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Auch ich bin neu hier!

Miraju
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Neuling
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Beiträge: 3

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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11 Mai 2020 16:17 #113820 von Miraju
Auch ich bin neu hier! wurde erstellt von Miraju
Hallo, ich heiße Mira 28 Jahre alt und seit Februar auch Mama eines Diabetes Kindes.
Meine Tochter Liah ist 10 Jahre alt und meistert ihr Schicksal wirklich großartig meistens besser wie ich.
Wie bin ich darauf gekommen das mit meinem Kind etwas nicht stimmt?
Mir ist ungefähr 2 Wochen vor der Diagnose aufgefallen das sie sehr oft auf die Toilette muss und auch sehr viel trinkt, dann haben Freunde gesagt, dass liah abgenommen hätte, was ich erst mal nicht weiter schlimm fand ich dachte einfach OK dann ist sie bestimmt wieder ein Stück gewachsen. Es kam ein jucken im Intimbereich dazu worauf ich dann Urin zum Kinderarzt gebracht habe. Es dauerte nicht lange und die Ärztin überbrachte mir die Nachricht., für mich war das überhaupt nicht realistisch ich dachte sie hat vielleicht den Urin vertauscht, denn das konnte nicht mein Kind sein mit dieser Diagnose, mein kleines sportliches Mädchen das schon immer gesund und ausgewogen gegessen hat? (das typische Denken über Diabetes wenn man sich nicht darüber informiert)
Und so musste ich sie sofort aus der Schule holen und ins Krankenhaus fahren.
Dort begann auch für uns der 14 tägige Aufenthalt.
Ich wollte die Diagnose immer noch nicht wahr haben und sagte mir, gleich im Krankenhaus wirst du Entwarnung kriegen und die Ärztin hat sich getäuscht. Daraus wurde leider nichts während den Untersuchungen an meiner Tochter fiel mir auf, dass sie wirklich mehr abgenommen hatte als gedacht und auch so sah sie sehr schlecht aus ihre trockenen Lippen ihre müden Augen. Ich war endlos schockiert, sauer und traurig und auch liah wusste nicht was sie sagen sollte.
Über die Tage im Krankenhaus beruhigten wir uns, ich sprach ihr Mut zu und sie mir.
Nach Tagen lief es wie von selbst sie berechnete, spritzte und ließ sich den sensor in den Arm schießen als hätte sie nie etwas anderes gemacht.
Auch jetzt zuhause macht sie das alles super, noch kein mal hat sie sich über den Diabetes beschwert oder gemeckert was ich bewundere.
Ich hatte nach der Downphase im Krankenhaus ein richtiges Hoch und dachte das schaffen wir locker. Jetzt seit ein paar Tagen falle ich wieder in dieses Loch und frage mich wie soll das alles funktionieren, bald der Schulwechsel, essen in der Schule, eine längere Busfahrt und noch viel mehr geht mir durch den Kopf. Ich könnte weinen sobald ich über diesen "scheiß" Diabetes nachdenke. Dazu habe ich noch zwei jüngere Kinder und die große Angst, dass auch die beiden eines Tages Diabetes bekommen.

Es tut mir leid fürs "ausheulen" und diesen langen text aber vielleicht hilft mir das in so einem forum.

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Sophia*
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Junior Schreiber
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Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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11 Mai 2020 19:19 #113822 von Sophia*
Sophia* antwortete auf Auch ich bin neu hier!
Hallo Mira

Ich bin Claudia, meine Tochter (5 Jahre) hat seit sie 1,5 ist Diabetes.

Gerne können wir mal unsere Nummern tauschen. Ich würde dir gerne helfen, dich ein bisschen aufbauen...

LG

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jonas2007
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11 Mai 2020 19:54 #113823 von jonas2007
jonas2007 antwortete auf Auch ich bin neu hier!
Weißt du, dass das, was du beschreibst, hier fast alle durchgemacht haben. Genauso. Ständiges Heulen am Anfang, dem Kind die Sorgen nicht zeigen wollen, Erleichterung wenn es etwas routiniert wird, Verzweiflung wenn mal wieder nichts klappt. Und sich immer, immer, immer Sorgen machen.
Jeder kennt das und kann nachfühlen, wie es dir geht. Auch das die Kinder es oft besser wegstecken als die Eltern.
Wir sind jetzt seit 2 Jahren dabei. Jonas macht es wirklich super. Er war ja auch 10, als er Diabetiker wurde. Und seit vielleicht einem halben Jahr, fange auch ich an zu entspannen und breche nicht mehr gleich in Panik aus, wenn der BZ mal in die Höhe schießt. Bin entspannter mit dem Essen, mit den Zeiten. Schulwechsel haben wir gerade hinter uns. Das regelt sich alles. Irgendwie klappt das alles. Ist manchmal verworren, aber es klappt. Und die Verzweiflung kommt auch immer seltener. Ist noch da, aber kommt seltener an die Oberfläche. Bei mir immer wenn ich daran denke, wie er das alles irgendwann mal ganz allein regeln muss. Und wenn es darum geht immer mehr in seine Hände zu legen. Aber auch das wird. Kopf hoch und durchkämpfen. Geht besser.

