Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Wesensveränderung seit Diagnose bzw Therapiebeginn

Stoertebiker



Junior Schreiber
Junior Schreiber

Beiträge: 14

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
Private Nachricht
06 März 2019 13:23 #111064 von Stoertebiker
Wesensveränderung seit Diagnose bzw Therapiebeginn wurde erstellt von Stoertebiker
Bei unserer 5-jährigen Tochter wurde Mitte Dezember DM 1 diagnostiziert.
Seitdem hat sich natürlich vieles geändert, jedoch fällt uns besonders auf, dass sie seitdem deutlich schlechter "hört", also sich bewusst uns widersetzt. Sie scheint manchmal fast Spaß daran zu haben uns zu provozieren und geht auch mit ihrem 1-jährigen Bruder unvorsichtig um.
Es liegt nicht an den Werten, sowohl wenn der Wert gut, niedrig oder hoch ist zeigt sie dieses Verhalten. Vor der Diagnose war sie ein Kind, welches anderen Menschen eher auffiel, weil sie sich gut benahm und ziemlich zuverlässig auf uns hörte.
Klar war das alles ein Ereignis, welches auch psychische Komponenten mit sich brachte, trotzdem ist es für uns nicht nachvollziehbar, wieso diese Entwicklung in diesem Maße so auftrat.
Habt ihr evtl ähnliche Erfahrungen mit euren Kindern gemacht?
Liegt es evtl an irgendwelchen hormonellen Umstellungen durch die Krankheit oder die Insulin Therapie?
Kann man da evtl was machen?
Ich wäre sehr dankbar für ein paar Ideen, Erfahrungen oder Anregungen.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

SuSanne36
Mitglied


Platinum Schreiber
Platinum Schreiber

Beiträge: 368

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
06 März 2019 14:43 #111065 von SuSanne36
Insulin ist ein anaboles Hormon.
Hormone bestimmen auch wie wir uns fühlen.

Insulin ist Gegenspieler von Glucagon, einem weiteren Peptidhormon. Insulin und Glucagon regeln den Blutzuckerspiegel, also die Menge an Glucose im Blutpool. Glucagon erhöht dabei den Blutzuckerspiegel, während Insulin das einzige Hormon mit der Fähigkeit ist, den Blutzucker zu senken.

Die Hormone fahren also bei deiner Maus ständig Achterbahn.

Das ganze für die Kinder in den „Griff „ zu bekommen, braucht zeit.

Mache verändert sich gar nicht, bei anderen fällt es direkt auf .


LG Susanne

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

EgonManhold
Mitglied


Experte
Experte

Beiträge: 2941

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr:
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
06 März 2019 22:07 - 06 März 2019 22:19 #111067 von EgonManhold
Hallo Stoertebiker,

die Hormone Insulin und Glucagon haben keinen unmittelbaren Einfluss auf die Psyche also auch nicht auf das eigene Verhalten. Der jeweils aktuelle Blutzuckerspiegel, gesteuert durch diese Hormone, kann allerdings solch einen Einfluss haben.
Nach deiner Beschreibung gehe ich aber eher davon aus, dass eure Tochter eher unter den Lebensveränderungen/Alltagsveränderungen diese Verhaltensveränderungen zeigt.

Wenn sich da nicht bald wieder die "Normalität" einstellt, empfehle ich Kontakt mit einem diabeteserfahrenen Psychologen (m/w) aufzunehmen.

Gruß, Egon

PS:
unter der Webadresse www.diabetes-psychologie.de/Psychotherapeutensuche kannst du unter Adressensuche entsprechende Psychologen finden.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
Letzte Änderung: 06 März 2019 22:19 von EgonManhold.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.378 Sekunden