Probleme mit dem G6
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mein Sohn (14) hat seit 12 Jahren Diabetes. Für gut ein Jahr haben wir das Dexcom G5 benutzt und waren damit ziemlich zufrieden. Nun haben wir seit vier Wochen das G6 und ich bin verzweifelt - es funktioniert überhaupt nicht gut. Wir haben jede Nacht, wirklich jede, Sensoralarme, immer wieder, mehrmals. Das heißt, der Sensor schaltet sich ab, misst in der Zeit auch nicht und braucht bis zu 3 Stunden, um sich wieder selbst einzustellen. Jede Nacht geht der Alarm, dann dauert es ca. eine Stunde, dann misst das Gerät wieder, aber nur für kurze Zeit, dann geht wieder ein Alarm, es stellt sich ab und das ganze geht von vorne los, bis zu 4 Mal pro Nacht. Ich habe deswegen schon mehrmals mit Dexcom telefoniert und sie sagten mir, dass das G6 jetzt viel sensibler sei - deswegen müsse man ja nicht mehr kalibrieren - dafür aber sensibler regiere. Das sei besonders bei Schwankungen und bei dünnen Menschen der Fall. Nun ist mein Sohn in der Pubertät - Schwankungen deswegen immer mal wieder - und er ist schlank. Aber deswegen so ein schlecht funktionierendes Gerät? Ich bin total frustriert, stelle das Dexcom mittlerweile nachts immer wieder aus und bin dann aber da, wo ich ohne die kontinuierliche Messung war.
Wir haben auch schon alle möglichen Stellen ausprobiert: Bauch, Po, Arm. Es funktioniert überall gleich schlecht.
Ich wünsche mir das Dexcom G5 zurück, lieber würde ich kalibrieren, als das hier mitzumachen - aber das soll bald vom Markt genommen werden.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie ich etwas verbessern könnte? Oder kennt ihr vielleicht Messsysteme, die für schlanke Jugendliche besser geeignet sind?
Wenn das so weitergeht, möchte ich das G6 auf keinen Fall behalten.
Vielen Dank und liebe Grüße,
eure (sehr übermüdete) Meike
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so eine Sch..... Vor zwei Tagen war dieser Artikel in der Süddeutschen zu lesen:
www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschla...r-diabetes-1.4476019
Eigentlich dachte ich, dass wir mit dem G6 dann auf der sicheren Seite sind. Ich kenne diese Probleme zwar in dem Ausmaß, wie ihr es erlebt nicht, aber Signalverluste haben wir schon auch immer wieder. Eigentlich müsste Dexcom unterscheiden zwischen Signalverlust (ok, ich gehe wieder näher an das Empfangsgerät ran) und "große BZ-Schwankung" (deswegen steht für einen Moment lang kein Wert zur Verfügung). Das sind ja zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Wir haben momentan andere Probleme mit Dexcom: nach dem wir nach einem kurzen Telefonat mit Dexcom umgehend Overpatches geschickt bekommen haben und total zufrieden damit waren, wollten wir nun neue Overpatches bestellen. Da hieß es dann, sie können uns keine mehr liefert.... Erst mit der nächsten offiziellen Lieferung wieder. Sie haben uns den Tipp gegeben, die Sensoren, die sich vorzeitig ablösen zu reklamieren (ob das die kostengünstigere Variante ist, wage ich zu bezweifeln). Nun sind bereits zwei Sensoren nach 7 Tagen abgegangen und ich erreiche seit 1,5 Wochen niemanden mehr bei Dexcom (wahrscheinlich aufgrund des obigen Artikels). Aber wir fahren bald in den Urlaub und brauchen diese Sensoren...
Ganz zufrieden sind wir also gerade auch nicht.
Das System wechseln geht ja auch nicht so einfach. Ich kann den Libre empfehlen. Aber auch da wirst du unterschiedliche Meinungen hören.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung!
