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670 G mit Guardian 3 vs. Dexcom G 6 mit t:Slim X2

diabeti500
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25 Nov. 2019 14:13 #112725 von diabeti500
Hallo zusammen,
bald steht unser 4- jähriges Jubiläum an.
Als wir dem Club beitraten, war die 640G in Kombination mit dem Enlite- Sensor die beste Wahl, u.a. dank Hypo- Abschaltung.
Über 3 Jahre nutzten wir das System und freuten uns schon auf die 670G und den mit ihr verbundenen Auto- Modus. In den USA 2018 haben wir das System schon im Einsatz gesehen.
In Vorbereitung auf die 670G haben wir vor wenigen Wochen auch das Sensorsystemwechseln müssen. Notgedrungen. Wir waren mit dem Enlite immer zufrieden. Seit einigen Tagen ist nun der Guardian 3 im Einsatz. Und dieser zerrt durch seine unvermittelten Aufforderungen zu kalibrieren echt an den Nerven! Besonders nachts!
Ich habe Medtronic nun eine Nachricht geschrieben und um Verifizierung gebeten, ob der Einsatz des Guardian 3 in Kombination mit der 670G dieses Problem erübrigt, oder dieses leider mit der 670G weiter besteht! Noch steht die Antwort aus. Was aber über die 670G in Foren und Gruppen beschrieben wird, lässt eher wenig hoffen!
Ich rechne damit, dass Medtronic mit der höheren Genauigkeit des Guardian 3 gegenüber dem Dexcom G6 argumentieren wird. Dieser ist wohl um wenige Prozentpunkte besser. Wenn diese höhere Genauigkeit aber damit erkauft wird, dass man mehrfach am Tage kalibrieren muss, ist das doch kontraproduktiv!

Für uns stellen sich nun mehrere Fragen:
- Systemwechsel! Die für das Frühjahr 2020 angekündigte T:Slim 2 soll mit dem Dexcom die gleichen Funktionen bieten, die die 640G auch schon geboten hat. Nämlich die Hypo- Abschaltung vor niedrig. Das würde uns schon genügen! Gibt es, neben der t:slim 2, eigentlich noch eine andere Pumpe, die in Kombination mit dem Dexcom eine Hypo- Abschaltung bietet?

- Praktikabilität des Dexcom G 6: Hier frage ich mal besonders die Nutzer des G6: Stimmt es wirklich, dass dieser mehrere Tage ganz ohne Kalibrierung funktioniert? Seid ihr zufrieden damit? Angeblich besteht die Möglichkeit den Sensor bei Bedarf zu kalibrieren, wenn die Werte unplausibel werden. Stimmt das und klappt das gut?
Ich möchte durch ehrliche Rückmeldungen vermeiden, dass ich mich aufgrund des Frusts über Medtronic in eine vermeintliche eierlegende Wollmilchsau verliebe und die Ernüchterung dann nach dem ersten Einsatz einsetzt...

- Medtronic betreibt natürlich eine clevere Kundenbindung! Nicht nur die Sensoren werden jährlich abgerechnet, sondern auch das Verbrauchsmaterial für die Pumpe! Ärgerlicherweise läuft unsere Pumpenverordnung nicht mit dem Verbrauchsmaterial synchron! Dies, weil wir zu den Anfängen unseren Bedarf immer nur per Einzelrezept geltend gemacht haben. Nun läuft unsere Jahrespauschale etwa ein halbes Jahr NACH dem Ablauf der 4- jährigen Pumpenfrist aus. Mit der KK habe ich schon telefoniert und die haben bestätigt, dass wir im Frühjahr nächstes Jahr eine neue Pumpe beantragen können. Aber zum Thema Verbrauchsmaterial konnten sie mir zunächst nichts sagen. Kündigen wir den Vertrag mit Medtronic? Oder die Kasse? Hat hierzu jemand Erfahrungen?

- Bezüglich der Sensoren werden wir wohl in den sauren Apfel beissen müssen und die Sensoren das erste knappe Jahr selber den Dexcom bezahlen müssen. Die verordnung für die neuen Sensoren, leider auch eine Jahresverordnung, haben wir gerade erst im Spätsommer diesen Jahres eingereicht. Ich habe keine Idee, ob wir aus dieser Verordnung vorzeitig aussteigen können.

