Medtronic, oder: Wenn Nicht- Diabetiker...

Achso Sonnenblume. Naja. das ginge ja noch. Diskret unterm Sonnenschirm anklemmen, was geben und dann wieder abklemmen. Hmm. Erscheint praktikabel. Aber das wird die Erfahrung zeigen denke ich, bevor man sich sowas traut, oder?

Celina: Was für ein Wert? Ihr seht, wir stehen noch am Anfang.
Ist wohl sowas wie ein Durchschnitt? Der sollte möglichst optimal sein, ja? Aber was bringt das bitte?

Ja und Cheffchen, danke für den Hinweis!
Ich habe das nun auch gesehen, dass das Medtronic mit einem CGM ausgerüstet werden kann. Darauf arbeiten wir schon jetzt jeden Tag hin. Schön, wenn das Gerät dann damit kommuniziert. Aber andererseits: Das Freestyle libre ist doch auch stand-alone, oder? Das würde doch mit jedem Gerät passen? Oder hab ich das falsch auf dem Schirm?
Ansonsten sehe ich nur das mit dem Auslesen. Ja OK. Ob das nur Spielerei ist, oder wirklich wichtig, auch das möchte ich von meiner Ärztin wissen. Schließlich wird sie unsere Diabetologin oder ist es eigentlich bereits.


Mir tut so der Bauch weh sag ich euch. Sagt mal, ist dieses Kochsalz zum testen eigentlich schädlich? Ich habe den Eindruck, das gespannte Gefühl im Bauchbereich kommt von der Kochsalzlösung in der Pumpe. Ich gehe auf Toilette, aber es bleibt das komische Gefühl dennoch. Vielleicht hätte ich nicht mit dem Teil spielen sollen und mir versuchen damit anzutrainieren, nach jedem Essen, nach jedem Snack und zuckerhaltigem Getränk auf so eine Abgabe zu drücken. Ich wollte halt schauen, ob ich daran denke.
BZ messen hätte ich bei mir für den 2- Tagestest auch sehr gerne gemacht. Aber Teststreifen sind wohl zu teuer. Schade.

Hallo,
CGM hast zu 50% schon, den die Medtronic Pumpe ist schon der empfänger drin, also kein 2 Kasten sondern nur der Sensor fehlt noch und der kann sogar etwas die Pumpe steuern, das kann sonst keine Pumpe. Bei anderen brauchst halt den 2 Kasten und Libre ist die Billig Version vom CGM und da gibts den empfänger der halt nicht immer am/um körper sein muss.
Das auslesen erspart auch einige fahrten zum Doc, einfach abends auslesen Doc Mail schreiben "schau mal" und nächsten tag hast geänderten plan, sonst must ja hin gurken.

Zu der Testpumpe, nein ist nicht schädlich und da siehst an dir selber, der geist versetzt berge. Von dem Kochsalz dürftest null merken selbst wenn was abgibst, wenn ich schätzen soll sind ca. 3IE ein kleiner tropfen und das verteilt sich im gewebe und mehr wird deiner auch nicht bekommen selbst wenn da 20IE reinhaust, das geht so langsam.
Das gleiche bei Stahl/Teflon Katheter, Stahl also muss das ja weh tun aber was soll da weh tun wenn der drin ist, wenn nicht gerade ein Nerv erwischt hast was und bis jetzt 2 mal passiert ist.
So teuer sind die Teststreifen nun auch nicht, da hätten die ruhig mal 10 dir geben können inkl. Lanzetten aber hast ja wenigstens die Test Pumpe, positv denken ;O).

Cheffchen

Zum Thema Strand: Wenn wir am Strand sind und das Wetter entsprechend ist (bei uns heißt Strand Nordsee und da ist das Wetter ja nicht immer so, dass man sich auszieht und ins Wasser geht), ruht die Pumpe den größten Teil des Tages in meiner Handtasche in unserer Strandmuschel. Sie wird nur beim Essen kurz angekoppelt und wir geben für das Essen nur den halben Bolus ab (also die Hälfte von dem, was unser Sohn normal für die entsprechende KE-Anzahl braucht) und nach 10-15 Minuten landet die Pumpe wieder in meiner Tasche.

Und was soll ich sagen: fast ohne Basal und mit halbem Bolus hat unser Sohn dann meist die besten Werte des ganzen Jahres. Fußballspielen am Strand (2014 haben unsere 3 Kinder ihre ganz eigene WM ausgetragen und jetzt steht die EM an), Brugen bauen und baden in der mehr oder weniger eisigen Nordsee kurbeln den Stoffwechsel ungemein an.

