 Jahre hier zu gewaltig viel ändern.
Nur haben wir nichts mehr davon.

Grüße Susanne
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marielaurin
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01 Juli 2017 09:10 #105726 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Infoschreiben der GEW (Lehrergewerkschaft)

SuSanne36 schrieb: Armes Deutschland. Für unsere Kinder interessiert man sich nicht. Keiner fühlt sich zuständig, noch möchte jemand die Verantwortung dafür übernehmen .


Armes Deutschland? Eieiei ...

Bitte denkt bei solchen Diskussionen immer daran, wie saugut es uns und unseren Kindern hier in Deutschland geht.

Wir haben eine sehr sehr gut medizinische Versorgung, unsere Kinder dürfen zur Schule gehen. Das Schulsystem ist naja ... nicht ausgereift, sagen wir mal so und ja, der ein oder andere kommt damit nicht zurecht, fällt durchs Raster und muss komplizierte Wege gehen, wenn er Glück hat und Unterstützung bekommt. Bekommt er die nicht weil warum auch immer hat er vielleicht Pech und bekommt sein Leben lang Mindestlohn und muss aufstocken.

Aber: Wir haben hier einen Mindestlohn, wir haben die Möglichkeit aufzustocken.

Ein Herr Trump hinten am großen Teich hat in die Runde geworfen, dass Obama Care (was für die Amerikaner das allerbeste war, was Obama je eingeführt hat) abgeschafft wird. Meine Freunde in Los Angeles legen für sich und ihre Kinder jeden Monat über 75% des Einkommens beider Elternteile (Papa hat zwei Jobs, arbeitet 7 Tage durch, 1 Woche Jahresurlaub, Mama hat drei Jobs, die beiden Söhne müssen neben der Schule dazuverdienen, sonst reicht es nicht für private Krankenversicherung für alle, die die Diabetesversorgung ihrer 15jährigen Schwester übernimmt). Aber: America first ... Genau, America wird first in den Abgrund getrieben.

Gleiches in der Türkei. Die Türken wollen in die EU, ein Staatschef macht so ein Theater weil ihm die Schaufel geklaut wurde auf dem Spielplatz der Niederlande, er behandelt seine Leute wie Dreck und hofft auf die mit wenig Grips in der Birne die ihn wählen? Dazu haben sie ein grottenschlechtes Sozialversicherungssystem. Warum genau gehen denn die angeblichen Anhänger nicht zurück in ihr Land, in dem alles so toll ist und dessen Tyrannen sie gewählt haben? Na weil es ihnen hier viel besser geht, die sind nicht ganz blöd, nur sicher vor ihm und seinen Machenschaften.

Und wir hier regen uns drüber auf dass Lehrer sich nicht zutrauen (und es auch gar nicht ihre Aufgabe ist) medizinische Leistungen zu erbringen?
Mein Job ist es auch nicht, mal eben kurz zwischendurch die Buchhaltung und die Lagerlogistik zu übernehmen. Dann muss halt wer her der sich damit auskennt oder die Buchhaltung muss warten.

Dass ein Diabeteskind nicht warten kann ist klar. Aber vielleicht ist dieses Schreiben ein Schritt in die Richtung dass man sich doch wieder Gedanken macht über eine flächendeckende Versorgung mit Schulkrankenschwestern. Das ist dann aber nichts, was uns zusteht, sondern ein Goodie, für das wir dankbar sein sollten.

Früher habe ich als Wenke hier geschrieben hat, dass die KK (oder wer wars noch?) gesagt hat, sinngemäß:"Dein Kind, dein Problem. " Ich fand das ganz schlimm. Aber heute denke ich: Es ist schade, dass man damals keine Lösung für Lars gefunden hat, aber was erwarten wir?