Freue mich über jede Diskussion über das Thema
Gruß
D500

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25 Nov. 2019 16:09 #112726 von Cheffchen
Hallo @diabeti500,

viele berichten das es mit der 670G besser funktioniert, aber mit mehr Kalibrierungen/zwichen BZ messungen als vorher musst wohl leben da 670 mindest 4x BZ messen musst laut Medtronic.
Abschaltung ab werk nicht, da Medtrum ja erstmal vom Markt geklakt wurde.
G6 funktioniert wie Libre auch ganz ohne Kalibrierung, es gibt natürlich Sensoren wo man auch mal Kalibrieren muss, is aber die Ausnahme.
Das mit Verbrauchsmaterieal ist wurst, wenn andere Pumpe oder Hersteller nimmst verfällt das, da die ja doch alle Monatlich abrechnen.

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Sheila
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25 Nov. 2019 16:36 #112727 von Sheila
Hallo Diabeti500,

schön, mal wieder von Euch zu lesen.

Die 670G ist momentan noch nicht für Kinder unter 7 Jahren zugelassen. Ein Mädchen aus unserem Dorf geht jetzt in die Zulassungsstudie für die 670G für Kinder unter 7, d.h. mit der Zulassung ist wohl frühestens Anfang 2020 zu rechnen.

Eine solche Entscheidung, gerade bei den momentanen schnellen Marktentwicklungen und -veränderungen, ist schon weitreichend und will deswegen gut überlegt und nicht überstürzt sein.

Meines Wissens nach läuft die 670G nur mit dem Guardian 3. Natürlich nimmt Medtronic da seine eigenen Produkte. Tandem scheint da schon flexibler zu sein und man kann später scheinbar zwischen verschiedenen CGM-Systemen wechseln, gerade auch im Hinblick auf eine eventuelle Pflasterunverträglichkeit.

Dexcom funktioniert ohne Kalibrierungen vom ersten Setzen an. Das klappt wirklich - zumindest meistens. Wir testen dennoch ungefähr 1x am Tag blutig (dann, wenn es uns passt und Kind möchte), kalibrieren aber nicht, bzw. nur, wenn die Abweichung für uns zu groß ist, je nach Situation. Wir hatten schon Sensoren, die nicht so gut gemessen haben und wir enttäuscht waren, zu 90% messen die Sensoren aber einwandfrei ohne Kalibrierung, teilweise treffergenau zu Contour Next.
Dass Enlite angeblich besser misst als Dexcom habe ich noch nie gehört.

Ein Wechsel funktioniert nicht immer (je nach Krankenkasse und Arzt) nach Ablauf der Garantie, sondern oft erst, wenn die Pumpe defekt ist.
Wegen der Rezepte würde ich mir gar keine Gedanken machen, wenn Du umsteigst, bekommst Du neue Rezepte und rufst ja auch keine Sensoren von Medtronic mehr ab. Aber das würde ich mit der Krankenkasse absprechen.

Mein Kind hat AndroidAPS im Zusammenspiel mit Dana RS und Dexcom G6. Das ist DIY und tatsächlich schon auch Aufwand, den man da reinstecken muss, weil man sich eben damit beschäftigen sollte. Das heißt nicht, dass das Bauen der App das schwierigste war (wobei ich das zu Anfang dachte), sondern eher die diabetologischen Einstellungen und das Ausprobieren der Vielzahl an Möglichkeiten.

Die t:slim zusammen mit dem Dexcom und deren Möglichkeiten finde ich sehr verlockend, insbesondere das Upgraden der Funktionalitäten, ohne auf eine neue Pumpe wechseln zu müssen. Bei Medtronic müsste man dann ja erst mal wieder seine Garantiezeit (also mindestens die 4 Jahre) absitzen, um auf eine bessere wechseln zu können. Mein persönliche Meinung ist, dass ich momentan nicht zu Medtronic wechseln würde, weil es am Markt bessere Systeme gibt, bzw. auch mit t:slim bessere Systeme kommen werden.
Medtronic wird sich warm anziehen müssen, gerade auch was die Bedienung übers Smartphone angeht.

