Kind isst heimlich Süßigkeiten und lügt dabei
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ich glaube, dass es auf Dauer unrealistisch ist von unseren Kindern zu verlangen, dass sie nichts Süßes essen, wenn ihre Freunde oder Klassenkameraden Naschsachen verteilen und essen. Sie möchten ja nicht anders als die anderen sein und auch dazugehören ... und dazu gehört halt auch das gemeinsame Essen.
Was unsere Kinder aber tun müssen ... sie müssen messen und bolen!!! Oder wenn die Werte an dem Tag einigermaßen ok sind, reicht meinetwegen auch das bolen. Und die KE Angaben der gängigen Süßigkeiten kennen unsere Kinder doch oder man macht vielleicht mit ihnen gemeinsam nochmal eine Liste und übt es mit ihnen. Bei unbekannten Dingen müssen sie dann halt vorsichtig schätzen und für den Notfall immer Gummibärchen in der Tasche haben ... falls es mal zu viel des Guten war.
Nur Essen und hinterher korrigieren käme für uns nicht in Frage, dann kämen wir aus den Korrekturen gar nicht mehr raus und außerdem würde bei uns dann den Rest des Tages gar nichts mehr stimmen. Blöd sind Tage, an denen die Werte insgesamt viel zu hoch sind. Da versuchen wir es hinzukriegen, dass nicht noch zusätzlich genascht wird ... mal mit Erfolg ... mal ohne.
Liebe Grüße Steffi.
S., geb. 08/2005, D. seit 03/2012, Pumpe Accu chek combo seit 06/2012
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also ich hätte nach der Aktion mit den 13 BEs im Nachhinein einen Riesenschreck bekommen, wäre dann aber superstolz auf dich gewesen, dass du das so gut geschätzt hast (Silas hat auch mal eine ähnliche Aktion gestartet).
Gruß Steffi.
S., geb. 08/2005, D. seit 03/2012, Pumpe Accu chek combo seit 06/2012
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Wir sehen das vielleicht daher anders weil uns das vom unserem Diabetesteam so eingetrichtert worden ist. ihr höchster Wert als sie einmal nach hause kam war 250. Damit können wir leben und korrigieren dann halt.Und sowas ist ja auch nicht jeden Tag.
Die Reaktion von Frankensteins Eltern versteh ich auch nicht. ich wäre mega stolz gewesen das selbstständig bei mehr essen der passende Bolus abgegeben worden ist.
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brumm schrieb: also ich habe bei unserer Tochter nicht die Erfahrung gemacht das sie bei ihren Freundinnen den ganzen Tag Süsskram isst. Sie nimmt sich ein Teil und gut. das wird auch von den anderen Müttern so bestätigt.
Wir sehen das vielleicht daher anders weil uns das vom unserem Diabetesteam so eingetrichtert worden ist. ihr höchster Wert als sie einmal nach hause kam war 250. Damit können wir leben und korrigieren dann halt.Und sowas ist ja auch nicht jeden Tag.
Die Reaktion von Frankensteins Eltern versteh ich auch nicht. ich wäre mega stolz gewesen das selbstständig bei mehr essen der passende Bolus abgegeben worden ist.
Einfach so eine Hand voll Süßkram gratis futtern funktioniert nach der Remission meistens nicht mehr. Ganz ohne Insulin kann unser Sohn so ziemlich gar nichts kh-haltiges essen.
Am Freitag war er auf einer Party. Wir hatten abgemacht, dass er vorher (also bevor er mit dem Futtern anfängt) nochmal misst. Das hat er nicht gemacht. Sonst lief es ganz gut. Es wurde wie wild getanzt und alles mögliche gefuttert. Lars hat 5 mal "auf gut Glück" für 0,5 KE Insulin abgegeben. Das war zu natürlich zu wenig, aber besser als wenn er auf der Tanzfläche zusammengeklappt wäre.
Hinterher zeigte das Messgerät 270. Fanden wir okay. Es hätten ja auch 470 sein können oder 570...
Wieso Frankensteins Eltern damals so reagiert haben, verstehe ich auch nicht. Vermutlich hat ihnen die Situation wirklich Angst bereitet.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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wir haben zum Glück auch keine Probleme mit heimlichen naschen.
Klar gibt es auch hier mal ein "NEIN", aber nicht wegen dem DM (ok, manchmal schon, wenn die Werte wirklich viel zu hoch sind) sondern weil irgendwann auch mal Schluss sein muss.
