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Nachteilsausgleich

chemist
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Neuling
Neuling

Beiträge: 2

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2000
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
27 Nov. 2016 20:26 #103292 von chemist
Nachteilsausgleich wurde erstellt von chemist
ERFAHRUNGEN und RÜCKMELDUNGEN WILLKOMMEN

Hallo, ich wäre sehr interessiert zu wissen, ob auch bei anderen Diabetikern der Nachteilsausgleich in der Schule seit diesen Sommerferien neu geregelt ist. Unser nun 16-jähriger Sohn konnte bislang im Fall von (leichten) Blutzuckerentgleisungen während der Arbeit selber entscheiden, ob er den schriftlichen Leistungsnachweis (Schulaufgaben, Test, Ex)) trotzdem werten lassen will. Zudem konnte er bis zu 25% mehr Bearbeitungszeit beanspruchen, um zu messen, Insulin zu spritzen oder eine Kleinigkeit zu essen. Dieser "Bonus" wurde auf Nachfrage gewährt, die Arbeit musste aber dafür nicht unterbrochen oder zeitweilig abgegeben werden. Unser Kind ist mit diesem Bonus in unseren Augen vernünftig umgegangen und hat ihn eigentlich nur dann in Anspruch genommen, wenn er und seine Werte wirklich durch den Wind waren (in der Pubtertät mit Hormonschwankungen leider öfters der Fall).
Die neue Regelung des Bayerischen Kultusministeriums sieht nun vor, dass die Arbeit für das Diabetesmanagement unterbrochen werden kann, in dieser Zeit aber entweder dem Lehrer ausgehändigt oder zumindest in einer Mappe verschlossen werden muss. Dieser Zeitunterbruch soll quasi "gestoppt" und dann hinten angehängt werden.

In unseren Augen ist diese Regelung praxisfern und berücksichtigt nicht, dass oftmals Schüler auch im nicht idealen Blutzuckerbereich zumindest versuchen werden weiterzuarbeiten, dabei typischerweise aufgrund Konz.-Schwierigkeiten und Ablenkung wegen Diabetesmanagement aber einfach etwas länger brauchen.

Gibt es andere Eltern die gerade ähnliche Erfahrungen in der Schule machen? Der Gesetzestext der überarbeiteten bayerischen Schulordnung fordert diese Verschärfung nicht und lässt im §33 Abs. 3 eindeutig den Spielraum die alte Praxis fortzuführen. Haben wir nur einen übereifrigen Sachbearbeiter erwischt oder soll das bundesweit verschärft werden? Danke für Rückmeldungen.

P.S. Bitte nicht Sinn/Unsinn und Rechtfertigung des Nachteilsausgleichs hier diskutieren sondern nur konkrete Fälle sammeln was wo wie gehandhabt wird!

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