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Blutzuckerschwankungen durch Novorapid?

Natsuki
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15 Sep. 2012 18:03 #73265 von Natsuki
Blutzuckerschwankungen durch Novorapid? wurde erstellt von Natsuki
Hallo alle!
Unsere Tochter (fast 10 Jahre) hat seit etwas über 2 Jahren Diabetes. Das erste halbe Jahr lief es mit den Werten gut, ab dann haben wir uns trotz aller Bemühungen stetig verschlechtert. Sie hat einen sehr stark wechselnden Insulinbedarf, früher bei den Essensfaktoren und nun seit einiger Zeit bei der Basalrate. Der genaue Bedarf ist oft nicht vorhersehbar. Oft haben wir unerklärlich hohe Werte. Jetzt habe ich einmal gehört, dass jemand ähnliche Probleme unter Novorapid hatte, dann auf Humalog gewechselt ist und dadurch die extremen Schwankungen weggingen. Ich überlege, auch mal ein "normales" kurzwirksames Insulin auszuprobieren statt Analog. Sie trägt eine Pumpe.
Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke und viele Grüße

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cociw
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15 Sep. 2012 22:21 - 15 Sep. 2012 22:22 #73268 von cociw
Hallo,

"wir" gehören auch zu denen, die den Wechsel von Novorapid auf Humalog hatten.

Der Grund dafür war, dass Justus 2 Stunden nach dem Essen meist einen guten BZ hatte und nach 3 Stunden knackige Hypos ablieferte.

Unsere Dia-Praxis hat quasi im "Selbstversuch" irgendwann mal angefangen, einige Kinder, die eben dieses Problem hatten und auch die Diabetes-Assistentin, die ebenfalls Typ I hat auf Humalog umszustellen.
Dabei stellte sich heraus, dass Humalog nach 2 Stunden wirklich "durch" ist, Novorapid aber eben auch länger wirken kann.
Wenn die Wirkdauer des Insulins in der Pumpe auf 2 Stunden eingestellt ist und der Bolus Expert verwendet wird, kann das bei Novorapid dann auch zu kurz sein.

In den ersten 1,5 Jahre hatten wir keine Probleme unter Novorapid, dass kam dann erst später gegen Ende der Remission (die bei Justus sehr lange dauerte).

Hast du "das Übliche" wie Basalratentest schon durch? Vielleicht stimmt einfach die Grundseinstellung nicht mehr, so dass eben alles durcheinander gerät. Wenn die BR nicht passt, kannst du machen, was du willst...

Bevor ich das Insulin wechseln würde, würde ich an deiner Stelle erstmal damit anfangen.
Evtl. ist deine Tochter auch schon prä-pubertär mit fast 10. Unser großer Sohn (ohne DM) hat auch in diem Alter angefangen und die Mädels sind ja noch oftmals schneller.

LG, Cordula

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
Letzte Änderung: 15 Sep. 2012 22:22 von cociw.

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delphyine
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16 Sep. 2012 09:28 #73270 von delphyine
delphyine antwortete auf Blutzuckerschwankungen durch Novorapid?
Hallo,
Wir haben auch gewechselt, aber ich schließe mich Cordula an. Bei uns fielen mehrere Sachen zusammen:
1) schwankende Werte (von 500 auf 20 in unter einer Stunde und umgekehrt- täglich!)
2) ständig entzündete Hautpartien rund um die Katheterstellen
3) Basalratentests waren nicht möglich, wegen der zu stark schwankenden Werte und möglichen Gegenreaktionen.
4) HbA1c lag bei 8.3% Tendenz steigend, dabei 3-4 Hypos (bei uns alles unter 50, darüber haben wir nicht als Hypo mitgezählt) täglich