Viele Grüße
Kirsten
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so wie Du es beschreibst, würde ich - auch wenn es Aufwand ist - dennoch einen Systemwechsel probieren. In der Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass es da bei unterschiedlichen Patienten unterschiedliche Reaktionen gibt. Bei dem einen funktioniert der Dexcom besser, bei dem anderen der Libre, bei Dritten wieder ein anderes. Aus meiner jetzigen Sicht gibt es noch kein System, dass tatsächlich 100%ig funktioniert. Jedes hat seine eigenen Schwachstellen, mit denen man leider lernen muss umzugehen. Ärgerlich ist nur (siehe Zeitungsartikel), wenn von den Unternehmen etwas anderes suggeriert wird.
Wichtig für die Sensor-Messung generell: Immer gut auf den Flüssigkeitshaushalt achten. Vor allem jetzt im Sommer.
Redet doch mal mit Eurem Diabetologen wegen eines Probewechsels. Seitens der Krankenkasse kann man meist drei Monate Test vereinbaren (immer abhängig von der jeweiligen Krankenkasse, was an sich auch schon wieder ein Unding ist ...).
So ein Chaos, wie Ihr es im Moment habt, würde mich auch den letzten Nerv kosten. Vor allem, wenn mit Schlafmangel verbunden.
Wenn Ihr wechseln solltet, berichte doch bitte nochmal. Würde mich interessieren.
Danke und viel Kraft!
Sandra
www.diafuechse.de - Selbsthilfegruppe für Familien mit Diabetes Typ 1
www.praxis-zucker-im-kopf.de - online-Beratung und Diabetes-Coaching für Familien mit Diabetes Typ 1
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unser Sohn ist 7 und hat seit 2 Jahren Diabetes. Seit 1,5 Jahren nutzen wir den Dexcom. So wie bei Euch ist es bei uns auch. Mit dem G5 gabs keine Probleme . Seit er den G6 hat haben wir auch diese Ausfälle, überwiegend nachts. Der Sensor schafft auch nie 10 Tage. am letzten oder vorletzten Tag steigt er komplett aus. Bei Dexcom hat man uns geraten auf jeden Fall immer zu reklamieren. Der Sensor wird auch immer ersetzt. Allerdings sind die Wartezeiten in der Hotline eine Unverschämtheit!
Schwankungen hat unser Sohn auch, allerdings funktioniert der Sensor trotzdem.
Die Overpatches haben wir auch. Ich finde sie nicht optimal und fixiere den Sensor lieber mit Physiotape , dass ich dafür zuschneide.
Ich hoffe , dass sich die Qualität noch ändern wird und wir langfristig gut damit klar kommen!
LG, Ulrike
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Leloo schrieb: Hallo Meike,
so eine Sch..... Vor zwei Tagen war dieser Artikel in der Süddeutschen zu lesen:
www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschla...r-diabetes-1.4476019
ich darf mal anmerken dass der Artikel nicht zielführend ist, da er sich auf auf den G4 und G5 bezieht? Und insbesondere bei dem G5 ist die Resonaz der Träger in einschlägigen Foren eigentlich sehr gut und Hugo bezieht sich ja auch auf den G6, ihre / seine Erfahrungen mit dem G5 waren ja eigentlich gut.
Zum G6, in meiner Vita habe ich zu dem Sensor ja auch schon einiges geschrieben, auch negatives. Siehe hier, wo ich meinen Frust mal komplett abgelassen habe:
www.diabetes-kids.de/index.php?option=co...limitstart=70#111432
Aktuell, und damit meine ich die letzen 2 Sensorsitzungen, läuft das Teil wie Charme, ich kann von keinerlei Problemen berichten. Einen Hinweis darauf, was bei den anderen Problemen "Schief" gelaufen ist, kann ich nicht bieten.
Das einzige, was einfach verlässlich ist, ist und bleibt die blutige Messung. Sofern sie nervt, bietet aber die letztendliche Gewissheit.
Zum Libre widerum, will ich auch nicht zurück, das Teil war defintiv das größere Schätzeisen für uns. Der Dexi mit NFC Funktion wäre, hatte ich ja schon auch einmal gesagt, die eierlegende Wollmichsau.