Liebe Grüße

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diabeti500
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25 Nov. 2019 17:12 #112728 von diabeti500
Das mit der Klage wusste ich nicht, habe aber auch in den Fachmagazinen nichts zu gelesen. Hast du da mal einen Link für mich Cheffchen?
Ich hatte so etwas befürchtet, weil die Funktion der automatischen Abschaltung der Basalrate sicherlich durch ein Patent von Medtronic geschützt ist. Derzeit ist die Markteinführung für 2020 propagiert. Ich lasse mich mal überraschen, unsere Pumpe läuft noch bis Februar.

Sheila: Die Zulassung ist kein Problem. Wir hatten den Enlite, obwohl er vor knapp 4 Jahren noch nicht für unter 1- jährige zugelassen war, wir hatten Fiasp, kaum das es auf dem Markt war. Und wir bekommen von unserer Dia- Ambulanz auch problemlos das Rezept für die 670G. Die sind zum Glück sehr experimentierfreudig, wenn man selbst mit denen Hand in Hand geht und gut mitspielt. Das wäre kein Problem. Mit der Kasse habe ich ebenfalls schon telefoniert und mir wie gesagt das Go für eine neue Pumpe geholt, kaum das die vier Jahre rum sind. Die offene Frage bezieht sich auf das Verbrauchsmaterial, aber das wird sich dann noch klären.

Ich bin aber zuversichtlich, wie ihr euch über den Dexcom geäußert habt. Das würde meinen Wechselwunsch zumindest bestätigen. Was die Dana angeht hatten wir diese vor knapp 4 Jahren auch auf dem Schirm. Sie war damals die kleinste und leichteste Pumpe, für ein 10 Monate altes Baby war das damals ein gewichtiges Argument. Wir hätten diese Pumpe auch in Erwägung gezogen. Unsere Dia- Ambulanz wäre auch zugeneigt gewesen, aber mehrfache Versuche von denen einen Handelsvertreter von Dana Diabecare einzuladen schlugen seinerzeit leider fehl. Unser Team ist zwar offen für alles, aber eine Einweisung in die Pumpe hätten sie dann doch gerne selbst gehabt. Mir war das dann auch zu heikel.
Open APS habe ich lange drüber nachgedacht. Auch mit einer alten Medtronic- Pumpe. Aber das ginge uns zu weit. Was ich aber bis heute nicht verstehe, ist wie Medtronic sich da die Butter vom Brot nehmen lassen kann! Wir haben seinerzeit, vor etwa 3 Jahren, schon eine der frühen Nightscout- Versionen am laufen gehabt mit der Aussage von Medtronic, dass die Möglichkeit der Fernüberwachung der Werte unmittelbar bevorsteht. Bis heute hantieren wir noch immer mit Nightscout. Allein dies wäre ein Grund für einen Wechsel.

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25 Nov. 2019 17:33 #112730 von Cheffchen
Hallo @diabeti500,
ne es ist nicht mal die Abschaltung sondern die Technik der Pumpe selber, deswegen ist das ja relativ fraglich und eigentlich ein unverschämtheit das Ypso darauf eine Lizenz bekommen hat, ist genau so als ob für ein Eimer ein Patent bekommst.
Links habe ich auf die schnell nur das gefunden www.diashop.de/medtrum

Das mit Medtronic und Fernüberwachung kommt echt bald, da sind jetzt schin PR Firmen wegen passender werbung, habe ich gehört ;o), mit was ganz neuen, was Nightscout seit Jahren genau dasgleiche kann, psst, erzählen wir Medtronic aber nicht :o).

Das mit den 4 Jahren hat Medtronic auch schon als Problem erkannt, wird ja lustig mit den jetzigen 670 nutzer wenn in 2 Jahren der Nachfolger kommet, da es ja kein update möglich ist, deswegen wollen die ja nur noch 1 Jahr bindung an eine Pumpe, wie die sich das Denken? halt Amis, wahrscheinlich gar nicht :o).

