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GdB und Blutzuckertagebuch einreichen

Spatzenmama



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06 Feb. 2022 00:31 #117532 von Spatzenmama
GdB und Blutzuckertagebuch einreichen wurde erstellt von Spatzenmama
Hallo ihr Lieben.
Vor einigen Monaten haben wir den GdB gestellt. Wir hoffen auf 50% und H. Das Versorgungsamt hier ist nicht sehr kooperativ. Erst wollten sie keine Werte von unserer Diabetologin, sondern nur unnütze Akten unserer Kinderärztin. Haben dann zusätzlich die Langzeitwerte geschickt und einen ausführlichen Brief, wie die Erkrankung das Leben unseres Kleinkindes beeinträchtigt. Nun sollen wir von den letzten 3 Monaten die Blutzuckertagebücher in Kopie vorlegen. Seit ein paar Monaten führe aber keine mehr handschriftlich, weil mich das als Mama nur noch verkrampfter gemacht hat. Stattdessen schaue ich mir die Daten aus der Pumpe regelmäßig an. Und notiere mir Auffälligkeiten ggf. im Kalender. Ich finde diese Daten auch sehr sensibel. Kann ich stattdessen auch die Daten aus der Pumpe kopieren und einreichen?
Erfahrungen und Gedanken dazu würden sehr helfen.
Danke. LG 

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Cheffchen
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06 Feb. 2022 21:17 #117544 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf GdB und Blutzuckertagebuch einreichen
Hallo @Spatzenmama,

ich sag mal so, wenn sie schon extra Tagebuch anfordern, reichen Pumpenausdrucke natürlich nicht.
Es geht da ja nicht hauptsächlich um die Werte, sondern um den Tanz drum rum, was musst gemacht werden um die Werte zu haben.
Wenn nur die Pumpendaten einreichst, singt die Chance das 50 bekommst.

Cheffchen

Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

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Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
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pmc
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11 Feb. 2022 14:30 - 11 Feb. 2022 14:32 #117590 von pmc
Wir haben damals ein >100 DinA4 Seiten starkes "Digitales Diabetestagebuch" eingereicht.
Bei uns waren das Nightscout-Berichte ergänzt um Notizen (auch digital).
Wurde akzeptiert und das von dir gewünschte Ergebnis wurde bei uns damit erzielt.
Aber jedes (Bundes-)Land, jede Börde, jeder Diabetes ist anders...

Ich würde sagen es lohnt sich sicherlich zu Hause im stillen Kämmerlein 3-4 h in die verlangten Unterlagen zu investieren.
Ein großes, glaubhaftes, lückenloses Dokument, das aufzeigt, dass es viele Probleme gibt.
Letzte Änderung: 11 Feb. 2022 14:32 von pmc.

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Zuckerbarby
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11 Feb. 2022 16:47 #117591 von Zuckerbarby
Zuckerbarby antwortete auf GdB und Blutzuckertagebuch einreichen
Wir haben das auch so gemacht wie pmc: hab denen ein halbes "Telefonbuch" geschickt. Allein das Gewicht und die Masse an Papier muss schon Eindruck gemacht haben... 😂
Hab dann von Hand jeden einzelnen UZ und ÜZ markiert. Jedes Mal wenn Schulsport oder Vereinssport war hingeschrieben von wann bis wann Basalrate reduziert, wieviele sport-KEs usw... 
Bei uns ging es nur um ein 7-jähriges Kind und wir haben ganz schnell 50% und H bekommen.
Ich bin selbst aber auch Diabetikerin und handhabe das bei meinen Anträgen auch bei der KK (und MDK) auch so. 
Meine Strategie ist die mit Daten zu "erschlagen" - ging bisher auf. Manchmal kam sogar die Rückmeldung "sehr beeindruckend Ihre umfangreichen Unterlagen". Wobei ich kaum glaube, das ein Schreibtischtäter, der sich mit Diabetes nicht wirklich auskennt sich das wirklich ernsthaft anschaut...
Ich drück euch die Daumen, dass ihr eure gewünschten Prozente bekommt...

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Jafbale
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11 Feb. 2022 19:28 #117592 von Jafbale
Jafbale antwortete auf GdB und Blutzuckertagebuch einreichen
Hi,

wir haben jetzt nach 13 Monaten, Widerspruch und sozialgerichtlichem Verfahren natürlich den GdB 50 und das Merkzeichen H bekommen.

Wir dachten - und hatten das auch in jedem Schreiben angeboten - dass die Behörde die Werte anfordert. Leider war dem nicht so sondern sie wollten erst nur die Kontaktdaten von der Kinderärztin, nach Widerspruch die der Diabetologin und dann nachdem wir mit Untätigkeitsklage gedroht haben, haben wir einen ablehndenden Widerspruchsbescheid bekommen. Dann Klage erhoben (kostet nichts und man kann eigentlich nix falsch machen). Daraufhin hat die Behörde von sich aus noch mal geprüft und hat anerkannt. Dh viel Ärger, nur weil die Schwerbehindertenstelle nicht nachgefragt hat. 
Die Taktik mit mit Daten erschlagen werden wir wenn dann wieder auch fahren.

Das Problem ist, dass - wie bereits erwähnt wurde - die Sachbearbeiter nicht unbedingt von allen Krankheiten und insbesondere dem juvinelen Diabetes Ahnung haben. Daher prüfen sie in erster Linie bei den eheblichen Einschnitten, die nach der Versorgungsmedizinverordnung vorliegen gefühlt vorrangig die Anzahl der Unterzuckerungen.

Das kann man auch nur über BZ-Tagebücher bzw. Sensorlogs (Clarity beim G6) nachweisen.  Ihr könnt auch Euer Messgerät auslesen, wenn Ihr keinen Sensor habt.
Dass sie die Blutzuckertagebücher verlangen können, ist für den GdB 50 geregelt, da in der Versorgungsmedizinverordnung ausdrücklich für den GdB 50 steht: "Die Blutzuckerselbstmessungen und Insulindosen (beziehungsweise Insulingaben über die Insulinpumpe) müssen dokumentiert sein."

Viel Erfolg
 

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