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Unser Sohn 14 Jahre akzeptiert sein Diabetes nich

Mama von Justin
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04 Nov. 2016 22:58 #102977 von Mama von Justin
Unser Sohn 14 Jahre akzeptiert sein Diabetes nich wurde erstellt von Mama von Justin
Hallo zusammen
Ich wollte mich mal kurz vorstellen. Ich bin 35 Jahre habe 2 Kinder im Alter von 16 und 14 Jahren. Unser Sohn 14 Jahre hat seit 2 Jahren Diabetes. Er will es nicht akzeptieren und macht uns große Sorgen. Er isst heimlich, spritzt in der Schule und bei seinen Freunden nicht.

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Cheffchen
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Diamant Schreiber
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05 Nov. 2016 18:25 #102981 von Cheffchen
Die schlauen Tipps lass ich mal alle außer Diabetes Kinder Gruppe, das hilft ungemein, da habe ich schon viel erlebt.
Es geht dort auch weniger Schulungen sondern einfach das die Kids andere sehen, wie ungezwungen die das machen.
In Sachsen Kern ich mich nicht so aus aber spätestens Zittau gibt's bestimmt eine SHG.

Cheffchen

Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

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Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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DiabeTigger2008
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05 Nov. 2016 19:25 #102983 von DiabeTigger2008
DiabeTigger2008 antwortete auf Unser Sohn 14 Jahre akzeptiert sein Diabetes nich
Hallo Mama-von-Justin,
ich verstehe deine Sorgen sehr gut, habe natürlich keine Tipps weiter, so als Neuling, aber...
Es würde mich interessieren zu lesen, wie ihr zu eurer Diagnose kamt und welche Erfahrungen euer Sohn bisher mit der Krankheit hat. Vielleicht ist es ja wirklich so, dass er nicht spürt, was passiert? Akzeptieren ist leichter, wenn es konkret erfahren wird, aber eigentlich will man das als Mama ja nicht so haben.
Pubertät ist ja sowieso noch mal schwieriger... Und die Eltern haben bei 14-jährigen vielleicht nicht soo viel zu kamellen... :(
Bei uns lief die Sache total dramatisch ab, mit Rettungswagen und 3 Nächten Intensivstation, unser Sohn weiß jetzt genau was es bedeuten kann und spürt sowohl seine Hypos (obschon er noch nie ohnmächtig war) als auch seine Hypers. Der Arzt in der Klinik sagte mir aber auch, manche Jugendliche bräuchten dann trotzdem nochmals eine neue Einlieferung, um die Klarheit nochmal neu zu bekommen. :sick:
Wie verstehen sich denn die Geschwister?
Gibt es vielleicht vernünftigere Freunde, die ihn aus der Diabetes-Anfangszeit kennen?
Viel Erfolg bei eurer Suche nach einer Lösung,
auch-eine-Suchende

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mibi74
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05 Nov. 2016 20:55 - 05 Nov. 2016 20:57 #102984 von mibi74
Hallo!

das Alter hat es in sich! Vor allem, weil er es noch nicht so lange hat und nun in der schwierigsten Lebensphase steckt.
Hast du schon mal über eine Rhea nachgedacht?
Mein Sohn ist schon ganz heiß auf die Nächste. Er will unbedingt wieder mit den anderen Kindern dorthin, mit denen wir November 2015 dort waren. Die Jungs haben sich das schon ausgemacht, dass sie sich da wiedertreffen wollen. Allerdings muss er noch ein Jahr länger warten, weil Wohngruppen erst ab 12 Jahren sind und der andere Junge ein Jahr jünger ist. Wäre mir auch ganz recht. Die gehen da ins Kino, Pizza essen und ab 14 gehen sie kontrolliert ein Bier trinken. Damit sie lernen, was sie beachten müssen wenn Alkohol im Spiel ist. Alles unter Aufsicht vor und in der Nacht.
Momentan ist das bei uns noch kein Thema, aber wer weiß schon, wie das in 2 Jahren aussieht?

Unser Sohn hat zwar schon fast sein ganzes Leben Diabetes, was die Lebensphase trotzdem nicht einfacher macht. Wir schlittern da gerade so rein und ich ertappe mich auch immer öfter dabei, dass ich ratlos bin, weil ich nicht weiß, wie ich mit den Null-Bock-Phasen und ich-habe-keine-Lust-zu-reden, umgehen soll. Allerdings dreht es sich kaum um den Diabetes, sondern um seine Grundeinstellung.
Momentan sind noch Pausen dazwischen, wo er wieder normal im Kopf ist, doch die Zeitabstände werden immer kürzer und ich kann fast dabei zusehen, wie das Kind verschwindet und ein maulender Jugendlicher zurückbleibt, der sich selber nicht versteht. :unsure:



I
Letzte Änderung: 05 Nov. 2016 20:57 von mibi74.
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Juli
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Diamant Schreiber
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06 Nov. 2016 10:32 #102991 von Juli
Ich bin da der gleichen Meinung: Dein Sohn muss unter Gleichgesinnte/Betroffene. Ja - da wird er nicht wollen! Und - doch, es ist aber genau das was er braucht! Also Augen auf und durch: Die wenigsten Teenager gehen freiwilliger zu einer Schulung oder gar Reha. Und die wenigsten kommen dann zurück und sagen es wäre tatsächlich so schrecklich gewesen wie befürchtet.
Entweder es gibt in eurer Gegend ein Schulungsangebot für Teenager oder aber du musst eine Reha in einer Diabetes-Klinik für ihn anstreben.
Ansonsten fällt mir nur ein, feste Regeln zu vereinbaren und "dealen". Spritzt er für alles was er isst, gibt´s irgend ein Goodie, das es sonst nicht gäbe (meinetwegen länger wegbleiben als üblich, Kino spendieren, keine Ahnung ....).
Und loben, loben, loben ... alles, was er annähernd gut macht erwähnen und gut finden. Was er schlecht macht, erst mal nicht so hoch ansiedeln. Vielleicht sind auch eure Erwartungen zu hoch? Also alles spritzen muss sein; mind. 4 x messen muss auch sein ... Darüber hinaus ist vielleicht auch was verhandelbar, was er nicht tun muss oder was du ihm abnehmen kannst?
Soweit die Empfehlung aus der Theorie ... die Praxis sieht ganz anders aus, ich weiß das wohl! Aber ihr schafft das! :)

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Mama von Justin
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06 Nov. 2016 12:31 #102993 von Mama von Justin
Mama von Justin antwortete auf Unser Sohn 14 Jahre akzeptiert sein Diabetes nich
Danke erstmal für eure Antworten

Ja Reha hatten wir schon gleich nach der Diagnose. Wir haben im Mai die Diagnose erhalten und im Dezember sind wir zur Reha. Wir haben auch schon mehrere Schulungen erhalten und es ist nicht so das er es nicht weis was passieren kann es ist er WILL nicht. Zur der Diagnose sind wir gekommen als wir zum Geburtstag meiner Schwiegermutter waren. Dieser war Freitags und wir waren das ganze Wochenende bei Ihr und Justin hat schon nicht viel bis gar nichts gegessen. Er hat nur getrunken (5-6 l) pro Tag und war sehr schläfrig und die Augen wie leer. Schon die fahrt zu meiner Schwiegermutter war die Hölle aller 10 min. anhalten weil er Pipi musste. Ich hab aber mit keiner Silbe an Diabetes gedacht ich habe eher gedacht er hat einen Sonnenstich weil es zu der Zeit sehr warm war. Sonntags sind wir wieder nach Hause gefahren weil mein Mann Spät dienst hatte. Und ich bin Nachmittag mit den Kinder ein Eis essen gegangen und Justin war alles zuviel das Laufen und auch das Eisessen. Er wollte das Eis nicht mehr essen so sind Wir wieder nach Hause und Er wollte etwas schlafen weil er sich total schlapp gefühlt hat. Das habe ich aber nicht zugelassen das Er schläft. Er konnte sich nicht mal mehr alleine anziehen. So bin ich mit Ihm ins Krankenhaus gefahren dort haben Sie gleich ein BZ- Wert gemacht und haben die Verantwortung nicht übernommen. Der Wert war bei 43 mmol/l bei Euch ist das ein Wert von 774 mmol/d. Er wurde sofort nach Dresden auf die ITS verlegt. Dort haben wir 2 Nächte verbracht dann wurde er auf die Kinderstation verlegt. 14 tage Aufenthalt mit Schulung. Nach der Entlassung fing das große Drama an. Das er immer wieder mal sich mit Absicht zuviel Insulin spritz. Wir hatten deswegen schon mehrmals der Rettungsdienst da und wieder Aufenthalt in der Klinik anfangs haben ich und die Ärztin gedacht das die Faktoren zuviel sind also neu Einstellung. Aber Nein war nicht so. Es ging soweit das er in eine Geschlosse Klinik eingewiesen werden sollte. Ich hab die Lehrer und seine Klasse aufgeklärt. Ich muss zu jeder Klassenfahrt mitfahren, Wandertag mitgehen weil die Lehrer keine Verantwortung übernehmen. Ich habe einfach Angst um mein Kind. Selbst die Ärztin ist mitlerweise überfragt was wir noch machen können. Kompromisse haben wir auch versucht aber Er sucht sich natürlich das beste heraus und setzt mich auch mit dem Diabetes unter Druck weil er genau weis was ich für Angst um Ihn habe. Wenn er etwas nicht darf Spritzt Er mal kurzer Hand etwas mehr.