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25 Nov. 2019 18:03 #112732 von talubo
Wir nutzen den Dexcom G6 jetzt seit Februar. Kalibrieren tun wir fast nie. Gestern haben wir mal wieder seit mehreren Wochen kalibriert, da der angezeigte zu sehr abgewichen ist. Wir sind sehr zufrieden und wollen den Dexcom schon gar nicht mehr missen.
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26 Nov. 2019 09:26 #112741 von Leloo
Ich bestätige: der Dexcom läuft ohne Kalibrieren. Kalibriert wird nur bei Unsicherheiten. Wir pieksen so gut wie nie.....
LG Kirsten
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26 Nov. 2019 10:05 #112742 von sonne72
Wir lesen dann nal interessiert mit.

Wir stehen vor der selben Entscheidung und Kombi, daher werden wir 2020 den Markt sondieren und dann (um-)entscheiden. Medtronic ist wie ein Dinosaurier und hat meiner Meinung nach zu lange veraltete und abgeschriebene Technik am Benutzer vorbeientwickelt und produziert.

Die Fernabfrage läuft bei uns über Nightscout zuverlässig, da hätte eine einfache Bluetooth-Schnittstelle das Leben schon einfacher gemacht oder ein Monitor wie er in den USA angeboten wird. Aber nööö.

Wie wollen uns keine G670 für weitere 4 Jahre ans Bein binden, wenn ein Nachfolger bereits am Start ist - gut kann bei denen ja auch mal 4-5 Jahre dauern - oder am Markt besseres vorhanden ist. Außerdem hängen die G670 und auch die G640 am Sensor und seiner Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Kallibrieren ist das eine, falsch niedrige Werte das andere und Abweichungen GZ zu BZ von 50 noch mal eine andere Liga, so nutzen die Pumpen mit ihren Funktionen nichts.

Also, wir lesen ab jetzt (nur noch) mit ;-)

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diabeti500
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26 Nov. 2019 17:44 - 26 Nov. 2019 17:46 #112753 von diabeti500
So, dann ein Update von uns.
Der Guardian 3 macht zunehmend Probleme, inzwischen verlangt dieser unvermittelt im Abstand von 4 bis 6 Stunden eine Kalibrierung von uns. Auch nachts!
Ich habe Medtronic meine Bedenken mitgeteilt und auch, dass wir diesen Zustand so nicht akzeptieren können. Das macht ja keinen Sinn, wenn auf dem Altar der Genauigkeit unser aller Schlaf geopfert wird. Mir war und ist im Dialog mit Medtronic zunächst sehr wichtig eine Prognose zu erhalten. Eine Aussage, die sich auf den (hoffentlich) optimierten Betrieb von Guardian 3 und 670G bezieht.
Medtronic hat mit mir heute telefoniert und wir sind zunächst das Standard- Protokoll durchgegangen um sicherzustellen, dass wir bei der Bedienung keinen Fehler machen. Sicher, man wird da zunächst ungehalten. Schließlich nutzen wir seit über 3 Jahren den Enlite und hatten in dieser Zeit vielleicht 3 oder 4 Reklamationen, wo einzelne Sensoren mal nicht funktioniert haben. Meistens Fadenschäden beim Setzen (gerissen, Hängen geblieben o.ä.). Sonst liefen die Sensoren immer. Aber gut. Nachdem wir das Standard- Prozedere durchgegangen sind, war der Mitarbeiter bereit, meine drängenste Frage zu beantworten. Ja, er kann sich vorstellen, dass der Guardian 3 aufgrund eines völlig anderen Algorithmus Probleme mit der 640G hat und hierdurch die häfigen Aufforderungen zum Kalibrieren erscheinen. Er bestätigte mir aber auch, dass dies nicht der Regelzustand sein sollte. Ein früherer Sensorwechsel, inkl. Reklamation des Sensors stünde uns natürlich frei. Und er war fest der Hoffnung, dass der Guardian 3 mit der 670 G höchstwahrscheinlich besser laufen würde. Alle Kundenrückmeldungen würden genau darauf hindeuten.
Ich fragte ihn, ob er mir dies garantieren kann.
Er druckste herum, musste dann verneinen.
Ich bat darum, eine 670G zu Testzwecken zu erhalten. Idealerweise für die Übergangszeit nis Februar, wenn unsere 4Jahre auslaufen. Er hielt Rücksprache mit seinem Supervisor. Ich hatte Hoffnung, dass man mir diesen Test zugestehen würde. Gerade auch, weil die 640G ja dauernd mit dem Guardian 3 Probleme macht!
Leider dann die Enttäuschung, eine Kostenübernahme für eine 670G "zur Probe" müsse vorab in jedem Falle durch die KK eingereicht werden.