So diskret muss man das Ankoppeln gar nicht machen. Wir haben schon andere Pumpis am Strand gesehen und unser Sohn freut sich immer unheimlich, dass er nicht allein ist. Nur mal einen anzusprechen, hat er sich noch nie getraut.

Kochsalzlösung ist nicht schädlich und diese winzigen Mengen dürften auch keine Schmerzen verursachen. Ich habe mal in kurzer Zeit (halbe Stunde oder so) einen ganzen Liter (!) intravenös bekommen. Einzige Nebenwirkung war, da die Kochsalzlösung leider keine Körpertemperatur hatte, dass mein Arm ganz kalt wurde.

Wenn dir der Bauch wehtut, hast du vielleicht eine ungünstige Stelle erwischt. Das passiert hin und wieder, aber nicht oft.
Und zum Thema Stahl muss ich sagen: versuchen würde ich es damit auf jeden Fall, wenn es irgendwie geht. Einfach deshalb, weil sie kleinere Löcher machen. Aber Beschwerden können sie schon verursachen. Das Stechen an sich fand ich (beim Selbstversuch) mit Stahl sogar angenehmer (habe fast nichts gespürt). Aber danach hat mich die Nadel bei bestimmten Bewegungen immer wieder gepikst. Kein schlimmer Schmerz, aber ich habe mich jedesmal erschreckt. Und an zu wenig Speck lag das bei mir auch nicht. Ich habe die Nadel in den Hüftspeck gesetzt. Auch wenn ich schlank bin, 6 mm Speck habe ich auf den Hüften auf jeden Fall.
Nach diesem Selbstversuch habe ich verstanden, warum unser Sohn immer wieder plötzlich aufjaulte und wir benutzen seitdem Teflonkanülen.

diabeti500 schrieb: Den einzigen Grund, den ich auf den ersten Blick sehe, ist eine etwas feinere Dosierungsmöglichkeit (0,025 gegen 0,05 bei der DANA). Aber wir reden über 0,05! Nicht 0,5 wie beim Pen als kleinste Einheit. Die kleinste Einheit, die Tom derzeit im Tagesinsulin bekommt, ist 0,05.
Nun, wir werden fragen.

Aber bei der Basalrate ist die Dana sogar feiner (0,01). Das fände ich fast wichtiger. Unser Sohn hat auch mit 11 Jahren nämlich immer noch Probleme damit, dass die Medtronic-Pumpen bei der Basalrate nicht feiner als 0,025 zu dosieren ist.

Sonst würde ich mich allerdings auch nicht für eine Pumpe entscheiden, die quasi keiner kennt.

Aber bei der Basalrate ist die Dana sogar feiner (0,01). Das fände ich fast wichtiger. Unser Sohn hat auch mit 11 Jahren nämlich immer noch Probleme damit, dass die Medtronic-Pumpen bei der Basalrate nicht feiner als 0,025 zu dosieren ist.

Das Problem ist, die Dana hat als minimale BR 0,1 IE/h. Ich denke da hilft jetzt zu Beginn auch die Basalratenschrittweite nicht viel.
Aber genau dies ist der Vorteil der Roche Pumpen. Am feinsten ist hier die Insight (minimal 0,02, Schrittweite 0,01).
Selbstverständlich gibt es aber hier auch Nachteile. Gerade dass man einen Blutzuckerwert (z.B. aus CGM/FGM) nicht händisch eingeben kann, ist meiner Meinung nach nicht zeitgemäß.
Da ich den Bolusrechner nicht benutze, kann ich mit diesem Nachteil besser leben, als mit einer Basalratenschrittweite von 0,025.
Ein Grund warum Stahlkatheter weh tun können (damit meine ich nicht "pieken" bei Bewegung), ist auch dass sie zu kurz! sind. Ich habe das mal selbst mit einem 4 mm Katheter ausprobiert...

JarisMama schrieb:

Aber bei der Basalrate ist die Dana sogar feiner (0,01). Das fände ich fast wichtiger. Unser Sohn hat auch mit 11 Jahren nämlich immer noch Probleme damit, dass die Medtronic-Pumpen bei der Basalrate nicht feiner als 0,025 zu dosieren ist.

