Hautdesinfektion - Cutasept

Hallo,
die Desinfektion der Haut mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel bringt
für Katheter, die mehrere Tage "liegen", so gut wie nichts, da bedingt durch die normale Hautflora an die Einstichstelle wieder Bakterien hin kommen. Und dort können sie durch die offene Haut durch den Katheter Entzündungen auslösen.
Bei Benutzung einer entsprechenden Salbe, bleibt diese ja aber an der Einstichstelle, und macht damit das Eindringen von Bakterien fast unmöglich.
Und die unnötige zusätzliche Austrocknungsgefahr der Haut ist gebannt.

Wichtig ist, dass der Salbentropfen nicht zu groß ist. Er darf sich natürlich nicht auf die Klebefläche des K. verteilen, so dass er nicht mehr richtig auf der Haut klebt.

Gruß Egon M.

EgonManhold schrieb:

Hallo,
die Desinfektion der Haut mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel bringt
für Katheter, die mehrere Tage "liegen", so gut wie nichts, da bedingt durch die normale Hautflora an die Einstichstelle wieder Bakterien hin kommen. Und dort können sie durch die offene Haut durch den Katheter Entzündungen auslösen.
Bei Benutzung einer entsprechenden Salbe, bleibt diese ja aber an der Einstichstelle, und macht damit das Eindringen von Bakterien fast unmöglich.
Und die unnötige zusätzliche Austrocknungsgefahr der Haut ist gebannt.

Wichtig ist, dass der Salbentropfen nicht zu groß ist. Er darf sich natürlich nicht auf die Klebefläche des K. verteilen, so dass er nicht mehr richtig auf der Haut klebt.

Gruß Egon M.

Hallo Egon,

meine Tochter ist ja erst 8 und wechselt ihren Katheter selbst. Ich befürchte, dass sie es nicht sooo genau mit dem Salbentropfen hinbekommt und sich der Kleber eben dann früher löst.

Hallo Marianne,
wenn die Anwendung der Salbe nicht möglich ist (wie du z.B. bei deiner Tochter befürchtest), dann hilft die Desinfektion aber trotzdem nicht weiter, d.h. die desinfizierende Wirkung hält unter der Klebefläche nicht mehrere Tage an.

Relativierung meiner bisherigen Aussagen:
Meine Ausführungen zu diesem Thema gelten (nur) bei normaler Körperpflege und ohne das Vorhandensein von z.B. entzündlichen Hautveränderungen in der Nähe der Kathetereinstichstelle.
Beispiel: Wenn in einem Zeltlager/einer mehrtägigen Wanderung die "normale" Körperpflege nicht möglich ist, sollte man natürlich den Bereich des Einstichs vorher desinfizieren - und auch ggf. die Hautstelle mit dem Desinfektionsmittel reinigen. Aber ....... (s.o.)

Gruß, Egon

Post geändert von: EgonManhold, am: 28. Jul. 2007 15:55

Hallo alle zusammen,
also wir bekommen das Cutasept ohne Probleme bezahlt. Unsere Klinik sagte, dass wir das für die Pumpe bräuchten und die KK daher keine Probleme macht. Vielleicht ist das von KK zu KK aber unterschiedlich.
Was ich zu Egon sagen möchte:
ich möchte nicht anzweifeln was Du schreibst, aber was ich noch wichtig finde, zu erwähnen: wenn Betasalbe aufgetragen wird, ist zum einen eine Wundbeurteilung schlechter möglich, durch die rotbraune Färbung und zum anderen: bei Leuten mit einer Jodallergie sollte diese nicht angewendet werden.
Ich pflege seine Katheterstellen immer mit Kyttasalbe und wir haben mit trockener Haut durch das Desinfektionsmittel zum Glück keine Probleme.
Liebe Grüsse
Silke

Silke schrieb:

Hallo alle zusammen,
also wir bekommen das Cutasept ohne Probleme bezahlt. Unsere Klinik sagte, dass wir das für die Pumpe bräuchten und die KK daher keine Probleme macht. Vielleicht ist das von KK zu KK aber unterschiedlich.

Bei welcher Kasse seid ihr? Bei gesetzlichen Kassen dürfte es da keine Unterschiede geben!

Post geändert von: Marianne, am: 28. Jul. 2007 19:24

Silke schrieb:

wenn Betasalbe aufgetragen wird, ist zum einen eine Wundbeurteilung schlechter möglich, durch die rotbraune Färbung

Geht die Färbung beim waschen denn ab? Ich könnte mir vorstellen, dass kein Mädel im Schwimmbad mit roten Flecken auf dem Bauch im Bikini rumrennen will.

Post geändert von: Marianne, am: 28. Jul. 2007 19:22

Hallo,
es ist richtig, eine mögliche Blutung unmittelbar an der Einstichstelle der Kanüle ist bei Verwendung von Braunovidon-Salbe bei liegender Kanüle schwierig zu erkennen.
Sollte Blut in den K. laufen, ist da natürlich wie sonst auch zu sehen.
Eine Hautverfärbung durch die Salbe entsteht nicht, d.h. sobald die Kanüle entfernt ist, kann die Einstichstelle ganz normal beurteilt werden - und man kann Bikini tragen.

Eine Hautverfärbung entsteht durch z.B. Braunol, einem flüssigen Mittel zur Wund- und Hautdesinfektion, mit gleichem Wirkstoff, wie in der genannten Salbe.

Bei bestehender Jodallergie sollte man eine Salbe ohne Jod bevorzugen, da hat Silke natürlich Recht.

Gruß, Egon

EgonManhold schrieb:

Hallo,
es ist richtig, eine mögliche Blutung unmittelbar an der Einstichstelle der Kanüle ist bei Verwendung von Braunovidon-Salbe bei liegender Kanüle schwierig zu erkennen.
Sollte Blut in den K. laufen, ist da natürlich wie sonst auch zu sehen.
Eine Hautverfärbung durch die Salbe entsteht nicht, d.h. sobald die Kanüle entfernt ist, kann die Einstichstelle ganz normal beurteilt werden - und man kann Bikini tragen.

Eine Hautverfärbung entsteht durch z.B. Braunol, einem flüssigen Mittel zur Wund- und Hautdesinfektion, mit gleichem Wirkstoff, wie in der genannten Salbe.

Bei bestehender Jodallergie sollte man eine Salbe ohne Jod bevorzugen, da hat Silke natürlich Recht.

Gruß, Egon

Hast du da auch einen Tip, welche Salbe ohne Jod da vorteilhaft wäre?

Hallo Marianne,

z.B. Betaisodona geht durch Waschen leicht weg, auch aus Kleidungsstücken.

Octenisept ist ohne Jod, ob es das aber auch als Salbe gibt, weiß ich leider nicht.

LG Lili

Post geändert von: Lili, am: 29. Jul. 2007 17:06

Hallo Marianne,
wir sind bei der AOK versichert.
Wegen der Verfärbung: die Salbe kann man natürlich sofort entfernen und man sieht auf der Haut keine Flecken. Mir ging es auch um die Beurteilung beim liegenden Katheter. Wir haben welche, bei der die Einstichstelle durchsichtig gehalten ist, da sieht man auch beim liegenden K. ob die Einstichstelle entzündet ist.
Ganz liebe Grüsse
Silke