Ich schlug eine andere Lösung vor, konkret bat ich darum, den Guardian 3 wieder zurück zu senden und Medtronic möge uns dann bitte für 1 weiteres Jahr den Enlite Transmitter zusagen bzw ein neues Sensor- Ei schicken. Wie alle anderen Eier zuvor leidet der nun ausgelaufene Transmitter an der Akkuproblematik, hält ca. 3 auf knapp 4 Tage. Dann muss das Ei neu aufgeladen und der Sensor auch jedes Mal neu initiiert werden. Erfahrungsgemäß geht der Akkuabbau nun rapide von statten, am Ende hält die interne Batterie nur noch einen Tag. Hatten wir alles schon. Auch dies prüfte der Mitarbeiter für uns und hielt Rücksprache, musste uns hier aber leider auch enttäuschen. Enlites und Transmitter hierfür werden nur noch auf besondere ausdrückliche Verordnung des Artzes im Ausnahmefall herausgegeben, wenn belegt ist, dass die Anwndung des Guardian 3 nicht funktioniert. So eine Art Notvorhaltung. Hierfür seien wir nicht qualifiziert.

Andere Ideen meinerseits wie ein Softwareupdate für den Guardian 3 oder für die Pumpe sind ebenfalls nicht geplant oder gar in der Umsetzung.

Wir beendeten das Gespräch damit, dass ich auf Verdacht seiner "hoffnungsvollen Prognose", dass die 670G auf jeden Fall besser mit dem Guardian funktionieren würde, mich nunmal nicht auf 4 Jahre an eine Pumpe binde, die mich dann noch zusätzlich zu den Hoch- und Tiefalarmen aus dem Schlaf reißen wird. Dafür hatte er Verständnis, konnte mir aber auch keinen anderen Tipp oder Hinweis mehr geben.
Zusammenfassung:
- Ein Update für den Guardian 3 ist derzeit nicht bekannt oder geplant
- Die 640G harmoniert weniger gut mit dem Guardian 3. Ursache soll der "verbesserte" Algorithmus im G3 sein.
- Ob der G3 mit der 670G besser funktioniert wird von Medtronic "erwartet", aber in keinem Fall garantiert

Das Gespräch war, das muss ich der Fairness halber dazu sagen, sachlich und zielführend geführt und es wurde alles in Ruhe besprochen. An der unsäglichen Situation selbst konnte Medtronic leider nichts ändern. Nicht gerade hilfreich für unsere Neuausrichtung im Frühjahr.
Ich werde jetzt intensiv Nutzer der 670G suchen und befragen, wie sie mit dem G3 zurecht kommen. Gleichzeitig werde ich mich an Tandem bzw. VitalAire hängen und versuchen mehr über die T:slim X2 herauszufinden.

Ich informiere weiter.
Allen, die mir ihr Feedback gegeben haben, vielen Dank! Ganz besonders an die Nutzer des Dexcom. Ich finde derzeit noch kein Argument gegen den Wechsel, sobald eine Pumpe in der Lage ist, eine Basalunterbrechung auf Basis des CGM- Wertes automatisch zu veranlassen (Nimbus- Funktion der 640G).

Gruß
D500
Letzte Änderung: 26 Nov. 2019 17:46 von diabeti500.

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SaHa
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26 Nov. 2019 20:00 #112757 von SaHa
Hallo,

unser Süßer hat den Dexcom G6 jetzt seit 6 Monaten und wir sind total begeistert, kalibrieren müssen wir so gut wie nie und wenn dann nur am ersten Tag. ER ist total zufrieden damit und das Setzten mit der neuen Setzhilfe ist im Vergleich zum Dexcom G5 noch besser.

Lg Sabrina

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