Wir erwarten, dass uns der Erziehungsauftrag durch Kindergarten, Kita, Schule abgenommen wird, weil es heutzutage so normal geworden ist, sein Kind von 7-17 betreuen zu lassen. Und wenn du Mama sein willst und drei Jahre zu Hause bleibst, bekommst du keinen Kindergartenplatz mehr, es sei denn du zahlst den wenn dein Kind den Platz noch gar nicht nutzt. Wir erwarten, dass alle Gewehr bei Fuß stehen inklusive Großeltern, damit man bloß wieder arbeiten gehen kann. Wir erwarten dass alles läuft wie am Schnürchen und jeder sofort hilft.

Unser Leben in einer geldgeilen und immer respektloser werdenden Gesellschaft ist halt nicht gerade.

Da müssen wir aber nicht anfangen bei den Lehrern und schimpfen was wir alles wieder nicht bekommen, sondern in erster Linie selbst Verantwortung übernehmen für unsere Familien.

Arm ist Deutschland nicht, nur unglaublich bequem und man hat sich angewöhnt auf andere abzuwälzen.

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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Juli
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01 Juli 2017 14:38 #105727 von Juli
Ich habe zwischenzeitlich viel telefoniert und viel gelernt!
Nein, Susanne, unsere Kinder haben eben KEINEN gesetzlichen Anspruch auf Integration! Unsere Kinder fallen unter die INKLUSION! Wird ein Integrationshelfer bewilligt, dann ist das immer eine Einzelfallentscheidung - die gibt es natürlich; aber es besteht kein gesetzlich verankerter Rechtsanspruch, denn unsere Kinder werden nicht unter Integration geführt.

Finde ich persönlich jetzt auch gar nicht sooo verkehrt. Man kann einen Dia ohne I-Kraft und ohne Pflegedienst managen ... war bei uns persönlich nie anders. Und wenn Lehrer und Betreuungskräfte mitziehen und einfach nur mit drauf schauen, dann ist das heute - gerade in Zeiten von immer besser werdender technischer Möglichkeiten - alles machbar.

Und dann hetzen die Gewerkschaften die Lehrer auf, dass sie das nicht müssen? Haben die keinen pädagogischen Auftrag mehr heutzutage? Ist es nicht mehr so, dass in der Grundschulzeit der Lehrer neben den Eltern die wichtigste Bezugsperson ist?

Mit den installierten Lehrerschulungen in RLP wurde die Grundlage geschaffen, dass die Lehrer fachspezifisch geschult werden können, das als Fortbildung anerkannt wird und sie letztlich wissen, was Diabetes ist und von was da geredet wird. Und dann kommt die GEW mit so einem Schreiben um die Ecke?

Und Verantwortung abwälzen? Verstehe ich jetzt nicht so ganz - die Verantwortung für die Therapie verbleibt immer und zu jedem Zeitpunkt bei den Eltern. Die geht nicht auf den Lehrer über und erst recht nicht auf den Staat ... aber ehrlich: ICH wollte das auch gar nicht; für mein Kind bin ICH verantwortlich. ;-) Es geht lediglich darum, dass das Kind UNTERSTÜTZT wird. Das kann auch von einem Lehrer nicht zu viel verlangt sein ...

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Wenke
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01 Juli 2017 14:42 - 01 Juli 2017 17:09 #105728 von Wenke
Also, was mich in diesen Land so unglaublich ank... ist, dass von der Politik oft so getan wird, als wäre alles so in Ordnung, dass es besser nicht sein könnte.

Es ist ja nicht nur so, dass alle Mütter heute so schnell wie möglich und so viele Stunden wir möglich wieder arbeiten gehen wollen, weil es auf der Welt nichts schöneres gibt. Es gibt da einen unglaublichen Druck und zwar von allen Seiten. Seit es ein Recht auf Betreuung ab eins gibt (theoretisch zumindest, praktisch nehmen die meisten Kitas hier Kinder ab 2), wird erwartet, dass frau dann doch bitteschön gefälligst auch am ersten Geburtstag ihres Kindes wieder am Arbeitsplatz antanzt.

