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FGM, CGM, ich hab den Unterschied nicht verstanden

diabeti500
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17 März 2016 21:40 #100134 von diabeti500
Ahoi zusammen,

Toms Werte im 2- Std- Abstand bei 220, dann 180, dann 150, dann 87!
Ich mache mit große Sorgen, dass wir in eine Hypo rutschen könnten und ärgere mich erneut darüber, dass die Kasse das CGM abgelehnt hat. Aber immerhin haben sie Wort gehalten und uns heute schon die schriftliche Ablehnung geschickt. Nun legen wir Widerspruch ein. Aber das ist ein anderes Thema.
Während ich also so den Sensor vermisse und gleichzeitig Raumschiff Voyager im TV schaue (mein Bub schlafend in meinem Arm), kommt plötzlich die TV- Werbung für den Freestyle libre im TV.
"Messen Sie Ihren Blutzucker immer und überall, jederzeit ohne Stechen, sehen sie die Verlaufskurve... blah blah blah".
Es dauerte eine knappe Dreiviertelstunde (Homer Simpson wäre stolz auf mich), bis es dann bei mir Klick machte!
Das sieht doch im Prinzip genau so aus, wie unser CGM- Sensorbild!!!!
OK, gut, ich hab verstanden, dass ich für den Freestyle ein weiteres Gerät, den Scanner, mitnehmen muss. Und nein, der Freestyle ist natürlich ein solitäres System, was meine Pumpe bei einer Hypo nicht automatisch abschaltet, wie der original- Sensor von Medtronic. Aber der Freestyle hat wohl auch die für uns so wichtigen Trendpfeile (was uns am wichtigsten wäre, wie ich heute gemerkt hat). Und wir könnten deutlich entspannter auch in die Nächte gehen, weil wir nicht komplett aufstehen müssten, um umständlich Blut zu zapfen und zu messen. Einmal mit dem Sensor drüber, das ginge auch mit einer Stirnlampe oder einem diskreten Hintergrundlicht liegend im Co- Sleeping Bett.
Als der Wert von Tom dann eine Stunde später bei 73 lag, wir ihm direkt etwas zum Abendessen gaben und aus Sorge, er könnte unterzuckern, ihn noch nötigten etwas mehr zu essen, als er eigentlich wollte, und er eine Stunde später beim neuerlichen Stechen wieder bei 338 angekommen war, war klar, wir zahlen den Freestyle auch ohne Genehmigung selbst! Irgendwo wird das Geld dafür schon abgezwackt und wenn ich mir was dafür suchen muss.

Aber es muss doch einen Haken geben! Kann ja nicht sein, dass der Sensor von Medtronic nur 6 Tage liegen darf und 1500 Euro mit 10 Sensoren (also 150 Euro je Sensor) kostet, während das Freestyle System nur 60 Euro pro Sensor kostet und doppelt so lange liegen darf!
Wo also ist der Haken?
Ist es, weil das eine ein CGM und das andere ein FGM ist?
Ich habe versucht, über Google den Unterschied heraus zu bekommen (und zu erfahren, was FGM überhaupt heißt). Aber es ist mir nicht gelungen.
:blink:
Würde mir jemand Schützenhilfe geben?
Danke

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Wenke
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17 März 2016 22:06 #100135 von Wenke
Also 150 EUR kostet ein Enlite-Sensor nicht (1500 EUR dürfte der Preis fürs "Starterpaket": Transmitter, Ladegerät etc. plus 10 Sensoren sein). "Nur" etwa 65, im 10er-Pack etwas weniger (61 EUR glaube ich).
Länger als 6 Tage kann man ihn auch verwenden, nur zugelassen ist er dafür nicht. Wenn man nach den 6 Tagen den Transmitter abmacht, den Sensor aber dranlässt, dann den Transmitter nachlädt und neu startet, kann man mehr oder weniger weitere Tage rausholen. Bei uns hält er im Durchschnitt so um die 10 Tage. Der letzte hielt 12 Tage, der vorletzte nur 8, der vorvorletzte hat 17 Tage lang mitgespielt! :)
Unser Sohn steht aufs Verlängern! Er wird weniger oft gestochen. Und wir müssen die Krankenkasse nicht so arg strapazieren.

Der Hauptunterschied von CGM und FGM liegt darin, dass ihr bei FGM keinen Alarm habt und natürlich keine Hypo-Abschaltung der Pumpe.
Andererseits müsst ihr nicht kalibrieren. Das ist Vor-und Nachteil zugleich. Einerseits braucht man nicht alle 12h einen stabilen BZ (was ja nicht immer der Fall ist) und braucht obendrein mit etwas Glück fast gar nicht mehr "blutig" zu messen, andererseits liegt ein Sensor grob daneben, dann ist das so und man kann es auch nicht durch kalibrieren verbessern.