Bei uns schwanken unter Humalog die Werte weiterhin, aber die Hypos sind drastisch reduziert (und nicht mehr so oft unter 50) und wir konnten den HbA1c verbessern und weniger messen. Die Schwankungsbreite ist einfach geringer geworden (50-300. Früher waren Werte von 20-500 täglich dabei). Ob das nun am Humalog liegt oder einfach ein Wachstumsschub dem ganzen eine Ende bereitet hat, kann ich nicht sagen. Die nicht mehr vorhandene Entzündungsreaktion am Katheter ist aber mit sicherheit hilfreich.
LG
Nadine

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Lili
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16 Sep. 2012 13:13 #73272 von Lili
Hallo,

wir hatten die extremen Schwankungen eher mit dem Actrapid, weil das teilweise immer noch wirkte, wenn die nächste Spritze anstand.

Mit Novo hat sich das sehr gebessert.

Schwankungen sind aber immer drin. Die Kinder wachsen, sind mal krank und wenn sie in die Pubertät kommen, wird es auch nicht leichter.

LG Lili

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Wenke
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16 Sep. 2012 15:17 #73274 von Wenke
Würde ja auch gern mal Humalog testen...

Aber ich weiß schon, das gibt wahrscheinlich nur eine endlose Diskussion mit dem Doc.

Da die Schwankungen, die wir so haben (z.B. vor dem Schulfrühstück mal 60, mal 330, bei etwa gleichem Morgenwert, gleichem Essen in gleicher Menge und gleichem Zeitabstand zum 1. Frühstück) durch zu lange Wirkzeiten auch nicht zu erklären sind, spare ich mir die Diskussion vorerst.

Aber probieren würde ich's ja doch gern... und 'ne Reha machen und Mio-Katheter benutzen... ach was ich nicht alles will... :P

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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cociw
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16 Sep. 2012 18:00 #73275 von cociw

Aber ich weiß schon, das gibt wahrscheinlich nur eine endlose Diskussion mit dem Doc.


Hallo Heike,

wieso denn das? Ist das einer aus der Fraktion "war-so-ist-so-bleibt-so"?

Humalog und Novorapid unterscheiden sich bis auf die Wirkdauer ja gar nicht weiter groß, so dass der bisherige Therapieplan weiter Bestand hat und deswegen nicht geändert werden muss.
Und der Preisfaktor (der gegen MIO Katheter spricht) gilt hier auch nicht: Novorapid ist nach meinen Schnell-Recherchen im INet sogar etwas teurer als Humalog.

LG, Cordula

P.S.: Habt ihr die Mio schon mal ausprobiert?

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)

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Joa
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16 Sep. 2012 18:25 #73276 von Joa
Hallo,

Natsuki schrieb: Unsere Tochter (fast 10 Jahre) hat seit etwas über 2 Jahren Diabetes. Das erste halbe Jahr lief es mit den Werten gut, ab dann haben wir uns trotz aller Bemühungen stetig verschlechtert.

es stellt sich die Frage, ob am Anfang die restliche Eigenproduktion (Remission) noch so freundlich war, Schwankungen abzufangen.

Sie hat einen sehr stark wechselnden Insulinbedarf, früher bei den Essensfaktoren und nun seit einiger Zeit bei der Basalrate.

Die Schilderung spricht eher für eine suboptimale Therapieeinstellung.

Grundsätzlich sollte sich der Insulinbedarf bei Veränderungen sowohl beim Basalbedarf, als auch bei den Bolusfaktoren im gleichen Verhältnis ändern.
Etwas anders kann es sein, wenn insulinbedürftige Hormonausschüttungen des Körpers verstärkt auftreten, z.B. in Wachstumsphasen. Dann kann der Basalbedarf zu den entsprechenden Tagesphasen (bei präpubertären Kindern in der Einschlafphase) deutlich steigen.

Der genaue Bedarf ist oft nicht vorhersehbar. Oft haben wir unerklärlich hohe Werte. Jetzt habe ich einmal gehört, dass jemand ähnliche Probleme unter Novorapid hatte, dann auf Humalog gewechselt ist und dadurch die extremen Schwankungen weggingen.