Bis Ende der 80er zielte in den alten Bundesländern die Politik ganz bewusst darauf ab, dass Mütter NICHT arbeiten. Das hat sich in den letzten knapp 30 Jahren um 180 Grad gedreht.
Es ist von der Politik heute mehr als gewollt, dass Mütter arbeiten. Sie sollen ihre Ausbildung nutzen, sie sollen Geld verdienen, Steuern und Sozialabgaben zahlen und konsumiiiiieeeren und damit noch mehr Steuern zahlen.

Ich erwarte in und von diesem Land vor allem, dass man die Dinge einfach mal beim Namen nennt. Also z.B. sagt:
- Ohne Mithilfe von Großeltern (o.ä.) ist eine Vollzeitbeschäftigung beider Elternteile in großen Teilen Deutschlands nicht möglich. (Hier machen die meisten Kitas um 16 Uhr zu.)
- Frauen machen auch im Jahr 2017 meist nur dann Karriere, wenn sie entweder auf Kinder verzichten oder die Großeltern bei der Betreuung kräftig mit anpacken.
- Es gibt keine klare Regelung, wer für die Versorgung (bzw. die Finanzierung dieser) von chronisch kranken Kindern in der Schule zuständig ist. Die Mütter dieser Kinder können deshalb oft nicht arbeiten bzw. müssen ihre Arbeitszeit deutlich reduzieren.
- Es gibt keine Schulkrankenschwestern, weil der Staat nicht bereit ist das Geld dafür rauszurücken.
- Dass die Menschen in diesem Land mehr Kinder kriegen, ist gar nicht wirklich gewollt (auch wenn die niedrigen Geburtenraten stets bejammert werden), weil Kinder ja erstmal Geld kosten. Bis sie in den Alter sind, dass sie diesem Staat etwas bringen, sehen sich viele der heutigen Politiker die Radieschen bereits von unten an.
- In diesen Land gibt es keine Chancengleichheit. Die Chancen von Kindern reicher Eltern sind deutlich besser als die von Kindern armer Eltern.
- In diesem Land bleiben Kinder auf der Strecke. Wir akzeptieren das einfach so, solange es ein kleiner Prozentsatz ist.
- Es gibt in diesem Land eine Unterschicht. Das ist gewollt, denn nur so gibt es Menschen, die für Mindestlohn die Dreckarbeit machen.
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Aber zurück zu dem Aufruf: was mir daran aufstößt, ist die Tatsache, dass quasi einfach dazu aufgerufen wird, die Hilfe zu verweigern, ohne jegliche Alternative aufzuzeigen.
Ein "Wir Lehrer können das nicht auch noch leisten, denn wir sind bereits am Limit. Wir fordern Schulkrankenschwestern!" hätte ich sogar gut gefunden.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 01 Juli 2017 17:09 von Wenke.
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01 Juli 2017 15:22 #105734 von Juli
Oh, jetzt wird´s sehr politisch und ich bin echt undiplomatisch ...
Ich geb´ dir da in ganz vielen Dingen Recht. Aber letztlich ist es doch ganz einfach so: Wenn ich mich entscheide, ein Kind zu bekommen, dann weiß ich doch, dass es a) Zeit kostet b) Geld kostet und c) auch, dass die Schule 13 Wochen Ferien und ich nur 6 Wochen Urlaub habe. Diese Dinge sind doch nie anders gewesen ... Also muss ich doch eigentlich vorher überlegen, ob und vor allem wie das zu wuppen ist.
Natürlich habe auch ich mir keine Gedanken drüber gemacht, dass mein Kind krank sein oder werden könnte ... aber genau genommen, weiß man auch, dass auch das passieren kann. Wieso ist dann der Staat dafür verantwortlich? Ich komme aber auch noch aus einer Zeit, in der ich kein Elterngeld bekommen habe und für KiTa-Plätze musste man zahlen, ganz ohne Mittagessen!
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