Den Vorteil, dass man weniger oft blutig messen muss, sowie dass man den Verlauf sehen und damit sinnvolle Anpassungen vornehmen kann, hat man bei beiden.

Sollte die KK mal auf den Gedanken kommen, uns kein CGM mehr zu zahlen, würde ich auch FGM wollen.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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diabeti500
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17 März 2016 22:36 #100136 von diabeti500
Ja, 1500 Euro war der Preis für das Starter Kit, stimmt.
Das mit dem Verlängern wusste ich nicht. Bei uns hat die Medtronic 640 G einfach nach 6 Tagen gesagt, dass der Sensor abgelaufen ist und gewechselt werden muss. Da war für uns klar, dass wir das nicht selbst übernehmen können. Das schaffen wir einfach nicht. Wenn die Dinger wenigstens gesichert 10 Tage halten würden! Dann wären das 180 Euro im Monat. Mit viel Hängen und Würgen vielleicht machbar. Wenn man dafür beruhigter schlafen kann...
Das ist übrigens auch etwas, was ich dem GF der Fa. Medtronic noch schreiben werde. Wäre sein System nur etwas günstiger, könnte man wenigstens überlegen es selbst zu finanzieren!
So aber ist es einfach utopisch und bringt mich ja erst auf den Gedanken dieses Freestyle auszuprobieren. Kann ja auch nicht in seinem Sinne sein, das werde ich ihm mal schreiben.
Ob das Freestyle überhaupt in Frage kommt, müssen wir morgen mal mit unserer Ärztin besprechen. Oberarm (nur da soll der Freestyle wohl zugelassen sein) dürfte schwierig werden. Tom´s Ärmchen ist dafür natürlich noch zu dünn (wohl deswegen eigentlich erst ab 4 zugelassen). Aber ich habe einige Erfahrungsberichte gelesen, die das Ding erfolgreich auch am Oberschenkel tragen. Ein Versuch wäre mir die 170 Euro wert, die das Start- Set mit 2 Sensoren kostet. Wenn die Ärztin den Versuch mitträgt, probieren wir das mal aus.
Läuft es dann, hätte ich einfach den Druck mit der KK raus! Als Selbstzahler für den Freestyle schaffe ich keine präjudizierende Wirkung und würde den auch niemals "alternativ" bei der KK beantragen. Bei denen will ich den CGM durchbekommen!
Aber solange das erste Widerspruchs- und ggf. das im Anschluss notwendige Klageverfahren läuft, habe ich ja auch keinen Sensor - und damit auch jede Menge schlaflose Nächte. Das geht schlichtweg nicht. Habe ich eine selbst bezahlbare mit Glück zeitlich begrenzte Alternative (wenn auch mit Abstrichen), wäre einfach der Druck raus bzw. etwas weniger.

Also habe ich es richtig verstanden, dass die Messmethode selbst bei beiden identisch ist? Also diese Unterhautfettgewebemessung? Mag sein, dass durch die Nachkalibrierung der Sensor von Medtronic genauer wird. Aber schon hier hat uns die Ärztin gesagt, dass der Wert relativ ist und man eher auf die Trendpfeile achten soll. Die hätte ich heute gebraucht. 87 bei einem gleichbleibenden oder steigenden Pfeil, das hätte mich nicht beunruhigt. 87 bei Pfeilen nach unten aber hätte mich sofort zum handeln aufgefordert, zumal die Pumpe ja dann auch abgeschaltet hätte.
So hatte ich nur den Wert von 87, nachdem die vorhergehenden Werte ja schon im Fall waren. Was willst du machen? Bliebe nur den Mess- Abstand zu verkürzen. Soll ich wirklich in einer solchen Situation künftig alle 30 Minuten pieksen?!

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17 März 2016 23:28 #100139 von Cheffchen
Hallo,
also wegen CGM, das dies real wohl 3'500€ im Jahr kostet mit verlängern und so
Klar ist Libre preisgünstiger, nur 1'600€, da für kein Alarm, im schnitt ist nur jeder 2 Sensor der <10% abweichung für Empfohlene Therapie entscheidungen, das ist bei CGM viel höher.

Aber wie selber sagt, die Pfeile sind wohl beim Libre das wichtige bzw. der vergangene BZ verlauf.

Glaube kaum das Doc das mit macht mit dem Libre bei unter 1 Jahr, da lehnt er sich ganz schön weit raus. Wegen stellen, im grunde gehen alle stellen, es ist nur die frage wie groß ist die zeitverzögerung, die am (linken) Arm natürlich am geringsten ist.