Und ich mag hier vielleicht die Einzige sein, aber ich verstehe schon ein bisschen die Reaktion von Frankensteins Eltern. Wenn 2 BE abgemacht waren und er isst 13 (also fast die siebenfache Menge!), wäre das für mich auch nicht ok. Toll natürlich wenn dafür gebolt wurde, trotzdem wurde sich nicht an die Abmachnung gehalten (und wir sprechen hier nicht von 1-2 BE mehr).
Für mich wäre es aber auch genau so wenig OK, wenn abgemacht ist vorm Essen zu messen und das nicht gemacht wird, auch wenn der Wert nachher "ok" ist.
JA, Kinder sollen Kinder sein - aber unsere haben eben Diabetes und hier sind ein paar Regeln zu beachten, dazu zählt eben messen und bolen.
LG Kerstin
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stef1 schrieb: Blöd sind Tage, an denen die Werte insgesamt viel zu hoch sind. Da versuchen wir es hinzukriegen, dass nicht noch zusätzlich genascht wird ... mal mit Erfolg ... mal ohne.
Liebe Grüße Steffi.
Hallo Steffi,
genau an diesen Tagen hatten wir in der Vergangenheit schon ein paar mal die Heimlichnascherei. Das Problem ist zumindest bei uns: wenn der Blutzucker zu hoch ist, besonders wenn er ein paar Tage fortwährend zu hoch ist, bekommt Lars weniger Durst (den auch, aber so schlimm ist der meistens nicht) als vielmehr furchtbaren Hunger.
Dann ist er kaum zu bremsen, könnte ununterbrochen essen, besonders Süßes. Und gerade dann (wenn man, wegen der hohen Werte höhere Insulindosen ausprobiert) möchte man ja nicht, dass dauergefuttert wird, weil man dann gar nicht mehr einschätzen kann, was wovon kommt etc.
Und so wanderte dann gern mal, kaum dass Mama zum Wäsche waschen im Keller oder im Garten oder sonstwo außer Sichtweite war, die Hand in die Keksdose und der Löffel in den Honigtopf.
Mehr zufällig habe ich ihn mal ertappt (Sommer 2012). Daraufhin hatten wir ein Gespräch und ich habe ihm nochmal erklärt, dass es wirklich wichtig ist, dass wir wissen, was/wieviel er gegessen hat, weil wir nur so die richtige Insulindosis finden können. Wenn er dauernd heimlich dazufuttert, glauben wir sonst, er bräuchte noch deutlich mehr, als es wirklich der Fall ist. Und wenn er dann mal "nur normal" isst, könnte es ganz fiese Unterzuckerungen zur Folge haben. Da er Unterzucker gar nicht mag, hat ihn das anscheinend beeindruckt.
Ich bilde mir ein, dass es seitdem nicht mehr vorkommt. Ganz sicher weiß ich das natürlich nicht.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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brumm schrieb: unsere Tochter (6) darf in der Schule sowie bei ihren Freundinnen Süßigkeiten essen ohne zu messen und zu bolen. Einzigste Bedingung ist das sie bescheid sagt das sie was gegessen hat. So brauche ich mich nicht über hohe Werte wundern und auch nicht überlegen warum das so ist. Dann wird halt zu hause korrigiert.
Wir machen das auf anraten unseres Diabetesteams so. Uns wurde gesagt die Kinder müßen Kinder sein und sollen nicht stets und ständig an den Diabetes erinnert werden.
Viele mögen jetzt vielleicht denken .. wie schräg ist das denn. Aber seitdem klappt bei uns alles bestens und sie ist auch noch nie mit übermäßig hohen Werten nach hause gekommen. das meiste toben sie sich bei den Freunden eh wieder ab.
LG
Sabine
Darf ich fragen wie euer HbA1C Wert ist?
Tut mir leid, aber das würde für uns nicht in frage kommen. Vor allem wenn die Remi vorbei ist, dann sind die Werte sicher viel höher .. und dann find ich sowas nicht mehr ok - auch wenns fürs Kind sicher toll ist - aber wir als Eltern sind für die Gesundheit verantwortlich.
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unser letzter HBA1 Wert war 7,4. Davor hatten wir 8,4.
Bei uns ist das so mit unserem Diabetesteam abgesprochen bezüglich der Süßigkeiten wenn sie bei Freunden zu besuch ist. Unsere Lütte ist nämlich nicht mehr aus dem Haus gegangen da anderen Eltern das messen auf die Nerven ging. Sie weiß auch genau das sie sich nur ein kleines teil nehmen darf und daran hält sie sich auch.
LG
sabine
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