Störung Pumpe durch elektromagnetische Felder?
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Mein Sohn Manuel (15) hatte heute eine Einstellungsuntersuchung in einem großen Automobilwerk für die Ausbildung zum Mechatroniker.
Mal davon abgesehen, dass wir erst mal sehr unsicher waren, wie wir mit dem Punkt Dm und bestehender GdB von 50 umgehen sollten, ergab sich noch folgendes Problem/ Frage:
Manuel trägt die Omnipod. Der Betriebsarzt meinte, ohne direkt auf die Pumpenart einzugehen, dass elektromagnetische Felder, wie sie z.B. auch an großen Schweißgeräten vorkommen, die Pumpenfunktion stören könnten.
Da aber Schweißen auch ein wichtiger Inhalt der Ausbildung ist, ist das ja nicht so toll...
Ich bin nun total verunsichert- würde das in unsrem Fall dann nur für den PDM gelten? Den kann er ja weiter weg aufbewahren... Oder ist das alles nicht so schlimm? Ich hoffe, dass er nicht aufgrund dessen jetzt den Ausbildungsplatz nicht bekommt!!
Ich hoffe, ihr habt mehr Ahnung davon als ich...
Vielen Dank,
Heike
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lg
susanne
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Operationen und Krankenhausaufenthalte
Informieren Sie den Arzt/Chirurg bzw. das Krankenhauspersonal bei
geplanten Operationen oder Krankenhausaufenthalten über Ihren
Insulin-Pod. Eventuell muss er für bestimmte Eingriffe oder
Behandlungen entfernt werden. Denken Sie daran, das Basalinsulin zu
ersetzen, das Sie während der Zeit ohne Pod verpasst haben. Ihr
medizinischer Betreuer kann Ihnen dabei helfen, sich auf diese
Situationen vorzubereiten.
Planen Sie nach Möglichkeit das Abnehmen des Pods so,
dass es mit dem turnusmäßigen Pod-Austausch
zusammenfällt, damit Sie keine Pods verschwenden.
Pod und PDM können durch starke Strahlung oder
Magnetfelder beeinflusst werden. Nehmen Sie den Pod
vor einer Röntgen-, MRT- oder CT-Untersuchung (oder
ähnlichen Tests und Eingriffen) ab und legen Sie ihn
zusammen mit dem PDM außerhalb des
Behandlungsbereichs ab. Fragen Sie Ihren medizinischen
Betreuer nach Richtlinien für das Abnehmen des Pods.
Pod und PDM vertragen die üblichen elektromagnetischen
und elektrostatischen Felder, einschließlich Flughafen-
Checkpoints und Handys
Das steht im Benutzerhandbuch ... also sollten elektromagnetische Felder eher vermieden werden ...
lg
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Danke für deine Antwort!
Im Benutzerhandbuch die Hinweise hatte ich gelesen, das mit dem MRT... war mir klar, aber wie ich "übliche elektrostatische Felder..." definiere, und ob Schweißgeräte darunter fallen, eben nicht :blink:
Wir waren gestern zu spät zuhause, um noch bei Ypsomed anzurufen, mache ich aber bestimmt am Montag. Wobei ich denke, dass auch die sich natürlich nicht festlegen wollen...
ich hab gestern noch im Internet geschaut, die Warnung wird schon ausgesprochen bezogen auf "normale" Pumpen, speziell zum Pod hab ich auf die Schnelle nix gefunden...
Und ich dachte, hier gibt es bestimmt technisch versiertere Menschen als mich, die mir helfen können
Lg, Heike
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also ich habe nicht in der Erinnerung, in Sachen Schweißen je von tatsächlich bemerkten Störungen von Insulinmpumpen etwas gehört zu haben.
Den Pott würde ich diesbezüglich wie eine normale Insulinpumpe bewerten.
Was vorstellbar ist, wären Störungen der Funkverbindung zwischen dem Pod und dem PDM wenn Störfelder bestehen. Die können auch die Datenübertragung eines CGMS unterbrechen, wenn sich Frequenzen überlagern.
Ein paar Hinweise speziell zu Schweißarbeiten lassen sich hinsichtlich Körperimplantaten, insbesondere Herzschrittmachern, aus Informationsbroschüren der Unfallversicherung(en) entnehmen.
Da Herzschrittmacher sicherlich deutlich kritischere Gerätschaften sind, als I-Pumpen, würde ich mich da schon etwas dran orientieren und z.B. beim Elektroschweißen die Kabelführung nicht direkt um den Pod wickeln.
www.euk-info.de/fileadmin/PDF_Archiv/Diverse/EM-Felder.pdf
publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/i-5111.pdf
Auf alle Fälle hätte ich da keine wirklich ernsthaften Besorgnisse.
Gruß
Joa
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die Sachen mit den Implantaten/ Herzschrittmachern von der Unfallversicherung hatte ich gestern auch schon gelesen, das Dumme ist ja nur, dass sich wahrscheinlich kein Pumpenhersteller so weit "aus dem Fenster lehnt" zu sagen, dass das kein Problem ist, und somit ist wohl jeder Pumpi von der Entscheidung des Arbeitgebers/ Betriebsarztes abhängig :blink:
Das macht mir schon Sorgen...
Geschweißt hat der Kerl schon öfter, natürlich nicht mit einem großen industriellen Schweißgerät... passiert ist nix...
Ach menno, als wenn die kids nicht schon genug ERschwernisfaktoren hätten...
Die Tests und das Vorstellungsgespräch sind nämlich super gelaufen, das hat er als Rückmeldung bekommen- wenn das Ganze jetzt an dem GdB und/ oder der Pumpe scheitert, krieg ich die Krise...
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Nun ja, auch den Broschüren entnehmbar ist, dass der AG/Betriebsarzt verpflichtet ist, den Arbeitnehmer/Azubi auf mögliche Störeinflüsse hinzuweisen.Manu98 schrieb: ... das Dumme ist ja nur, dass sich wahrscheinlich kein Pumpenhersteller so weit "aus dem Fenster lehnt" zu sagen, dass das kein Problem ist, und somit ist wohl jeder Pumpi von der Entscheidung des Arbeitgebers/ Betriebsarztes abhängig :blink:
Das macht mir schon Sorgen...
Und Manu soll ja nicht zum Schweißer ausgebildet werden, sondern zum Mechatroniker. Das ist ja auch kein hauptberuflicher Schweißer.
Ich gehe davon, dass ihr Euch keine Sorgen machen müsst, dass sich der AG nun ausgerechnet vom Schweißen störbeeinflussen lässt, wenn er sich sonst nicht am Diab als solchem stört.
Gruß
Joa
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Ich würde Dir den Tip geben, dass Du Dich an die Bundesnetzagentur wendest.
WWW.Bundesnetzagentur.de .. Entweder suchst Du Dir dort eine Rufnummer raus oder eine Emailadresse, wo Du dann Deine Fragen, Anliegen, Sorgen stellen und kundtun kannst.
Dort sitzen auf jeden Fall die richtigen Leute für solche Anliegen.
Uns konnte dort auch gut weitergeholfen werden, weshalb wir uns vorerst gegen eine Pumpe für unsere Tochter entschieden hatten.
Ich drücke Euch die Daumen, dass es keine Beeinträchtigungen gibt und Ihr keine negative Rückmeldung im Bezug auf den Ausbildungsplätze bekommt.
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Manuel hat den Ausbildungsplatz!!!!! :laugh: :woohoo:
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