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18 März 2016 22:15 #100152 von Kalusho
Hallo,
wir nutzen den Libre jetzt seit fast einem Jahr und sind immer noch begeistert. Gerade die Trendpfeile helfen wirklich unheimlich und die Werte über 8 Stunden sind natürlich super und ersparen uns z.B. weitgehend das Messen in der Nacht.
Wir haben es auch immer wieder mal, dass Janus morgens eher niedrig ist (er hat dieses Schuljahr das Glück, immer später Schule zu haben), wenn ich messe (dabei wird er nicht mal wach). Selbst Werte unter 70 kann ich nun entspannt sehen, wenn der Trendpfeil gerade oder nach oben geht. Und man kann ja auch nach 30min nochmal schauen.
Soweit ich weiß, kann man den Sensor überall platzieren, wo man auch Insulin spritzen könnte. Ich habe auch schon vom Oberschenkel gehört.
Angeblich soll es auch bei kleinen Kindern gut funktionieren, aber das wird eure Ärztin sicher beurteilen können.

Ich drücke euch die Daumen, dass es klappt, denn der Libre ist bestimmt auch für euch eine große Erleichterung, bis ihr denn CGM (hoffentlich) bekommt.

Gruß Astrid

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19 März 2016 00:54 #100154 von diabeti500

Kalusho schrieb: Angeblich soll es auch bei kleinen Kindern gut funktionieren, aber das wird eure Ärztin sicher beurteilen können.

Tja. Seit 2 Tagen will ich das Thema erörtern, seit 2 Tagen habe ich sie nicht mehr gesehen. Jetzt ist Wochenende, da wird auch NICHTS passieren. Und wir vegetieren weiter im Krankenhaus vor uns hin, mir fällt die Decke auf den Kopf! Immer nur unterbrochen durch müßiges Messes alle 1,5 Stunden.
Die Diabetes- Schwester ist hingegen von der Idee Libre gar nicht begeistert, ohne die Gründe jetzt im Besonderen zu benennen. Nun, es wird Zeit hier eigene Verantwortung zu übernehmen. Ich habe das Starter- Set mal bestellt. Ob es klappt weiß ich nicht. Besonders, weil ich den Oberarm kaum nehmen kann, der ist nicht groß genug. Es wird der Oberschenkel wohl werden, auch wenn der wohl offiziell nicht zugelassen ist. Immerhin habe ich viele Erfahrungsberichte gelesen, die den dort erfolgreich platziert haben, auch gegen möglichen Rat von der Fachfrau.
Aber wenn ich es nicht versuche, werde ich nie wissen, ob wir uns damit behelfen können. "Aufgeben" bevor man überhaupt anfängt ist keine Option! Ich habe den Libre mal als Starter -Set heute direkt bei Abbot bestellt und hoffe, dass der schnell geliefert wird. Ich brauchte für die Bestellung noch nicht einmal ein Rezept, was mich überrascht hat. Für den CGM müsste es mindestens ein Privatrezept sein.

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19 März 2016 07:28 #100159 von tonja
Richtig, Probier es einfach aus!

Man muss auch bedenken, dass Ärzte auch für ihre Empfehlungen haften. Das Libre ist nun mal nicht zugelassen in dem Alter, was soll deine Ärztin denn sagen... Außer natürlich handfesten nachvollziehbaren Gründen dagegen. Die muss man dann natürlich als ausorobierwilliger Elternteil auch abwägen.
Ein eindeutiges Pro wird von den Ärzten wegen der fehlenden Zulassung aber nicht kommen.

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19 März 2016 09:45 #100161 von Cheffchen
Montag hat das Zeug, Libre geht überall, es geht nur darum das er nicht im Muskel liegen soll.
Bein, Hüfte, Rücken und selbst Wade würde alles schon mal gemacht und Erfolge berichtet.

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Merles Dad



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23 März 2016 18:04 #100218 von Merles Dad
Ich versuche nochmal ganz konkret deine Frage zu beantworten, auch wenn das meiste schon gesagt wurde.

CGM ist die Abkürzung für "Continous Glucose Monitoring"
FGM bedeutet "Flash Glucose Monitoring"

Der Unterschied ist:
Beim FGM musst du dir die Daten am Sensor "abholen" indem du ihn mit einem Lesegerät "scanst"
Bei CGM funkt der Sensor "kontinuierlich" seine Messwerte an den Receiver oder je nach Gerät an die Pumpe.

Der entscheidende Unterschied ist nur einer: Wenn du beim FGM nicht scannst hast du keine Werte. In der Konsequenz bedeutet das: Keine-Hypo-Warnung (und keine Pumpenabschaltung bei Medtronic).