Die Hotline ist, in der Tat, eine Zumutung in der Wartezeit. Die Kompetenz am Hörer wiederrum war bislang super.
Fazit: Es gibt akutell einfach keine Lösung die echt so 100% super ist. Auch wenn es wünschenswert wäre. Insofern, meine Ansicht, erfreue ich mich der Erleichterung der Technik, wenn sie den funktioniert, aber akzeptiere, wenns mal nicht so ist. Kann und wird nur besser werden.
Nen guter Freund von mir hat seit 40 Jahren Dia 1, kümmert sich in letzer Zeit (aus Gewohnheit) kaum darum. Er war neulich zum Essen hier, hat publikumswirksam gemessen....400......und ist jetzt auf dem Weg sich ein rt(CGM) zu besorgen.
Ggf ist der Dexi nicht das richtige System für euch, ich denke, trotz der Hindernisse, das Teil funktioniert soweit. Wenns anders wird, lasse ich es wissen.
Gruß!
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Allerdings: Libre 1 mit Transmitter (MiaoMiao, Blucon, jetzt neu ab Juli: Droplet, BlueReader, SweetReader) oder demnächst auch der Libre 2 OHNE zusätzlichen Transmitter(!!!) kann als CGM genutzt werden mit z.B. xDrip+ auf dem Smartphone. Und da kann man blutig kalibrieren und bekommt sehr präzise Werte! Wir sind da jetzt seit anderthalb Jahren mit dem zum CGM aufgepimpten Libre sehr glücklich!
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Aber dieses Gerät sitzt an meinem Sohn. Der ist 12, aktiv, eigenwillig. Der verlässt sich auf den Dexcom. Jeden Tag. Und ich verlasse mich darauf, dass der Dexcom mein Kind sichert.
Und nachts? Selbst ich, als Diamama , brauche wenigstens ab und zu mal ein wenig Schlaf.
Das Schlimmste ist, dass ich so darauf gedrängt habe, dass wir auf den G6 wechseln können.
Das ärgert mich jetzt um so mehr.
Wenn er mal funktioniert ,ist die Messgenauigkeit einfach klasse. Aber was hilft das?
Nur ab und zu genaue Ergebnisse, das reicht halt nicht. Keine Ahnung wie ich aus diesem Dilemma wieder rauskommen soll!
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Würde mich freuen, wenn ihr uns einen Rat geben könntet.
Liebe Grüße
Trixi
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wir nutzen den G6 mittlerweile 6 Monate. Bei uns lief er die ersten 2 Sitzungen gut, danach hatten wir immer Probleme. Es lief kein Sensor bis zum Schluss durch und ich musste mich Woche für Woche durch die Warteschleife quälen und mir "Ratschläge" von den Mitarbeitern anhören die ich teilweise grenzwertig fand. Die ausgefallenen Sensoren wurden immer anstandslos ersetzt.
Beim Schwimmen fixieren wir eigentlich nie noch zusätzlich, außer das Pflaster ist vorher schon an einer Ecke gelöst. Die Overpatches gibt es vom Technischen Support meist auf Nachfrage gratis dazu. Fast noch besser ist herkömmliches (farbiges Physiotape) entsprechend zugeschnitten. Wir kleben es u-förmig um den Sensor.
Meiner Meinung nach gibt's es aufgrund der enormen Nachfrage einen Qualitätsmangel. Wir hatten seit langem einen Sensor den wir heute regulär nach 10 Tagen gewechselt haben ohne vorherige Aussetzer.
LG, Ulrike
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auch wenn doof, test doch mal Libre2, auch wenn der etwas schlechter als der 1er läuft, wenn Handy mit NFC hast kostet dich der ganze Spass 60€ und bisst schlauer ob es eine alternative gibt.
Ich hatte auch am Anfang überlegt aber als die ersten berichte aus UK kamen, war klar das G6 noch ne weile Entwicklung braucht.
Cheffchen
Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde
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tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
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