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Kita Befreiuung

Mary1510



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02 Juli 2020 20:56 #114178 von Mary1510
Kita Befreiuung wurde erstellt von Mary1510
Huhu zusammen,
Mein kleiner hat sei Ende März die Diagnose Diabetes Typ 1 erhalten.
Hat einer von euch Erfahrung mit Kita Begünstigung oder irgendwie andere Zuschüsse beantragt?

Liebe Grüße

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Cheffchen
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03 Juli 2020 01:59 #114180 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Kita Befreiuung
Hallo @Mary1510,
Zuschüsse gibts so nicht, was aber machen kannst, ist ein i-Status/Integrationsplatz beantragen, bzw kann die Kita dies tun. Damit bekommt die Kita erheblich mehr Geld und kann den Personalschlüssel entspanter gestallten.

Cheffchen

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fredjak



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03 Juli 2020 13:15 #114181 von fredjak
fredjak antwortete auf Kita Befreiuung
Vielleicht noch eine kleine Ergänzung aus meiner eigenen Erfahrung- auch wenn das jetzt noch nicht aktuell bei euch ist.

Die Diagnose kam bei uns während der 2.Klasse in der Grundschulzeit, Nachmittags gab es eine Kinderbetreung für Hausaufgaben und Mittagessen in einer KiTa, Träger war bei uns die Stadt.

Uns hat die Stadt damals den Rauswurf aus dieser Nachmittagsbetreung schriftlich mitgeteilt, erst als ich einen Riesenaufstand gemacht habe und mit Diskriminierung und einschalten der lokalen Zeitung argumentiert habe, haben die insoweit eingelenkt das ein Pflegedienst kommen muss wegen des Essen abwiegen ( Heute würde mir das nicht mehr passieren- mein Sohn hat denen erklärt was er nun eingeben muss)

Kita, Grundschule alle waren damals ( 2016) relativ hilflos. Jeder hat uns zu einem anderen geschickt., erst spät habe ich u.a. durch diesen Forum rausbekommen was geht und was eben nicht geht.

Ich rate Dir grundsätzlich den i-Status für dein Kind so früh wie möglich bestätigen zu lassen, damit meine ich das was Cheffchen hier schon schreibt.
Das hilft Dir grundsätzlich weiter und zwar langfristig. In der Grundschule ist dem (bei uns) Gesundheitsamt und dem Integrationsbeauftragen der Status deines Kindes bereits bekannt, dadurch ist der Verantworliche ( bei uns der Landkreis) in der Pflicht zu agieren.

Vereinfacht gesagt könntest Du Dich dann auf folgenden Standpunkt stellen :
Bei einem Schulausflug/Klassenfahrt o.ä. ist es das Problem der Schule, wie Sie das mit der Kontrolle des Diabetes hinbekommen, weil die dafür verantwortlich sind.
Da dein Kind ja Schulpflicht hat, dürfte es dann auch nicht ausgeschlossen werden und der (bei uns ) Kreis muss dafür sorgen das ein I-Helfer oder eine Sach/Fachkundige Person dabei ist. Egal welchen Aufwand das für die ist - liefern die nicht kannst Du Sie verklagen. Da es dazu Grundsatzurteile gibt wird das mittels Eilantrag eine kurze Episode.

Aus emotionalen Gründen wird keiner von uns das Recht um jeden Preis einfordern wollen, aber nach dem die mich ein Jahr mit irgendwelchen Ausreden hingehalten haben - habe ich genau diese Karte gespielt, ab da lief es dann....

In der Weitführenden Schule, wurde direkt der I-Status bzw. I-Bedarf vom Kreis abgefragt, da meiner da schon 10 war, habe ich mit bedankt und gesagt das bekommt der alleine ( mit seiner Pumpe ) hin.

Bei der Klassenfahrt in der 3.Klasse war ich selbst dabei, glücklicherweise konnte ich das einrichten. Auch die Lohnfortzahlung bzw. das Ausfallgeld was Dir/bzw. deinem Arbeitgeber dann zustehen würde ( je nach Art der Freistellung) , konnte ich verzichten.

Vielleicht hilft Dir diese Informationen das entsprechend für die Zukunft auszusteuern.

Um das Gesamtbild abzurunden.
Wenn jmd. über Gebühr finanziell belastet ist, gibt es ja Töpfe aus denen Zuschüsse erfolgen können. Ich bin z.B. in einem Sportverein ehrenamtlich tätig, bei uns bekommen Kinder den Jahresbeitrag bezahlt, wenn Ihre Eltern das nicht können. Ähnliche Regelungen gibt es ja auch für Klassenfahren, Ausflüge o.ä.
Wenn Du das mit der Teilhabe Assistenz ( früher I-Helfer) angehst, dann kann Dir diese Stelle bei euch auch sagen, ob es hier Optionen gibt das z.B. Gebühren übernommen werden. Mal unabhängig davon das dieses ja sowieso schon bundesweit diskutiert wird und z.B. Rheinland-Pfalz und andere bereits heute keine Gebühren mehr erheben. - Härtefallregeln gibt es hier bestimmt.