Zum Thema Kosten:

Auch wenn ihr eine Medtronic Pumpe habt, muss nicht zwingend der Sensor auch von Medtronic sein. Der Dexcom G4 ist in Sachen Kosten garnicht so weit weg vom Libre - und du hast ein "echtes" CGM. Der Libre kostet bei 14 Tagen Laufzeit ca. € 4,30 am Tag, der Dexcom G4 € 6,24 (Transmitter und Sensor). Der Preis kommt zustande, wenn man berücksichtigt, dass der Sensor und der Transmitter deutlich länger laufen als drauf steht. Ich habe mal mit 14 Tagen Sensorlaufzeit gerechnet - hier im Forum gibt es einige die ihn sogar 3 Woche und länger "ziehen" - bei verlässlichen Werten.

Ja - der Dexcom redet nicht mit deiner Pumpe aber aus meiner Sicht gibt es wichtigeres.

Wir haben auch eine Medtronic Pumpe und das Glück dass unsere KK das CGM bezahlt. Wir haben damals ohne weiter über Alternativen nachzudenken den Medtronic Sensor bestellt. Liegt ja auf der Hand - ein System, BZ direkt auf der Pumpe, kein extra Receiver, Hypoabschaltung. Klingt alles ganz toll.

Um's kurz zu machen, wir haben nach 6 Monaten zum Dexcom G4 gewechselt. Der Medtronic Sensor hat uns nie verlässliche Werte geliefert, trotz strengster Kalibrierungsdisziplin (nachts den Wecker gestellt zum kalibrieren bei stabilen Werten). Gerne mal um 40 zu tief mit Hypoabschaltung. Wir haben trotz CGM 8-12 mal täglich im Blut messen müssen, weil wir nie wussten ob das jetzt stimmt oder nicht. Sensorlaufzeit war mit Glück eine Woche, oft nur 5 Tage wovon der erste Tag nicht zu gebrauchen war. Die Alarme sind so leise, dass man sie kaum hört, wenn das Kind drauf liegt garnicht. Kein Babyphon der Welt überträgt den Alarm ins Elternschlafzimmer. Einfach zu leise.

Der "Dexi": separater Receiver - ist eher gut als schlecht: der liegt nachts im Elternschlafzimmer neben dem Bett und brüllt laut bei Alarm. Reichweite ist locker 10m - bei uns sogar mit Beton-Decke dazwischen. Messwerte sind Top. Abweichungen max. im Rahmen der Messgeräte-Toleranz. Sensor-Laufzeit min. 14 Tage mit top Werten. Bei uns wird es nach 16-17 Tagen ungenau - andere tragen ihn deutlich länger. Weiterer Unterschied zum Medtronic Sensor: der Dexi liefert weiter Werte, auch wenn die Kallibrierung überfällig ist. Das ist super, denn genau dann wenn man kalibrieren soll ist man bestimmt nicht stabil. So kann man aber den Verlauf beobachten und sieht, wann man stabil ist. Sieht man beim Medtronic nicht - is blöd, denn stabil kalibrieren ist das A&O für realistische Messwerte.

Unterm Strich heißt das, wenn du bereit wärst, den Libre zu bezahlen, kannst du dir mit den Dexcom g4 für 2,- mehr pro Tag Nachtschlaf dazukaufen. Ich finde das einen guten Deal.

Gruß,

Flo
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23 März 2016 18:53 #100219 von Wenke
Hallo Merles Dad,

darf ich fragen mit welcher Medtronic-Pumpe ihr das CGM von Medtronic auspobiert habt. Mit der Veo oder schon mit der 640G?

Und wie konntet ihr wechseln? Seid ihr privat versichert?

Ich frage das, weil wir ursprünglich auch viel lieber den Dexcom gehabt hätten (weil wir soviel Gutes darüber gehört , während viele Medtronic-CGM-User jammerten).
Aber die Klinik, wo wir damals waren, arbeitet ausschließlich mit Medtronic-Produkten und hat uns (wie schon 2011 bei der Pumpe) nicht gefragt.
Die ersten Monate waren wir auch ziemlich ernüchtert und ich hätte gern gewechselt. Aber abgesehen davon, dass wir dabei vom damaligen Arzt keinerlei Unterstützung erwarten konnten, frage ich mich natürlich auch, wie man sowas der KK begreiflich macht. Die zahlt für CGM ja sowieso höchst ungern. Und wenn man dann noch nach ein paar Monaten ankommt und sagt, dass einem das eine System nicht viel nützt und man gern stattdessen ein anderes möchte, wird die KK das doch eher als Gelegenheit nutzen, einem das CGM gleich wieder ganz zu streichen...

Mittlerweile läge uns allerdings nichts ferner als zu wechseln, weil es mit der 640G wirklich super läuft. Und den Alarm hören wir (wie schon bei der Veo) nachts auch, obwohl wir in einem anderen Stockwerk schlafen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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