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Miraju
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11 Mai 2020 21:33 #113825 von Miraju
Miraju antwortete auf Auch ich bin neu hier!
Ja es gibt einfach Tage da sehe ich es auch lockerer und es läuft auch alles aber dann kommen die ruhigen Stunden in denen der Kopf so voll ist mit der Zukunft und alles bricht wieder zusammen.
Ich hoffe das sich diese Phasen bald legen!

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mibi74
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11 Mai 2020 23:36 #113826 von mibi74
mibi74 antwortete auf Auch ich bin neu hier!
Hallo Miraju, ich kann dich beruhigen, das ist vollkommen normal. Seither warst du abgelenkt und hattest eine Menge aufzuarbeiten und nun ... hast du etwas mehr Zeit, um über all das nachzudenken.

Diesen Umbruch, wenn die Kinder von der 4. in die 5. Klasse kommen, mit Busfahrt, habe ich schon 2 Mal mitgemacht. Mit und ohne Diabetes. Das ist unter normalen Umständen ganz schnell erledigt. Mit dem Bus fahren und wieder heimkommen, in den neuen Schulalltag finden. Das lernen die Kinder ganz schnell. Binnen zwei bis drei Wochen.

Freilich waren da andere Voraussetzungen. Zur Zeit ist es etwas schwierig. Keiner weiß, was, wann, wo und wie stattfinden wird und die Frage aller fragen, wie lange das dauert. Da du aus NRW kommst sicher eventuell etwas länger, als in den restlichen Bundesländern. Ich wohne in BW und unsere Hotpots liegen leider in direkter Nähe der Schule. :blink: Dazu kommt, dass es gerade nicht mal genügend Lehrer gibt, die den angestrebten Unterricht ab dem 15. Juni leisten können. Ich habe in der Hinsicht aufgegeben, mir den Kopf zu zermartern. Es bringt nichts! Es kommt, wie es kommt.

Das Beste, was ihr jetzt machen könnt, die Zeit zu nutzen und sie üben lassen, so gut es geht.
Für die erste Zeit, kann man Zettel in die Brotdose kleben, wie viel KE drin sind. Das hatte ich bis zur 7. Klasse gemacht. Gegen Ende der 7. dann, hörte es schleichend auf, weil es nicht mehr notwendig war. Das Meiste kannte er eh schon und bei Sachen, die neu waren, gab´s kurz eine morgendliche Info. Ich weiß gar nicht, wie das dann mit Schulbeginn ablaufen wird, denn er ist inzwischen zu cool für selbst geschmierte Brote geworden. Seine Meinung. :blush:

Ich weiß es wird nicht viel bringen, wenn ich sage, mach dir nicht so viele Gedanken, aber alles kommt, wie es kommen muss. Die Kinder haben eine extrem steile Lernkurve und wachsen an ihren Aufgaben.

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Miraju
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Neuling
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12 Mai 2020 09:34 #113828 von Miraju
Miraju antwortete auf Auch ich bin neu hier!
Danke für eure Antworten, es tut gut einfach zu hören, dass es allen so geht oder gegangen ist und das ich nicht die einzige Mama bin die ein besonderes Kind hat.
Diesen Text hier gestern einfach zu schreiben war irgendwie schon sehr befreiend für mich!

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CarlaColumna
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17 Mai 2020 08:08 #113839 von CarlaColumna
CarlaColumna antwortete auf Auch ich bin neu hier!
Guten Morgen!

Habe eben deinen Text gelesen und konnte sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Seit Ende Juli 2019 hat mein Sohn Diabetes Typ1. Hochs und Tiefs - völlig normal. Wir sind auch immer noch in der Lernphase und es gibt immer wieder Premieren...

Da ich Journalistin bin, habe ich angefangen darüber zu schreiben, was wir so erleben. Vielleicht tröstet es dich ja, wenn du dir unseren chaotischen Familienalltag mal durchliest... ;-)

Unter der folgenden Link findest du sämtliche Artikel der letzten 2 Monate.

m.diabetes-ratgeber.net/Coronavirus/Diab...n-Corona-557655.html

Gern kannst mir auch ne Nachricht schreiben, wenn du Kontakt suchst. Auch mir fehlt manchmal der Austausch mit anderen betroffenen Familien. Und das Diabetesferienlager fällt aus...

Ganz liebe Grüße,
CarlaColumna

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