Das Problem ist, die Dana hat als minimale BR 0,1 IE/h. Ich denke da hilft jetzt zu Beginn auch die Basalratenschrittweite nicht viel.

Wenn die Mindestbasalrate 0,1 ist (habe ich so nicht gefunden, aber in dem Pumpenvergleich wurde einiges nicht so ganz klar gesagt) nützen einem die 0,01-er-Schritte tatsächlich nicht viel.

@ Wenke

Zum Thema Strand: Wenn wir am Strand sind und das Wetter entsprechend ist (bei uns heißt Strand Nordsee und da ist das Wetter ja nicht immer so, dass man sich auszieht und ins Wasser geht), ruht die Pumpe den größten Teil des Tages in meiner Handtasche in unserer Strandmuschel. Sie wird nur beim Essen kurz angekoppelt und wir geben für das Essen nur den halben Bolus ab (also die Hälfte von dem, was unser Sohn normal für die entsprechende KE-Anzahl braucht) und nach 10-15 Minuten landet die Pumpe wieder in meiner Tasche.
...
So diskret muss man das Ankoppeln gar nicht machen. Wir haben schon andere Pumpis am Strand gesehen und unser Sohn freut sich immer unheimlich, dass er nicht allein ist. Nur mal einen anzusprechen, hat er sich noch nie getraut.

Auch wenn "unsere Nordsee" in den letzten Jahre die Ostsee war, kann ich dies absolut bestätigen. :silly: Auch die Tatsache, dass Moritz nicht der Einzige mit Pumpe am Strand war und - wie Lars - darauf allerdings verzichtet, andere Kids darauf anzusprechen...

Dieses Jahr geht es mal in den Süden/Kroatien und ich rechne damit, dass wir dort erst recht am Strand abkoppeln werden. Gute Bekannte von uns haben berichtet, dass in ihren ersten Urlauben des damals noch recht kleinen Diabetes-Sohnes (ca 4Jahre) im heißen Süden der Insulinbedarf Richtung Null tendierte...

Daher wird Euer Tom sicher auch immer wieder ohne vermeintlich hinderliche Pumpe am Strand spielen können. Wichtig ist es, zwischendurch immer mal die Pumpe anzulegen und - z.B. in Verbindung mit Eis/Essen - einen Bolus abzugeben.

Wir sind im Übrigen auch an der neuen Medtronic Pumpe interessiert; ist die wirklich wasserdicht?

LG Alex

AlexMo schrieb: Wir sind im Übrigen auch an der neuen Medtronic Pumpe interessiert; ist die wirklich wasserdicht?

LG Alex

Hallo Alex,

wir haben es noch nicht ausprobiert, aber ich habe schon von einigen Benutzern (Kindern und Erwachsenen) gehört, die damit schwimmen waren und sehr zufrieden sind. Offensichtlich hält die 640G in Sachen Wasserdichtigkeit, was sie verspricht.

LG Heike

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Um hier mal "rund" zu machen auch hier ein kleines Update.
Die Dame von Medtronic hat tatsächlich etwas betreten geschaut, als sie den kleinen Tom mit der in der Proportion viel zu großen Pumpe gesehen hat.
Auf meine Frage nach der angekündigten aber dann eingestellten kleineren Pumpe hat sie nur mit den Schultern gezuckt und gesagt, sie sei ja für die Schulung da. Auch meine Frage bezüglich deren m.E. für uns unvorteilhaften Datenschutzklausel hat sie mit "Natürlich können Sie die Zustimmung verweigern, aber dann muss ich die Pumpe eben wieder mitnehmen" beantwortet.
Sicher, da kann sie nichts für. Aber man merkt hieran, wie ausgeliefert man doch ist.

Tja und dann war es soweit, ich musste meine Testpumpe wieder abgeben und den Katheter ablegen. Das war hart. Ich wollte nicht! Ich wollte das Schicksal mit meinem Sohn teilen. Aber die wollten das Teil nunmal leider zurückhaben. Blöd.
Andererseits war ich auch froh, dass "der Stachel" raus konnte. Die letzten Stunden hatte der doch arg gezwickt. Besonders aber, als ich kurz einen kleinen Sprint hinlegen musste (kam fast zu spät zu einer Schulung, weil ich in der Buchhandlung für das Kalorienbuch aufgehalten wurde), tat das Teil einfach nur saumäßig weh bei der Laufbewegung.
Sport mit Katheter? Wohl eher in der Theorie...


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