Wenn die Schwankungen an einem (relativ geringen) Wirkzeitunterschied gelegen haben, dann sollten sie reproduziert zu bemerken sein. Z.B. pp zu hoch, später dann zu tief.

Wenn sehr unnachvollziehbare und große Schwankungen durch einen Insulinwechsel von NovoRapid zu Humalog schlagartig nicht mehr auftreten, wäre z.B. an Unverträglichkeitsreaktionen auf das Insulin oder einen Begleitstoff zu denken, oder an Insulinantikörper.

Letztere sind ein komplexes und schwieriges Thema. Soweit ich auf die Schnelle mal gelesen habe, ist Humalog in Sachen Antikörperbildung wohl sehr reaktionsarm oder -frei.

Daher ist es wohl schon einen Versuch wert, einfach mal das Insulin zu wechseln.

Ändert sich dadurch nichts, sollte wohl spätestens dann die Therapiedefinition auf den Prüfstand.

Gruß
Joa

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Wenke
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16 Sep. 2012 19:46 #73277 von Wenke

cociw schrieb:

Aber ich weiß schon, das gibt wahrscheinlich nur eine endlose Diskussion mit dem Doc.


Hallo Heike,

wieso denn das? Ist das einer aus der Fraktion "war-so-ist-so-bleibt-so"?

Humalog und Novorapid unterscheiden sich bis auf die Wirkdauer ja gar nicht weiter groß, so dass der bisherige Therapieplan weiter Bestand hat und deswegen nicht geändert werden muss.
Und der Preisfaktor (der gegen MIO Katheter spricht) gilt hier auch nicht: Novorapid ist nach meinen Schnell-Recherchen im INet sogar etwas teurer als Humalog.

LG, Cordula

P.S.: Habt ihr die Mio schon mal ausprobiert?


Hallo Cordula,

ja so ungefähr.

Mio ist ja nicht teurer als die von unserem Doc so favorisierten Sure-Ts, jedenfalls nicht, wenn er drei Tage liegen bleibt.
Wir konnten am Edersee einen abgreifen. War allerdings enttäuscht: erst ging die Setzhilfe nicht ab (mussten lange rumruckeln, bis sie dann doch ab war, vielleicht haben wir was falsch gemacht, wüsste aber nicht was) und dann hat das Pflaster leider auch den Schwimmbadbesuch nicht unbeschadet überstanden. Hätte sie trotzdem gern für unterwegs und vor allem für die Schule. "Für mal" (z.B. Urlaub)verschreiben sie die wohl auch, wie uns mal gesagt wurde.
Aber damit sie einem dann etwas nützen (und man nicht wie der Depp dasteht und nicht mehr weiß, wie's geht), muss man sie ja möglichst regelmäßig beutzen.
Wenn ich mal in der richtigen Stimmung bin, diskutiere ich das aus. Aber die letzten beiden male hatte ich null Bock auf Stress.
Muss leider immer alle drei Kinder mitschleppen. Arne und Jette benehmen sich regelmäßig daneben und das ist immer eine schlechte Voraussetzung...

Humalog hätte (preislich) den Nachteil, dass wir nicht mehr im (bisher GsD bisher noch nie eingetretenen) Notfall die vorhandenen Pens nutzen könnten.
Ich habe ja auch noch nicht danach gefragt. Aber in allen Texten in der Klink tauchen nur die Namen der NovoNordisk-Insuline auf... Ich gehe also davon aus, dass sie im Normalfall auch nur die verschreiben. Sie arbeiten ja auch nur mit Medtronic-Pumpen.

Sollte ich mal den Eindruck bekommen, ein anderes Insulin könnte helfen, rede ich mit dem Doc.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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16 Sep. 2012 23:03 #73283 von Natsuki
Hallo alle!

Danke für Eure reichlichen Antworten! Ich denke, ein Wechsel des Insulins wäre schon sinnvoll mal zu probieren.

Viele Grüße

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