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Diabetes-News ad hoc: Forschung / neue Therapien

DiabetesDETyp-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, die häufig bereits im Kindesalter auftritt. Das Risiko für ein Kind, an Typ-1-Diabetes zu erkranken, ist jedoch im Verlauf der Kindheit nicht gleichbleibend, sondern geht mit dem zunehmenden Alter des Kindes deutlich zurück. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung der TEDDY-Studie. Wir danken unserem Forschungspartner DiabInfo für den Hinweis auf die Studie..

Die TEDDY-Studie (The Environmental Determinants of Diabetes in the Young) ist ein internationales Forschungsprojekt, das mögliche Risikofaktoren für die Entstehung eines Typ-1-Diabetes untersucht. Weltweit wurden über 8.600 Neugeborene mit erhöhtem genetischen Risiko in die Studie aufgenommen. Die teilnehmenden Kinder wurden dann bis ins Teenageralter engmaschig beobachtet. Die allermeisten TeilnehmerInnen der Studie (89 %) hatten keine nahen Verwandten mit Typ-1-Diabetes.

Schon Jahre vor dem Ausbruch des Typ-1-Diabetes sind im Blut sogenannte Insel-Autoantikörper nachweisbar. Hierbei handelt es sich um Werkzeuge des Immunsystems, die sich gegen Bestandteile der insulinproduzierenden Betazellen in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse oder gegen das Hormon Insulin selbst richten.

Eine aktuelle Auswertung der TEDDY-Daten untersucht nun, wie sich das Risiko, Typ-1-Diabetes zu entwickeln, mit zunehmendem Alter verändert. Sie zeigt, dass in den ersten Lebensjahren das Risiko am größten ist, die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes zu entwickeln. Bereits bis zum 6. Lebensjahr sinkt es um das Vierfache ab.

DiabInfo verdeutlicht das Risiko an folgenden Beispielen:

Weitere Risikofaktoren verlieren zudem mit zunehmendem Alter an Einfluss.

Diese Ergebnisse können dazu beitragen, die Strategien zur frühen Diagnose und zur Vorbeugung von Typ-1-Diabetes zu verfeinern. Darüber hinaus erleichtern sie Familien die Einschätzung des mit dem Alter verbleibenden Krankheitsrisikos.

Quellverweis: Diabetes-News ad hoc von DiabetesDE vom 16.3.2021
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