Grüße aus dem Rhein-Main Gebiet
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S123
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03 Juli 2020 15:11 #114182 von S123
S123 antwortete auf Kita Befreiuung
Ich häng mich mal mit rein...

Wie bekommt man denn so einen I-Status?

Wo wendet man sich hin, wenn man für die Kita eine Pflegekraft braucht, die alles im Blick behält? Und ist die Person dann die ganze Zeit mit in der Kita?

Braucht man einen Schwerbehinderten-Nachweis oder Pflegegrad 2 um so einen Pflegedienst oder i-Status zu bekommen?

Liebe Grüße

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Cheffchen
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03 Juli 2020 16:06 #114183 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Kita Befreiuung
Hallo @DasSmulHatT1D2020,
das hängt leider etwas vom bundesland ab, Kita-Gutscheinstelle/Jugendamt.
Beantragen muss das aber glaube die Kita.

Integrationshilfe (Schulhelfer in der Schule), ist aber kein Pflegekraft, das sind in der Regel ungelernt kräfte und die gibts eher selten. das läuft auch über das Jugendamt oder seit letzten ja ibt es in vielen Bundesländer extra Behörden da zu aber da Jugendamt das dort früher gemacht hat, wissen die wo.

Pflegegrad oder SBA braucht es nicht aber ein Einstuffung ncah §53/54 SGB XII von dein Arzt brauchst schon zur not, weil das die rechtliche Grundlage ist.

Cheffchen

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fredjak



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03 Juli 2020 18:21 - 03 Juli 2020 18:26 #114184 von fredjak
fredjak antwortete auf Kita Befreiuung
Der Teilhabeassistent ist grundsätzlich für Kinder gedacht, die dem normalen Schulleben nicht vollumfänglich folgen können -warum auch immer.
Das sind Freiwillige, die helfen wollen. Die Entlohnung ist gering, zusammen mit einer Aufwandspauschale liegen die zw. 600-1000€ monatlich - habe ich mir von unserem sagen lassen.

Mein Kind z.b hat nicht alleine an das messen gedacht, also war meine Argumentation der kann umkippen.
Nach Gesprächen mit Schule, Kreis, Schule hatte ich irgendwann genug geredet und bin das ganze von der rechtlichen Seite angegangen.
Der Anwalt hier im Forum - Oliver Ebert ( ich hoffe das ist richtig) hat auf seiner Homepage viele Urteile veröffentlicht.
Einfach gesprochen steht da das was ich oben schreibe.

Grundsätzlich kann bei uns in Hessen, zumindest bei mir im Landkreis Nähe Frankfurt, der Antrag grundsätzlich von „Jedem“ gestellt werden.
Meine Schule hat das nicht hinbekommen, daraufhin bin ich in unser Kreishaus (Sitz des Landkreises) gegangen, dort gibt es eine Abteilung die für die Teilhabe behinderter , eingeschränkter, benachteiligter Menschen zuständig ist ( einfach eure Auskunft des Kreises anrufen).

Ich habe mich am Anfang sehr zurückhaltend geäußert und bin dann alle 4 Wochen hin oder habe per Telefon oder Mail nachgefragt. Nach vier Monaten kamen Äußerungen wie, dass ist sehr schwer jemanden zu bekommen.

!!! Das stimmt auch, so jemanden musst Du erstmal finden !!!!!

nach 6-7 Monate habe ich die Publikationen von Hr. RA Ebert gelesen.
Also wieder zum Kreis, dieses Mal mit der Selbstsicherheit inhaltlich gut informiert zu sein.
Verhalten nachgefragt, Abfuhr erhalten, nachgefragt, erneute Abfuhr - jetzt war der Zeitpunkt gekommen wo ich das ganze etwas schärfer formuliert habe.
Die Worte Grundsatzurteile, Diskrimminierung von Schutzbefohlenen haben hier sicherlich geholfen. Man versprach intensive Prüfung. Daraufhin das Ganze nochmals per Mail mit Fristsetzung von 4 Wochen und der Erwägung rechtlicher Schritte und Beschwerden beim Dienstherren haben zum Erfolg geführt.

Man bat mich, der Schule zu sagen, das diese doch den Antrag stellen sollte ( Als damaliger Gesamtelternbeirat und extrem guten Kontakten, war ich bereits informiert das dieser Antrag bereits vor Monaten gestellt wurde) Das habe ich natürlich direkt und unverblümt weitergegeben.

Um es kurz zu machen, zu Beginn des Schuljahres hatte ich eine halbe Teilhabekraft, ein anderer Junge in unserer Grundschule ( der eindeutig mehr Probleme hatte als mein Kind) hatte den i-Helfer ( Teilhabeassistenten) bereits genehmigt bekommen, wir haben davon einen halben abbekommen.

Um das klar zu sagen, ich kann mit Leuten nix anfangen die immer nur auf Ihr Recht pochen und denen alles andere egal ist. - Hauptsache sie können um jeden Preis Ihr Recht durchsetzen. Und man kann darüber streiten, ob es nicht Kinder gibt die das notwendiger haben.
Aber es gibt eben selbstständige Kinder und unselbständige ( verschüchterte) Kinder - bzw. Eltern, von denen hängt es ja häufig ab wie das Kind damit umgeht - so sehe ich das jedenfalls.