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Susann65
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06 Nov. 2016 16:17 #102995 von Susann65
as kenne ich bei einem Kind das ich betreue. Das Kind ist 12 und zeigt dieses Verhalten auch
Bin gespannt was Ihr hier für Erfahrungen habt.

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DiabeTigger2008
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06 Nov. 2016 18:33 #103001 von DiabeTigger2008
DiabeTigger2008 antwortete auf Unser Sohn 14 Jahre akzeptiert sein Diabetes nich
Oh. :ohmy: Das ist ja ein Ding. Also, so eine Nummer hatte ich hinter deinem ersten Eintrag hier nicht vermutet.
Ich bin mir unsicher, ob die Interpretation "akzeptiert sein Diabes nicht" ins Schwarze trifft.
Der Junge scheint ganz gut zu wissen was es bedeutet und setzt es gezielt ein, oder? Jugendliche haben ja oft wenig Angst ("Helden der Evolution") und pfelgen ihren Körper nicht so verantwortungsvoll.
Für mich klingt das nach einem gefährlichen Macht"Spiel". Jedes Mal, wenn so eine Nummer läuft, übt ihr das, ob ihr wollt oder nicht. Ich denke, da kommt man mit einer guten Portion Hausverstand nicht weit genug, da braucht ihr ganz sicher psychologische Hilfe. Meine Meinung. Rückhalt könnt ihr sicher hier in der Gemeinschaft bekommen, zum Beispiel von mir ;) Aber das ist nicht genug.
Ich habe gesehen, dass es hier auch ein Expertenforum Psychologie gibt? Ich habe den Eindruck, dass ihr schon zu weit da drin steckt, als dass es sich um eine ganz einfache Lösung handeln dürfte.
Ich finde es toll, wie du dich einsetzt, die Ausflüge begleitest usw. Du tust dein Möglichstes. Aber du bräuchtest, glaube ich, mehr und professionellere Unterstützung als das Forum hier. Vielleicht irre ich auch.
Viele liebe Grüße
und ganz viel "Rückendeckung" und Daumendrücken,
DiabeTigger2008-Mama
P.S. Mein Sohn (8) sagte mal zu mir "Am 23.Juni spritze ich mal heimlich zu viel, dann muss ich nicht bei den Bundesjugendspielen mitmachen". Das geht ein Bisschen in die Richtung, aber er hat es nicht umgesetzt. Er hat mächtig Angst vor Hypo und Hyper. Deiner offenbar nicht. Nur DU. Und das "nutzt er". :S

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mibi74
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06 Nov. 2016 19:02 - 06 Nov. 2016 23:19 #103002 von mibi74
Hallo!

Zuerst einmal Mama von Justin, ist es nicht deine Schuld, dass dein Kind so reagiert. Er hat es nicht akzeptiert, will sich damit nicht auseinandersetzen und ist saumäßig wütend!!!
Für das Alter ist es auch nicht ungewöhnlich zu provozieren. Es gibt hier ein Expertenforum, da würde ich das schreiben. Dort gibt es erfahrenen Ärzte und Psychologen. Ich glaube, hier ist fachlicher Rat erforderlich!!

Ich kann jetzt nur von mir ausgehen, wenn mein Sohn diese Spielchen treiben würde. Ich hätte ihm gesagt, dass ich verstehe, warum er wütend ist und dass wir gemeinsam einen Weg finden würden und dass ich für ihn da wäre und dann ...
würde ich ihm ein Päckchen Traubenzucker hinstellen und sagen, er wüsste ja wie viel er nehmen müsste, wenn er sich absichtlich zu viel gespritzt hätte. Ich wäre dann da und da, wenn er reden will. Und zwar wie ein Mann. Und dann würde ich ihn einfach stehen lassen. (Das ist wie das Spiel, wer blinzelt zuerst.) natürlich hätte ich Angst, aber man darf sie sich nicht anmerken lassen.

So aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, dass dein Kind sich mal richtig auskotzen muss. Schreien, boxen und um sich schlagen. Mal richtig die Wut raus lassen.
Letzte Änderung: 06 Nov. 2016 23:19 von mibi74.

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Juli
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07 Nov. 2016 14:03 #103020 von Juli
Also bewusst zuviel Spritzen, um dich unter Druck zu setzen ... da würde ich ganz dringend einen Psychologen mit ins Boot nehmen! Ich finde auch, das hat mit "akzeptieren" nicht viel zu tun.
Eine Schulung am Anfang der Krankheit ist ja sicher nötig und wichtig ... aber das reicht nicht lebenslang aus. Auf so eine Schulung hat man alle 2 Jahre einen Anspruch und das hat sicher seinen Grund und seine Berechtigung. ;) Und ein 14-jähriger braucht dann auch nochmal Infos zu anderen Themen als ein 12-jähriger. Ich würde eine weitere Schulung nicht einfach ad acta legen.

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