Aber da Mary „Neu“ ist und ich weiß wieviel Gedanken wir uns alle am Anfang gemacht haben und wie uns das alle belastet hat - deshalb diese „kurze Anmerkung“
Auch wenn ich eventuell etwas abgewichen bin.

Also zurück zur Frage, Cheffchen hat recht. Beantragen muss es die Kita oder Schule, das hat verwaltungsrechtliche Gründe - denke ich.
Aber wenn nach zwei Wochen keine Reaktion gekommen ist, wißt Ihr jetzt was eine Option sein kann.

Noch ein Schlusswort: Ohne eine tolle Lehrerin, eine engagierte Kita Leiterin ( die Angst hatte, das Ihr Dienstherr sie bestraft wenn Sie mir Zugeständnisse macht z.b. den Libre selbst scannen !!) hätten wir das nicht geschafft.
Ich will hier für ein Miteinander werben, das ist logisch das die alle Angst haben....., irgendwann war bei uns der Punkt gekommen an dem ich keine andere Möglichkeit gesehen habe

@ DasSmulHatT1D2020
Nein, Du brauchst keinen Pflegegrad ( haben wir bis heute nicht), auch den Schwerbehindertenstatus haben wir erst danach beantragt, argumentativ hat es natürlich mehr Gehalt wer diskriminiert wird, ein nichtbeeinträchtigter oder ein beeinträchtigter

Grüße aus dem Rhein-Main Gebiet
Letzte Änderung: 03 Juli 2020 18:26 von fredjak.

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04 Juli 2020 22:05 #114186 von Coll
Coll antwortete auf Kita Befreiuung
Hallöchen, mein Sohn(3 1/2) hat seit dem 15.07.19 Diabetes. Wir haben jetzt fast ein Jahr vor Gericht gekämpft, das er eine Pflegekraft für den Kindergarten bekommt. Es gab keinen Kindergarten der ihn ohne genommen hätte, selbst die Lebenshilfe nicht. Kein Jugendamt, Sozialamt war für uns zuständig. Keiner wollte und konnte uns helfen. Jeder schickte uns zur Krankenkasse, sie kommt für so etwas auf. Diese wollten aber die Kosten nicht übernehmen (Barmer), selbst ein anfragen bei einer anderen Krankenkasse (IKK) hätte uns nichts gebracht. Also mussten wir kämpfen. Vorm Sozialgericht in Magdeburg =gewonnen. Die Krankenkasse reichte Wiederspruch ein. Landessozialgericht Halle=gewonnen. Bin gespannt ob sie das jetzt akzeptieren. Es ist nicht leicht gewesen und wir mussten sogar das Sparbuch unseres Sohnes offenbaren, ob er die Pflegekraft nicht selber bezahlen kann. Ich musste argumentieren warum ich ihn nicht zu Hause behalte. Weil ich vielleicht Geld verdienen muss und ich irgendwie an meine Rente denken muss und das Kind hat verdammt nochmal ein Anrecht auf soziale Kontakte. Bei allem wird von Integration gesprochen, nur bei den Diabetes Kids nicht. Mir hat mal eine Bearbeiten gesagt er sei nicht behindert und krank genug. So eine Frechheit. In Sachsen Anhalt sehen die Gesetze dafür sehr schlecht aus.
Ich drücke dir die Daumen, daß es bei euch besser läuft.

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05 Juli 2020 09:56 #114188 von NinasMama
NinasMama antwortete auf Kita Befreiuung
Hallo zusammen, da haben wir ja richtig Glück gehabt. Unsere Maus hat mit 2 Jahren, etwa 3 Monate vor dem Kita-Start die Diagnose bekommen. Ich habe bei der Stadt eine Integrationskraft beanteagt, mit Bericht der Diabetologin und der Kita. Die Diabetologin hat bescheinigt, dass sie dm hat und in ihrem Alter vollungänglich auf Hilfe angewiesen ist und eine Ikraft befürwirtet. Die Kita hat den Mehraufwand skizziert ubd dargelegt, dass sie das nicht leisten können. Wir hatten innerhalb von ein paar Tagen einen positiven Bescheid über eine Genehmigung der IKraft für alle Stunden, in denen unsere Tochter im Kiga ist. Die Kraft haben wir uns selbst gesucht, das Behindertenreferat der ev. Kirche hat sie eingestellt (das wäre auch bei anderen Trägern so möglich gewesen). Das läuft nun seit 4 Jahren so. Jetzt kommt sie zur Schule und wir nehmen die Ikraft mit, die Genehmigung war reine Formsache. Mit der Lehrerin habe ich auch bereits gesprochen und sie sieht dank der Ikraft auch keine Probleme. Die Ikraft hat damals eine Schulung in unserer Ambulanz gemacht und steht im täglichen Austausch mit mir. Es läuft wirklich sehr gut. Ob für unsere Tochter ein I-Platz beantragt worden ist, weiß ich gar nicht.

LG

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